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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
Seite - 116 -
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11« sie wanderte nun nach Paris, wo sie mit den dort schon bestehenden vereinigt wurde. Nun kaufte G. die Sammlung Ronconi und ließ auf eigene Kosten nach Versteinerungen an solchen Orten graben, welche durch zeitweilige Funde eine ergiebige Ausbeute versprachen, so daß G. zwei Jahre später wieder eine Samm- lung von 1200Ichtvolithen besaß,' welche uiuer ihrem gegenwärtigen Besitzer, dem Sohne Gazzola's, über 2000 stieg und so reich ist an Prachtstücken, daß Dan- do lo über die Sammlung wörtlich schreibt: ^0N<ie i i 2U.0 IUUL60 iik V0C6 äi V1N- oei'ti Ie 8tes8S (^0i1«2.ioui 6.61 Fg.diQ6^ti imr^kliäii äi Vienng. 6 äi ?2,li^i". G. hat über Ichtyologie mehrere Abhand- lungen in gelehrten Vereinsschriften und einige Festgedichie veröffentlicht; ferner erschienen von ihm: ^Diaiogo so^a i «itri". gedruckt 1797 über Auftrag der demokratischen Central-Regierung in Ve- rona und wiedergedruckt in Mailand; und folgende Biographien und Nekrologe: clei co. . 1796); — - i" , im VII. Bde. der von Rubbi bci Marcuzzi in Venedig her- ausgegebenen gw cli Antonio Als Ludwig X VIII., aus Frankreich ver- bannt , unter dem Namen eines Grafen von Lil la im Auslande lebte, genoß er während seines Aufenthaltes in Verona in G.'s Haufe eine so gastliche Aufnahme, daß er, als er wieder den Thron seiner Väter bestieg, G. in dankbarer Erinne- rung an jene Tage das Commandeur- treuz der Ehrenlegion schickte. Wann G. gestorben, ist nicht bekannt. 1822 l-ebte er noch. > äi VeQ62ia eä i suoi ultimi eiQHlikQt'^ uni. Llnäii 8wrici (VensäiF 1857, Xaratovick, s°.) ^.iiptiiiäioe 8. 127. GllMNiga, Joseph (Compositeur, geb. zu Verona im Oct. 1743, gest. ebenda nm das Jahr IS 13). Sollte nach des Vaters Wunsch Geistlicher werden, hatte aber keine Luft dazu, trieb heimlich Musik und widmete sich, als der Vater starb, ausschließlich der Kunst. Erging nach Venedig, wo Porpora ihn zu un- terrichten begann und, als er bald darauf einem Nufe nach Neapel folgte, den talent- vollen Jüngling mit sich nahm, woraus sich der Irrthum erklärt, daß G. in Nea- pel geboren sei. Bis 1767 studirte G. unter Porpora am Conservatorium 62.11 Onutrio in Neapel, dann nahm er noch drei Jahre Unterricht bei Piccini, ging 1770 nach Venedig, wo er sich mit Sacchini befreundete und unter seiner Leitung vollends ausbildete. Durch Sac- chini wurde ihm der Auftrag, seine erste Oper „ l i /nto cisoo" für Wien 1771 zu schreiben. Nun verlegte er sich vollends auf die Opern - Composition und schrieb bis 1791 eine große Menge vorzugsweise komischer Opern, welche zu Palermo, Ve- nedig, Bergamo, Piacenza, Padua, Turin, Mailand mit Beifall gegeben wurden. Im I . 1791 nahm er die Capellmeisterstelle an der Cathedrale zu Crema an und ar- beitete seit dieser Zeit wenig mehr für die Bühne, sondern meistentheils für die Kirche. G.'s Styl wird von Kennern zwar als rein, aber wenig originell be- zeichnet. Auch gelingt ihm die heitere Musik besser, als die ernste. Er. schrieb — die mit einem " bezeichneten sind von Nicordi verlegt — folgende Opern: lFnto cieco" (1771 für Wien); 178k kam sie in Neapel zur Aufführung; — (beide 1771); — „I-ola ) 0p. Skr.; — „ « (alle drei 1772); e?-«" (1774); - 5 cli
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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