Seite - 102 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5

102 — Oestr. Nat.-Encyllopäbie (von Graff er u. Czilann), (Wien 183S) II. Bd. S. 278. — Franll (Dr. L. A), Sonntagsblätter (1843) II. Jahrg. S. 462. — Potträte. 1) des Franz de Paula G. Unterschrift: 5i-an2 6a«U, xob. 24. Noveiuder 1798, ße- etorden 25. ^edruai- 1855. Artist, lith. Anst. von Reiffenftein u. Rösch in Nien (Holzschnitt mit Farbendruck, 4°.). — 2) von feinem Bater Johann Georg. Unterschrift: ^okanu OeorF Ü28t!, seb. ani 25. 8spt. 1766, sest. 2iu 5. «lannsr 1814. LiksokkH sc. 4". Gäthy auch Gäth, Stephan (Inge- nieur und Oekonom, geb. zu Hußt in der Marmarosch 1780). Sein Vater war ref. Geistlicher und ließ ihn zu Szi- get, Debreczin nnd Pesth unterrichten. 20 Jahre alt, wurde G. Schullehrer zu O-S;öny im Komorner Comitat, wo er sich in der Musik ausbildete. 1803 kam er wieder uach Pefth und studirte daselbst Geometrie und die Rechte. 1805 nahm er Dienste als Ingenieur-Praktikant im DommiumTata, 1808 als Amts-In- genieur in Papa, 1830 wurde er herr- schaftlicher Förster und 1835 Ober-Inge- nieur ebendaselbst; auch hat sich G. ver- dient gemacht bei der Regulirung der Raab und des Marczal. Seine Erfahrun- gen hat er in mehreren Schriften nieder- gelegt, u. z.: ^^ M?7l.e>sHi isZ '^abb 7-s^cl 5 nniF^e^/eZ/ecie^es 5tb.", d. i. Neugear« tcte und erfundene Werkzeuge bei der Meßkuust, neu bearbeitet unter d. Titel: 5^. /ölclme>e5 tuiiomäni/a", d. i. Die Wissenschaft der Geometrie (1836); — ^ Vi252abält/06än' e^meistek", d. i. Theorie der Wasserregulirung (1839); s^ d. i. Hydrographischer Plan Pcsth-Ofen vor Ueberschwemmun- gen zn behüten (1840). Sein «ia^-a^, d. i. Die Forstwissenschaft, ent- sprechend den gegenwärtigen Bedürfnissen dcs Vaterlandes, ist mit mehreren öko- nomischen und geometrischen Werken un- gedruckt geblieben. Sein Werk: „^ Ko- d. i. Die Kunst des Klavierspielens aus Noten (1802), das er noch als Schulleh- rer geschrieben, ist das erste ungar. Werk über diesen Gegenstand. Ueberdies hat G. zahlreiche Abhandlungen in verschie- denen Zeitschriften veröffentlicht, u. z. über die Perfpective, die Zubereitung des Spiritus und des Essigs, über Astronomie u. d. m. Die ungar. Akademie hat ihn zu ihrem Mitgliede ernannt. VHadd kori «ineretslc tär», d.i. Ungar. Con- versations-Lexikon der neueren Zeit (Pefth 1850, Heckenaft) III. Bd. S. 593. — ^257« irok. Histi^2 ß^Htsinsn?. 65ÜMK I^enesz, ^akab 6s Danielik ^ö«se/, d. i. Ung. Schrift- steller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jakob Ferenczy und Ios. T anielik (Pefth 1856, Gust. Emich) S. 152. , Stephan (ref. Prediger, geb. zu Mä.nd im Szatma.rer Comitat 8. April 1749, gest. 11. Februar 1843). Er studirte zu Ss.rospatak, Losoncz und Debreczin, besuchte ausländische Lehr- anstalten und ward nach seiner Rückkehr im Jahre 1775 reform. Prediger zu Ta- mäs-Vä.ralja. Nach zwei Jahren berief man ihn nach Dobolcz und 1779 nach Hußt im Marmaroscher Comitat, wo er acht Jahre zubrachte, bis er 1787 nach Sziget übersiedelte. Hier war er 5 Jahre lang Prediger und Lehrer, dankte dann ab, ging nach Szatmär zurück, von wel- cher Stadt er nach 20jährigem Dienste als Prediger eine Pension erhielt. Er schrieb folgende Werke: ^^ä5ocli/c/o^e/ « nui'/'meiT'tin e/l^eFbsn", d. i. Joseph der Zweite bei der Marmaroscher Hungers- noth (Preßburg 1795, neue Aufl. 1797); — „^4 t6i-nz6F26t 5i5ton'a/a", d. i. Die Naturgeschichte (Preßburg 1795, 2. Aufl. 1798). Dies ist das erste Werk über Naturgeschichte in ungar. Sprache. In Gemeinschaft mit Stephan Vedres gab er heraus: „Zasa/iui elmelks<A5sk a mag^a^ n^elv iigli/eben"^ d. i. Patriotische Betrachtungen in der Angelegenheit der