Seite - 122 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5

122 d. i. Magazin für Wissenschaft, 5. Band: Ueber die bosnischen Brüder des St. Franciskauerordens; — im 13. Bande: Abbandlung über die Geschichte Bosniens. Anck lieferte G. einen Beitrag von Szek- ler Wörtern zu dem von der ungar. Aka- demie herausgegebenen n1ä.M0tä!'") d.i. Idiotikon. ^ertmcsz/ ^«/cad 6s 2)anieli)c./o^se/, d. i, ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob F erenczy und Josef D anie l i l lPefth l85«, Gustav Emich) S. 153. — U)udi) llori iZinerete^ tui-2, d. i. ungr. Cou- ven'ati?::s-Lexikon der naueren Zeit (Pcsth 1851, G. Heckenast, 8«.) I I I . Bd. 3. t?05. — Tie ^estr. Nat.-2ncyklopärie (von Gr äffer und ^zi lann), (Wien 1335) I I . Bd. 2. 282 Zc.e::tt eines garten Piaristen Joseph Adolph Gegö, 2. sto. 0^3Sp1ic> (geb. 1746 ;u Marotb), der als Professor der Mathema- tik am Lyceum ;u Klausenburg 40 I . gewirkt und auch ein Werk: „NieuibQts. H.ißedi'2,6 et OeolnetriaV«, 2 Thle. (Pefth 1808) heraus- gegeben hat. Geiger, Andreas (K upfer st e ch er, geb. in Sien 29.Iuli 1773, gest. ebenda 29. Oct. 1656). Ter Sohn eines Ver- gclders, widmete sich mit künstlerischer Beiäbignng der Zchabet'unst. Außer meh- reren ak.idem. ersten Zeich uungspreisen erhielr er für ein großes geschabtes Blatt nach Füg er den ersten kaiserl. Preis: die große goldene Medaille. Er führte nun viele umfangreiche uno treffliche Ar- beiten nach Franceöchini, van der Werff,Caravaggio, Füger, David, Mnri l lo.Cooperu. A. ans. Fast bis in die letzten Lebensjahre thäiig, starb er im hohen Alter von 83 Jahren. Von sei- nen Arbeiten stnd anzuführen: „Zntwchll5 und Zein Arzt Glll5i5trlltn5", nach F ü g er 1798 'gr. qu< Fol., 4 Thle.); — „Das Porträt der Griiön Vellegarbe", nach Eben- demselben (1796); — „Ner Tod des Oatu", nach Caravaggio, gr. Noyal Folio (4 Thlr. 12 gr,); — „Helena nnd Pnriz", nach Tavid, Aquatinia, Imp. qu. Fol.; ", nach v an der Wer ff, gr. Fol.; — yl/« ramts", nach F. Lin- der, Aquatmta, gr. Fol.; — „Genins eine Vase haltend", uach Schidone, Roy. Fol.; — „SirH^^ill Ntlscill^, nach Abbot, Schwärzt. Fol. Aus einer früh geschlos- senen Ehe stammen mehrere Kinder, dar- unter zwei Söhne, welche beide sich der Kunst des Vatcrs widmeten. Aus der Ehe des Einen derselben stamnn der Hi- storienmaler Karl Joseph Geiger (siehe den Folgenden). Mül le r (Frz.), Die Künstler aller Zeiten und Völker (Stuttgart I8ö7, Ebnerund Teubert, Lex. 8".) II. Bd. S. 169 lnach diesem geb. 1765). — Hel ler (Iof.), Praktisches Hand- buch für Kupferfiichsammler (Bamberg 1823, 8".) I. Sdch. 2. 195 lnach diesem geb. 1770, diese und die vorige Angabe werden durch die unserer Biographie berichtigt). — Katalog einer vorzüglichen Sammlung von Radirungen, Kupferstichen u. s. w., welche in Wien am 26. April 1859 . . . durch die Kunsthandlung - L. I . Neumann . . . versteigert wurden (Wien 1859, Schweiger). — Alexander Posonyis WienerKunft^Auction. April 1859 (Wien, 8«.). Geiger, Karl Joseph (Historien- maler, geb. ;u Wien 14. Dec. 1822). Zeigte früh Talent für die Kunst und wurde für dieselbe im Hause seines Groß- vaters, des Kupferstechers Andreas Gei- ger (s. d. Vor.) erzogen. Im Alier von 12 Jahren vollendete er Zeichnungen, welche die Aufmerksamkeit der Fachmän- ner auf ihn lenkten und seine Aufnahme in die höheren Classen der Akademie der bildenden Künste zur Folge hatteu. In derselben errang er bald zwei Composi- tionspreise. In die Führich'sche Schule eingetreten, studirte er fleißig die alten Meister, trat aber, da die Schule dem Bedürfnisse des vorwärtsstrebenden Zög- lings nicht genügte, 1849 aus der Akademie und versuchte, den für die Kunst und ihre Entwicklung im Kaiser- stallte sehr ungünstigen Verhältnissen Trotz bietend, sich durch sein eigenes Talent Bahn zu brechen. Seit dieser Zeit sind viele seiner Arbeiten in die Oeffentlich-