Seite - 42 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
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Gusmann GuĂź
— Ausstellungs-Kataloge des (neuen) Oesterr,
Kunst-Vereins: 1852: Jänner Nr. 59; Februar
Nr. 47; Juni Nr. 22; August Nr. 37; Septem«
ber 3lr. 8; — 1853: Jänner Nr. 3; Februar 8;
April 10, 32; Mai 11; October 15, 26; Novem-
ber 24; — 1854: Jänner 4; März 63; April
14; Ortober 12; — 1855: März 4; April 4;
Mai 39; October 19; — 1856: Jänner 37;
Februar 18; März 10, 56; November 127; De-
cember 19, 41; — 1857: Jänner 33; Februar 1;
Mai 5, 28; November 1; December 53; —
1858: Februar 37; April 45. 48. — Porträt.
Außer dem oben erwähnten, einzig ähnlichen
Bilde des KĂĽnstlers in Holzschnitt, besteht noch
ein Stahlstich, ohne Angabe des Zeichners und
Stechers, mit dem Facsimile seiner Unterschrift:
Louis Gurlitt; wenig ähnlich. Es bildet eine
Beilage der „Allgemeinen (Leipziger) Moden-
Zeitung". Herausa, vonvi-. Aug. Diezmann.
Gusmann, Franz, mit dem Kloster-
namen Julius (philosophischer Schrift»
steller, geb. zu Wien 4. Oct. 4702,
gest. wann?). Sohn eines Kaufmannes.
Besuchte die Schulen in Wien und trat
1721, 19 Jahre alt, in das Stift der
regulirten Chorherren des h. Augustin
zu Vorau in Steiermark. In Gratz hörte
er die Theologie und 1723 empfing er
die h. Weihen. Vorerst widmete er sich
der Seelsorge, dann bekam er die Auf-
sicht über die Stiftsbibliothek und ver«
fertigte in den 6 Jahren dieses Amtes
den Katalog der Manuscripte. Von 1742
bis 1731 bekleidete er das Hofmeisteramt
zu Gratz und war Novizenmeister der
Chorherren, welche in Gratz den Studien
oblagen. 1751 bekam er das Decanat
im Stifte und wirkte auf diesem Posten
23 Jahre, zugleich war er Confistorial«
rath des FĂĽrstbischofs von Seckau. Am
8. September 1778 feierte er zu St.
Stephan in Wien die goldene Iubelmeffe
seines fünfzigjährigen Priesteramtes. Als
philosophischer und theologischer Schrift,
steller veröffentlichte er mehrere Werke:
". Vol. 3 (Grätz 1736—1761); — „
ens«. Vol. 2 (Neustadt 17.., 8".); —
z'" (Grätz
1770); — cis
2 part62. (Grätz
1786, 8«.). Bezüglich seines philosophi-
schen Werkes bemerkt de Luca: „Da er
zu Grätz die Philosophie studirte, konnte
er sich nicht bequemen, ein Freund der
peripatetischen Weltweisheit zu werden,
und da er in der Folge eine so groĂźe
Anzahl ihrer Anhänger fand, die noch
dabey die widersinnigsten Meynungen
herumtrugen und verbreiteten, sieng er
an, dawider zu schreiben, vertädigte (sie)
eben zu dieser Zeit die eingefĂĽhrte neue
philosophische Lehrart, welche als eine
Neuerung ihre Widersacher hatte".
Meusel (Johann Georg), Lexikon der vom Jahre
1730 bis 1800 verstorbenen teutschen Schrift-
steller (Leipzig 1802 u. f., Fleischer, 8«.) Bd. IV,
5. 483. — (De Luca), Das gelehrte Oester-
reich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghelen'sche
Schriften, 8".) Vd. I, Stück 1. S. 16. — Der
„Geschichte und Erinnerungs-Kalender" (Wien,
Sollinger, 4«.) vom I . 1830, S. 8ä, gibt den
6. August 1732 als G.'s Todestag an. Das ist
unrichtig, denn am 8. Sept. 1775 feierte er noch
das 30jährige Jubelfest seines Pricstcramtes.
Vielleicht ist es 1782.
Gusmann, siehe auch: GuchlllllMl,
, S. 21.
GuĂź, Karl (AlterthĂĽmler, geb.
zu Brür in Böhmen um 1738, gest.
wann?). War eines Scharfrichters Sohn
und sah sich nach den Vorurtheilen
damaliger Zeit — man schrieb 1770 —
von jedem anständigen NahrungSzweige,
vom Studium ausgeschloffen und mit
Gewalt auf die Verfolgung der väter-
lichen Laufbahn gedrängt. Erst fünfzehn
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon