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GĂĽnther 12 GĂĽnther
II. Literatur der Polemik und Verurtheilung der
VĂĽnther'scheu Philosophie. Wgcm. (Augsbur-
ger) Zeitung 1854. Beilage zu Nr. 189: „Anton
GĂĽnther und die Verhandlungen ĂĽber seine Phi-
losophie". von einem katholischen Gortesgelehr-
ten. — Dieselbe 1837. Beilage zu Nr. 42 und 43:
„Der Ausgang derGünther'schen Angelegenheit".
— Dieselbe Nr. 39: Schreiben aus Nom vom
20. Februar. Wortlaut des päpstl. Dekrets vom
17. Februar 1837 ^unterschrieben stehen: Hiero-
nymus Kard. De Andrea, Fr. Angelus Vin»
ttntius Modena oi-ä. ?r'liä. Kundgemacht
ward es von Aloisius Seraf in i und Philip»
pus O ssani. Es werden darin alle Schriften
G.'s aufgezählt; nach der achten: Zyd ia ,
steht folgender Satz: ^uetor äatis litteris aä
88. D.^ . I»wm VI'. IX 2Ub äis 10. ^o-
druarii, in^enus, reliFioss ao lan^adiliter 56
liub^eeit"^. — Allgem. (Augsburger) Zeitung
1837. Nr. 55, S. 868 Mittheilung, daĂź G. den
Beschlüssen des römischen Officiums sich unter»
worftn habe). — Dieselbe 1837, S. 532 ^über
die Stimmung, welche die Verurtheilung von
G.'s Schriften im Protestant. Deutschland her«
vorbrachte). — Beilage zur Augsburger Post«
zeitung 1833, Nr. 193: „Zur G.'schen Philoso-
phie. Worte des Friedens".— Beilage zur Augs-
burger Postzeitung 1837, Nr. 95 u. f.: „Die
Censur der Schriften Günther's". — Dieselbe,
Nr. 62.- „In Sachen Günther's". — Die>
selbe, Nr. 253: „Ein päpstliches Breve in
Sachen GĂĽnther's, gerichtet an den hochw.
Herrn Fürstbischof von Breslau". — Abendblatt
zur Neuen MĂĽnchener Zeitung 1837, Nr. 213
(7. Sept.): „Papst Pius IX. über Günthe r's
Schriften". — Königl. privil. Berlinische Zei-
tung von Staats« und gelehrten Sachen 1837,
Nr. 62: „Die Verurtheilung der Günther'«
schen Philosophie". — Neue Preußische (Kreuz-)
Zeitung (Berlin 1837, gr. Fol.) Beilage zu Nr.
57: „Die Verurtheilung der Günther'schen
Philosophie" soer Aufsatz ist — nach einer
Redaktions-Anmerkung — von einem Katholi»
ken. Uebrigens ist dieser Artikel anständig, im
Gegensatze zu der traurigen Gewohnheit dieses
Blattes, österreichische Autoren mit dem ganzen
Geifer seiner gemeinen Gesinnung und Partei-
unduldsamkeit zu besudeln). — Salzburger Kir»
chenblatt 1833 (I I . Jahrg.) Nr. 1: „Dr. Anton
GĂĽnther und Dr. I . P. Oischinger. Von
einem Ausländer". — Katholische Blätter aus
Linz 1857, S. 82: ^Korrespondenz aus Rom,
die Verurtheilung der G.'schen Philosophie be-
treffend^.— Oesterreichische Zeitung (Wien, Fol.)
1857. Nr. 99. — Presse (Wiener polit. Blatt) 1856, Nr. 292 sführt die Namen der Geistlichen
auf, welche G.'s Schriften und System zu
prĂĽfen und zu richten hatten. Es sind folgende:
IZuttaoni (AlaFiLtor Zaori?al5ti1), 112-
okimurro,
Ho I?Srrg,ri
,
e , 6i3li, sniitli, Dorsili,
I>orroQ0, Iruiiot, und I'lir. ^In den
bisher angeführten Zeitungsaufsätzen wird der
Stand der G.'schen Frage im Allgemeinen be>
leuchtet; auĂźerdem erschienen aber auch selbst-
ständige Schriften für und wider G. und seine
Ansicht.) — Für G. schrieben: Dr. I . B.
Baltzer: „Neue theologische Briefe
an Dr. Anton GĂĽnther. Ein Gericht
für seine Ankläger". I. Serie (Breslau
1833. Aderholz). Di-. Baltzer ist Professor der
dogm. Theologie zu Breslau und hat sich gleich-
falls unter daS Dekret der Index-Kongregation,
welches G.'s Schriften verdammt, unbedingt
unterworfen svergl. Verordnungen des fĂĽrst-
bischöflichen Gencral-Vikariats-Amtes zu Bres-
lau 1857 . Nr. 90 I I und 93); — Dr. P.
Knoodt : „Günther und Clemens.
Offene Briefe. I." (Wien 1853. Brau-
mĂĽller). Vertheidigung GĂĽnther's gegen die
Angriffe des Dr. Clemens. — Gegen
Günther: Pat. I ldefons Sorg: „Die
Unhaltbarkeit des spekulativen Sy-
stems der GĂĽntheria'ner, nachgewie-
sen v o m k i r ch
l i ch - d o g m a t i s
ch e n S t a n d-
punkte aus"(Grätz185i,DamianundSorgc).
— Dr. Ioh. Nep. Paul Oischinger: „Die
GĂĽnther'sche Philosophie. Mi t RĂĽck-
sicht auf die Geschichte und das
System der Phi losophie, sowie auf
diechristliche Religion d arge stellt und
gewĂĽrdigt" (Schasshausen 1852, Hurtcr).
Oischinger zählt zu den entschiedensten Geg-
nern der G.'schen Ansichten. Wie er aber von
katholischer Seite ĂĽber die Art und Weise seines
Verhaltens in dieser Frage zunlckgl'wil'ft'li wird,
darüber vergl. „Salzburgcr Kirchmblatt" 1853.
Nr. 1 (6. Jänner): „Di-. Anton Günther
und Dr. I . P. Oischinge r. Von einem Aus-
länder". — Dr. F. I . Clemens: „Die
spekulative Theologie A. GĂĽnther's
und die katholisch eKirchenl ehre" (Köln
1853, Bachem, 8<>.). Während Oischinger
versuchte, die GĂĽnther'sche Philosophie
eben wieder durch die Philosophie, d. i. im
Wege „philosophischer Prüfung" zu widerlegen,
schlagt Clemens einen andern Weg ein
und stellt G.'s Ansichten einfach mit dem kirch»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon