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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 27 -
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Gugl-ielmi ' 27 Guglielmi der ewigen Stadt, nach deren unver- gänglichen Werken der Kunst seine Kunst' lerfeele längst sich sehnte. Aber nicht war es ihm gegönnt, Rom zu sehen. Von schwächlicher Gesundheit überhaupt und immer leidend, erlag er dem Tode im Alter von 37 Jahren. Außer vielen Portraten seiner Freunde, Verwandten und Gönner, zahlreichen kleineren Arbei- ten in Acquarell, mit der Feder und einigen Lithographien, malte er mehrere große Oelbilder, u. z.: die „ M - Philipp nnd Untmig"; — „Nen h. NirallM5", im Auf« trage des Mons. Nicolaus Scarabello; — „Nie h. Gu2tllchia.", für die St. Peters« kirche inPadua; — „Nie h. Philamena", für die Kirche zu Pieve; — „Nie unbeüecktc Mutter Gllttes", im Auftrage seines Gon» ners Macoppe, leider unvollendet; — die „h. Nlargarethü uun Omtunü", im Auf» trage eines Herrn Biagio in Lendi- nara. — Zwei größere mythologische Gemälde führte er aus auf Stuck im Hause Salom zu Padua. Auch behan- delte er in einem Oelgemälde eine Scene aus Thomas Moore's Gedicht: Die Liebe der Engel. Guglielmi's Arbei- ten — leider wenig bekannt — werden von Kennern als ausgezeichnet in Farbe, Zeichnung und Gruppirung gepriesen. Niorunls NuFÄNGO. ^.nuo il>44, 1?A,5C. 18. — Ho?'<?«io 5<3<26i.^ i HlLuioi-is luuüdri anticiie 6 r6o<?.u.ti (?il.ä.li8. 1836, I^ex. 8".) Loris I, s. 136. Gllglielmi, Ludwig (Bischof von Verona, geb. zu Lissa in Dalmatien 13. Aug. 1803, gest. in Z ara 29. Sept. 1832). Schon im Alter von 7 Jahren gewann er durch seinen frommen Sinn die Liebe seiner Umgebung. Der Pfarrer von Lissa, Jacob Borcovich, nahm sich des Knaben an, leitete seine Erziehung, und mit 12 Jahren (1813) legte G. das geistliche Gewand an. Nun besuchte er die Diöcesanschule zu Leffina, wo er seiner ausgezeichneten Kenntnisse und seines würdigen Betragens wegen als Prafect der Cleriker fungirte. 1821 kam er in das theologische Seminar nach Wien, war auch da zwei Jahre Seminar-Prafect, besuchte 1823 und 1826 den höheren Curs und erhielt im lehtern Jahre die heiligen Weihen. Nachdem er noch die theologische Doctorswürde erlangt hatte, folgte er im Februar 1827 einem Rufe des Erzbischofs Novak, um am erz» bischöflichen Seminar zu Verona Kirchen« geschichte und kanonisches Recht vorzu« tragen. Als um diese Zeit sein ehemaliger Gönner und Erzieher Borcovich, Pfarrer von Liffa, starb, berief der Bischof von Liffa, Johann Scacoz, den jungen Professor aus Verona auf die erledigte Pfarre. 1828 lehrte er die obgenannten Fächer in Zara. 13 Jahre bekleidete G. diesen Posten und supplirte ein Jahr hindurch den Spiritual des Central« Seminars. G. wirkte während dieser Periode seines LebenS nicht durch Schrif» ten, aber durch sein Beispiel. Von dem Gestchtspuncte ausgehend, daß im Leben des Priesters das segensvolle Leben der Kirche selbst sich abspiegele, und daß in der Person des Dieners der Kirche die Kirche geliebt und verehrt werde, unter» ließ er nichts zur Heiligung seiner Seele und galt im Hörsaal, auf der Kanzel und im Beichtstuhl als ein wahres Muster kirchlicher Tugenden. Bis nach Rom zu Sr. Heiligkeit dem Papst Gregor XVI. gelangte der Ruf seines Wirkens, und der . Vater ernannte G. zum Bischof von Scutari. Mit schwerem Herzen ver- tauschte G. den heimatlichen Boden mit dem unwirthlichen im muselmännischen Lande. April 1840 begab er sich erst nach Wien, wo er von dem päpstlichen Nuntius Ludwig Fürsten A l t i e r i consecrirt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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