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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
Seite - 144 -
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144 c?e of't« et nativitate ^oann« cle (1826). In Handschrift hinter- ließ er: ^s/tsFetett )wni tör-veni/ek ,^ d. i. ErNärung der vaterländischen Gesetze. Oestr. National-EncyNopäbie (von Gräffer u,Tzilann), (Wien 1835) U. Bd. S. 316. d. i. Ungar. Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreib. Von Jakob Ferenczy und Josef Danielit (Pefth 1856, Guft. Emich) S. 15ß. — V^bb ^ori »3M.«ret«^ <Hra., d. i Ungr. Conversations-Lexilon der neueren Zeit (Pefth 18öi, Heclenaft) III. Bd. S. 625. Geppert, Menrad I. (Oberst, geb. zu Offenburg im Breisgau 1740, gest. zuWien 23. Oct. 1814). Trat. 18 Jahre alt (1758), in's Inf.-Reg. Nr. 16, wurde im siebenjährigen Kriege Oberlieutenant, 1778 Hauptmann u. Commandant einer Compagnie Tyroler Jäger. 1784 orga- nisirte G. ein Tyroler Jäger-Corps und kam dann zu Terzy - Infanterie. 1788 focht er im Türkenkriege. Feldmarschall- Lieutenant Graf Warteusleben ward durch die Uebermacht der Türken genö- thigt , zurückzugehen. Der Rückzug sollte in der Nacht vom 28—29. Aug. vor sich gehen. Die Beschaffenheit des Desils's erweckte in Gf. W a r t e n s l e b e n die Idee, die nachsetzenden Türken in eine Falle zu locken. Freilich war die Abtheilung, welche diese Aufgabe zu löseu hatte, so gut wie geopfert. G. bot sich freiwillig an, den Auf- trag auszuführen. Mit 100 Freiwilligen verbarg er sich am 29« Aug. auf der Höhe des Absturzes, längs welchem die nach- setzenden Türken hinziehen mußten. Diese erschienen und wurden mit den Fels- stücken und Steinklötzen jeder Größe em- pfangen. Wohl war dieser Angriff ver- nichtend. Aber die Türken umringten nun die Anhöhe und griffen die kleine Schaar au. Diese wehrte sich Schritt um Schritt und hielt den Kampf aus gegen den weit überlegenen Femd. Erst die Nacht machte dem Kampfe ein Ende. Als diese vorgerückt war, vereinigte G. die Leute, die ihm geblieben waren, nahm die Verwundeten in die Mitte und hieb sich durch die türkischen Massen durch, ehe diese Zeit gewonnen hatten, sich zu sam« meln. Aber in dem ihm unbekannten Terrain konnte G. nicht gleich zu seiner Truppe gelangen. So trieb er sich mit seiner Schaar, von allen nur denkbaren Entbehrungen gepeinigt, bis zum 7. Sept. herum, an welchem Tage es ihm gelang, zum Hauptcorps zu stoßen. Auf die Hälfte war das Häuflein zusammengeschmolzen. Diese heroische That lohnte Joseph II., indem er G. 1789 zum Major, 1790 zum Oberstlieutenant mit dem Auftrage ernannte, in Preßburg ein Scharfschützen- Corps zu errichten, an dessen Spitze er in die Niederlande zog. In der Schlacht bei Mons (1792) zerschmetterte ihm eine Kugel das rechte Schenkelbein; G. aber diente fort und organisirte in den Jahren 1794—1796 den Landsturm im Breisgau mit bestem Erfolge. Im Sept. erhielt er das Commando der Festung Kufstein. Der Friede 1801 entzog ihn aber seiner Bestimmung, er wurde noch Oberst und trat dann in den Ruhestand, in welchem er im Alter von 74 Jahren starb. Oeftr. Militär-Konversations-Lexiton. Herausg. von Hirtenfelb u. Dr. Meynert (Wien 1852, gr. 8«.) N. Bb. S. 700. — Menrad Geppert hinterließ 6 Söhne. Der älteste hieß wie der Vater: Vtenr»d (s. d. Folg.); Ludwig war Brigadier m Padua und starb 14. März 1836; Georg war Brigadier des Pionniercorps, Director der Marsch-Disloca- tions- und militärisch-statistischen Abtheilung des General-Quartiermeifterstabes und starb zu Wien 28. Nov. 1835. Geppert, Menrad II. Freiherr von (Feldzcugmeifter n. Ritter des Mar. Theresien-Ordens, geb. zu Leibnitz in Untersteiermark 1767, gest. im April 1855). Sohn des Vorigen, trat 1. Oct. 1787 als k. t. Cadet in das Regiment
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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