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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
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Guasco 9 Guasco bezahlt. — Der obige, Joseph, ein Neffe des Peter Andreas, brachte den Ruf dieser Geigen-Familie zu eigentlichen Ehren. Er war ein Schüler des berührn« ten St rad ivar i und hatte durch fleißiges Studium der Tonlehre und ein fein gebildetes Gehör es dahin gebracht, daß seine Instrumente, wenngleich sie nicht die Trefflichkeit jener seines Meisters erreichen, dennoch zu den besten ihrer Art gehören. Seine Violinen, die von Kennern leicht erkannt werden, charak» terisiren sich durch die fast geraden und schlecht geschnittenen ^; sein Modell ist in der Regel viel kleiner als das von Strad ivar i , die Wölbung ist weniger erhaben, hingegen die Tiefe viel stärker. Der Ton seiner Instrumente ist klang- voll, hat aber doch nicht jene Rundung und jenen Schmelz, der den Violinen Stradivar i 's eigen ist. Der Preis einer Guarneri, je nachdem sie gut erhal- ten ist, steht zwischen 800—1200 fl. ^'6i/s, IjioFra.MiL uuivsrLsiio äss klusioisus. — Gaßner (F. S. Or.), Universal>Lerikon der Tonkunst. Neue Herausgabe in Einem Bande (Stuttgart 1849. Köhler. 3er. 8".) S.383. — Unwersal-Iexicon der Tonkunst. Angefangen uon Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden, Schäfer, gr. 8«.) Vo. I I , S. 263. - Gerber (ErnstLudwig). Neues historisch-biographisches Lexikon der Ton- künstler (Leipzig 1818. Kühncl. gr. 8".) Bd. I I , 2p. 426. — NouvsUo dio^la^Iiis Fuuörkls ... xar I I o ster (?ln'i3, Diäot, Fi-. 8«.) Lä. i>. 328. Guasco, Franz Graf (Feldzeug- meister und Großkreuz des Mar.There- sien-Ordens. geb. 1711, gest. zuKönigs- b er g 23. März 1763). Entstammt einer alten Piemonteser-Familie. Diente zuerst in der russischen Armee und machte mit derselben mehrere Feldzüge mit; 1732 trat er als General-Major — er zählte damals 31 Jahre — in die österreichische Armee. Ungewöhnliche militärische Kennt- nifse erwarben ihm das Vertrauen der großen Kaiserin, die ihm beim Ausbruch des siebenjährigen Krieges die wichtige Stelle eines General-Quartiermeifters übertrug. Bei Kol l in , Breslau und Moys zeichnete G. sich aus, cr führte immer an der Spitze der Grenadiere die Angriffe aus; wichtige Dienste leistete er ferner bei der Belagerung von Schweid- nitz. Für seine Verdienste rückte er im Jänner 1738 zum Feldmarschall-3ieute- nant vor und erhielt in der fünften Pro» motion (23. Jänner 1760) das Ritter» kreuz des Mar. Theresien-Ordens. 1769 leitete er mit besonderem Geschick die Unterhandlungen wegen Nebergabe Dres« dens, welche wenige Stunden vor dem Eintreffen des Entsatzheeres unter König Friedrich I I . abgeschlossen wurde. Als nun Friedrich 1760 Dresden belagerte, verstärkte G. die Garnison mit 10.000 Mann, in Folge dessen die Belagerung aufgehoben werden mußte. 1761 ver« eitelte er die Versuche der Preußen, das Reichsheer nach Franken zurückzudrängen. 1762 erwarb er sich das Großkreuz des Mar. Theresien» Ordens durch die be- rühmte Vertheidigung von Schweid» nitz. 63 Tage trotzte er allen Angriffen des königlichen Gegners. Erst als alle seine Mittel erschöpft waren und die Iauer nicker Schanze in Folge einer in deren Pulvermagazin gefallenen Granate (9. October) mit 203 Mann in die Luft flog und der Sturm nicht mehr aufgehal' ten werden konnte, ergab sich G. kriegs» gefangen und wurde nach Königsberg gebracht. 8000 Mann hatte Fried richll. für die Einnahme dieses Platzes geopfert, aria Theresia sandte dem Helden in die Kriegsgefangenschaft das Groß- kreuz ihres Ordens und ernannte ihn zum Feldzeugmeister. Wenige Tage früher, als die Freigebung der österreichischen Kriegs«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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