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ungar. Sprache (Wien 1791). Schlüßlich
schrieb er noch: „^ 4 ma^a^ n /^slv äia-
lectttFai", d. i. Die Dialecte der ungar.
Sprache (Pesth 1820).
iralc.
kotet, b. i. Ungar. Schriftsteller. Sammlung
von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten
ergänzender Band (Pesth 1858, Ios. Gyurian,
3°.) S. 92. — Oestr. National-Encyklopädie
(von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835)
II. Bd. S. 230.
Gattermaycr von Gatterburg, Joseph
Graf (Major und Ritter des Maria
Theresienordens, geb. zn Nötz in Oester-
reich u. d. E. 1775, gest. ebenda 14. Sept.
1327). Entstammt einer, seit 30. Juli
1561 geadelten, seit 4. Dec. 1717 in den
Grafenstanb erhobenen Niederösterreich i-
fchen Familie. Trat nach erhaltener Aus-
bildung in der Militärakademie zu Wr.
Neustadt am 1. Februar 1792 als Cadet
in's Inf.-Neg. Kheul ein, wurde 1. Dec.
1793 Fähnrich nnd 1. Juni 1800 Ober-
lieutenant. Am 1. Mai 1800 führte er
bei Due Fratel l i mit 5 Compagnien
Avantgarde einen siegreichen Bajouet-
angriff aus. Nun wurde er Rittmeister
in der SümegerInsurrectious'Cavallerie,
180l aber im neuerrichtcten Uhlau.-Neg.
Erzh. Karl , und kam im Dec. 1803 zu
Ot t-Hußaren. Sept. 1805 rückte er zum
Major im Generalstabc vor und wurde
nach beendetem Feldzuge 1809 in einem
Hußaren-Rcgimente eingetheilt. Er staud
bei dem Armeecorps des FM3. Schau-
rot h in Polen. Im Treffen beiIedlin-
sko (11. Juni 1803) hatte er mehrere
Male so tapfer in die feindlichen Linien
eingehaueu, daß er ein feindliches Iuf.-
Regim. zu Grunde richtete, den größten
Theil desselben gefangen nahm uud den
Feind aus Iedlwsko vertrieb; daselbst
hatte der Hußaren-Corporal Steph. Elek
(s. d. IV. Bd. S. 21). als nach dem Falle
des tapfern Rittmeisters Schiller dic
Hußarcn zu wanken begannen, durch scin Beispiel wesentlich zum siegreichen
Er-
folge beigetragen, aber auch denHeldentod
gefunden. Am 26. d. M. wußte er durch
seine zweckmäßigen Borkehrungen den
Feind zu täuschen; <I. übersetzte diePilica,
umging die feindlichen Posten, machte
viele Gefangene und bemächtigte sich
wie-
der des durch den Rückzug der Oester-
reicher iu feindliche Hände gerathenen
Magazins von Nowemiasto, nahm ferner
mit seiner kaum 150 Mann starken Di-
vision die feindlichen Magazine in Lovicz,
Lenschitz, Kouin, Schleschin u.m. a., zer-
streute die Insurrection iu Großpolen,
erbeutete eine große Anzahl Waffen und
machte an 900 Gefangene. Für diese
Verdienste, in denen G. Persönliche Bra-
vour und Umsicht beurkundete, wurde
ihm das Ritterkreuz des Mar. Theresien--
Ordens und 1811 die Kämmererswürde
zu Theil. Im Mai 1812 trat G. in den
Ruhestand, ließ sich aber schon im Nov.
1813 wieder eintheilen, zeichnete
sich bei
Na um bürg aus, wo er durch seinen
Muth Bertrands beabsichtigten Ueber-
gang über die Saale vereitelte, bei L i-
monest (W. März 1814) und bei C h i-
rens (30. März). Nach dem zweiten
Pariser Frieden auf seiu Ausuchen aber-
mals am 16. Mai 1816 pensionirt, lebte
er auf feinen Besitzungen in Oesterreich
uud starb im Alter von 52 Jahren.
Hirtenfeld (I. Hr.), Der Militär-Maria
Theresicn-Qrden(Wieu 1857, Staatsdr., L.8".)
S. 1014 u. 1747 ftach diesem gest. 14. Mai
1827). — Oestr. Militär-Konversat.-Lexikon.
Herausgeg. von Hirtenfeld u. Dr. Mey-
nert (Wien 1851) l l. Bd. S. 622 Inach
diesem gest. 14. Sept. 1827). — Ersch (I .
S.) u. Grub er ( I . G.), Mg. Encyklopädie
der Wissenschaften und Künste (Leipziz 1322,
Gleditsch, 4°.) I. Sect. 54. Thl. S. 375
(Nachrichten über die Familie). — On es chte,
Ernst Heinrich Dr.) Deutsche Grafenhäuser der
Gegenwart (Leipzig 1852, Weigel, 8«.) I. Bd.
S. 262. — Wappen. Geviertcter Schild mit
Herzschild. Herzschild: in Noth ein. silber-
nes Fallgatter, oben mit goldenem Ringe,
unten in vier goldene Spitzen auslaufend.
Das Wappenschild: 1 u. 4 in Gold ein
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Füger-Gsellhofer, Band 5
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Füger-Gsellhofer
- Band
- 5
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1859
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 426
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon