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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Füger-Gsellhofer, Band 5
Seite - 154 -
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154 Donau zurück. Hier ereignete sich jener in der Kriegsgeschichte bekannte Fall, daß die große Donaubrücke in die Hände der Franzosen gerieth und dadurch die verbündeten Russen in hohe Gefahr ge- bracht wurden. Erzh. Karl selbst sprach die Rechtfertigung, als G., der streng nach den Befehlen gehandelt, dafür ver- antwortlich gemacht werden sollte. Am 22. Iän. 1808 wurde G. General und Brigadier in Kronstadt. 1809 befehligte er eine Cavallerie-Brigade im 7. Arrnee- Corps in Galizien unter Erzh. Ferdi- nand, kam nach dem Friedensschlüsse als Brigadier nach Güns, trat aber am 27. April 1813 in den Ruhestand, den er noch 12 Jahre genoß und im Alter von 67 Jahren starb. Die Thaten des Szekler Huß.-Reg., das er viele Jahre als Oberst commandirt, hat er in seinem Tageduche aufgezeichnet, wovon Bruch- stücke in der österr. - militär. Zeitschrift veröffentlicht wurden. G. wurde am 26. April 1802 in den erblandischen. am 29. Juli 1808 in den ungar. Freiherru- und Maguatenstand erhoben. Seit dem Jahre 1805 war er mit einer Freiin von Bru ckenthal vermalt. Aus dieser Ehe stam- men zwei Söhne: Karl Gabri-el und Vincenz Franz. Lctzicrer ist als kais. Rittmeister 1849 gestorben. — Karl Gabriel Freiherr von (geb. 2. März 1806), trat in den österr. Staatsdienst, m welchem er gegenwärtig eine der höch- sten Stellen desselben als geheimer Rath und^Reichsrath bekleidet. Ueber Gabriel: Hirten feld (I..vi-.), Der Militär-Maria Theresien-Orden (Wien 1857, Staatsdruckerei, 4°.) S. 424 und 1737. — Oestr. Militär-Konversat.-Lexiion. Herausgeg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851) II. Bd. S. 703. — Goth. genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser (Gotha, Perthes) Jahrg. 1849, S. 146: — Oeftr. militärische Zeitschrift 1845, III. Bd.; 1846, I. und III. Bd.; 1847, III. alnd IV. Bd. — Neber Karl Gabriel: V^b6 kori isluerfttok tii>2., d. i. Ungar. Conversations-Lexikon der neueren Zeit (Pefth isöo, Heckennst) M. Bd. S. 629. — Kitls^Hbei'F, Tapssui giovuloek, d. i. Taschenwörterbuch (Prag 1850, Posplsil, / 16".) I. Bd. S, 484. — Allg. (Augsburger) Zeitung 1849, Nr. 151. — Presse (Wiener Blatt) 1849, Nr. 159 u. 181. — Wappen. Schild quer und in der Oberhälfte der Länge nach getheilt; dreifeldrig, rechts oben in Gold ein gekrönter, bewehrter schwarzer Doppel- adler mit der goldenen Chiffre ?. I I . auf der Brust; links oben in Schwarz ein nach innen gekehrter goldener Löwe, mit einem Schwert in der rechten Vorderpranke, welches er nach oben hält; im unteren Feld in Blau auf grü- nem Boden ein steinerner Thurm mit 3 Zinnen, geschlossenem Thor, zu dessen beiden Seiten je ein rundes Fenster. Auf dem Schilde die Freiherrnkrone mit drei gekrönten Helmen, auf dem mittleren der Doppeladler des ersten Feldes, auf dem rechten der Löwe des zwei- ten Feldes, auf dem linken zwei Fahnen, die sich kreuzen, deren eine nach rechts, die andere nach links fliegt. Die rechte Fahne ist an der Spitze mit einem Halbmond besetzt, zweispitzig und roth und grün quergetheilt; die linke ist vierkantig und von Silber, Blau und Noth quergestreift. >Me Doppeladler erscheinen' auch hier und da gekrönt und bewehrt, was aber unrichtig ist.) Gerl auch Görl (S änge r und Com- Positeur, geb. in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, gest. wann ?). War im I . 1794 Mitglied der Schika- neder'schen Gesellschaft in Wien. Spä^ ter wirkte er amBrünner Theater. Ceine Compositionen erfreuten sich zu jener Zeit des Beifalls des Publicums. Von denselben sind bekannt: „Nag SchlarMn- land", iuWien gemeinschaftlich initS chack; — „Nie Viener-Zeitung", mit Ebendem- selben; — „Grat Nlllbllrune uder die Maske- rade", Operette Ebd. 1796. Diese ist von Franzky nach dem Italienischen: „K2 Ooiit683ina" frei bearbeitet und 1798 auch in Hamburg gegeben worden; — „Nrr Stein der Weisen", 1797; >— „2er dumme Gärtner", wovon nur der erste,Theil er- schien ; — auch sein „Oranergesang zu Nolla's d" (Brunn 1796) fand beifällige Auf- nahme. . Neues Universal-Lexilon der Tonkunst (begonnen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt) von Eduard Bernsborf (Dresden 185?,'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Füger-Gsellhofer, Band 5
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Füger-Gsellhofer
Band
5
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1859
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
426
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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