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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
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Güntherode Oüntherr verlustig und nach Gradiska übersetzt, Auf der Reise nach seinem neuen Bestiiw mungsorte kam er nach Wien; daselbst lernte ihn der Fürst Efterhäzy kennen, fand an ihm Gefallen und ernannte ihn zu seinem Bibliothekar. Mit Gestattung seines Klosters nahm er diese Stelle an, aber nicht lange sollte G. seines Glückes sich freuen; er wurde von einem seiner erbitterten Feinde als ein dem Kloster heimlich entsprungener Flüchtling der Polizei in Wien denuncirt und verfolgt. Obwohl ihm sein Mäcen, der Fürst, um ihn zu retten, Eisenstadt in Ungarn zum künftigen Aufenthalt anwies, so erreichte ihn dennoch auch dort sein Verfolger; auf Befehl der ungarischen Hofkanzlei wurde er (im August 4794) festgenommen und als Arrestant zu den Serviten nach Wien gebracht. G. fand Wege, sich direct an den Kaiser zu wenden; er klagte wegen ungerechter Mißhandlung, und der Mo- narch drang auf die strengste Untersuchung der Angelegenheit, welche im September 1793 damit endete, daß G. unschuldig erklärt wurde. Er kehrte nun auf das Esterhäzy'sche Schloß nach Eisenstadt zurück; genoß aber nicht lange mehr den Triumph seiner Ehrenrettung, denn bald darauf machte ein Schlagfiuß seinem Leben im Alter von 43 Jahren ein Ende. G. gab folgende Schriften heraus: „Geschichte meines Vartes"; — „F?iH?H«i/o (Innsbruck 1774, si Ms/« (ebd. 1774, 8".); - „ (ebd. 1776, 80.); — i//e6M« (ebd. 1777, 8«.); — «»s" (ebd. 1777); — (ebd. 1777); — „ «'" (ebd. 1781, 8o.). Auch ist er der Verfasser der anonym erschienenen Schriften: „Fanstin'5 Briete" ^Salzburg^j 1788, Mayr, 8".); — „Na5 römische Gesetzbuch", 3 Theile (Frankfurt und Leipzig Wien^ 1787, Volke, und die Forts. Karlsruhe 1787); — „Nie römische Neligianskasse; ein Anhang zmn römischen Gesetzbuch oder die in Gentschland nach zn wenig bekannten Grünusätze des römi- scheu Mirs; ms päpstlichen Nullen gezagen" 3 Theile (I.THl. Karlsruhe Wien^j 1787, 2. und 3. Theil ebd. 1788, 8«.). Meusel (Johann Georg), Das gelehrte Teutsch- land oder Lexikon der jetztlebenden teutschen Schriftsteller (Lemgo 4783, Meyer'sche Buch- handlung, so.) Vierte verm. und uerb. Ausgabe. Bd.I, S. 626. — Meusel (Johann Georg) Lexikon der vom Jahr 1730 bis 4800 verstorbe- nen teutschen Schriftsteller (Leipzig l802, Ger- hard Fleischer. 8°.) Bd. IV, S. 467. — Oester- reichische Biedermanns-Chronik. Ein Gegenstuck zum Fantasten« und Prediger-Almanach (ohne Ang. d. O. u. I.) S. 80 Erscheint daselbst als Günderode. Die 17 Punkte seiner Lehre, die oberwähntm Punkte betreffend, werden daselbst ausführlich mitgetheilt). — Neue allgemeine deutsche Bibliothek. Bd. 24, Intelligenzblatt Nr. 2l), S. 162 u. f. Güntherr, Franz Seraph. (Kupfer- stecher, geb. zu Salzburg 1787). Bildete sich in Augsburg für die Kunst aus, wo er 1802—4807 bei dem Kupfer- siecher Joseph Gleich lernte. Dann kehrte er in seine Vaterstadt zurück und lebte daselbst der Kunst. Reisen zu seiner ferneren Ausbildung scheint er, wie Pi l lwein schreibt, nicht gemacht und überhaupt bleibend in seiner Heimat gear» beitet zu haben. Von seinen größeren Blattern sind bekannt: „Ansichten non Nrrch- nntl dem Uömg25ee"; — „Prospekte Iin.cn", nach den Zeichnungen von Runk; — „Nns Nild des Pllp5te5 Pin5 VII."; — „Vll5 h. Grnb zn Jerusalem" und „Nie unterirdische Kirche zn Bethlehem", diese zwei
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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