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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
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Guyon 89 für Israeliten 3618 (1857-1838) (Wien 1837, Sommer, kl. 8°.) Neue Folge, vierter Jahrgang, S. 87. — Frankl (L. A.), Sonntagsblätter (gr. 8°.) 1844 (III. Jahrg.) S. 1143. GlllM, Nina, geborne Rouland (Schriftstellerin, geb. in Wien um das Jahr 4813, gest. in Algier im März 1842). Die Tochter eines Börsen- Sensals in Wien. Sie erhielt eine sorg- fältige Erziehung und zeigte früh ein schönes poetisches Talent. Noch als jun- ges Mädchen hatte sie aus der polnischen und schwedischen Geschichte den Stoff zu ihrem Romane „Patktil" geschöpft, und mit diesem Werke zu ungewöhnlichen Erwartungen berechtigt. Später erschien ihr poetisches Werk: „Migr ier " (Wien 1832). Eine Herausgabe dieser Dich« tungen hatte sie gar nicht beabsichtigt, sondern sie wollte nur den „Empsindun« gen ihres Herzens Worte leihen"; später auf Zureden ihrer Freunde entschloß sie sich zur Veröffentlichung der Gedichte, um ihre Empfindungen jenen Seelen mit« zutheilen, „die stumm bleiben am Fuße der Gottheit". Im Jahre 1832, als die erste Nawrforscher.Versammlung in Wien zusammentrat, lernte sie der französische Arzt Dr. Guyon kennen; sie vermalte sich und übersiedelte mit ihm nach Al- gier, wo ihm die Sanitätspflege dieser neuen Colonie anvertraut war. Be« reitS 10 Jahre hatte sie in ihrer neuen Heimat zugebracht und eben zum zwei- ten Male die Gefahren eines Wochen» betteS glücklich überstanden, als ein in jenen Gegenden überhaupt seltenes Na> turereigniß ihren Tod herbeiführte. Ein Gewitter von beispielloser Heftigkeit, so daß die ältesten dortigen Bewohner sich an ein ahnliches nicht zu erinnern wußten, hatte die noch schwache Kranke so tief erschreckt, daß eine von gefährlichen Nerven anfallen begleitete Krise eintrat welcher die Kräfte der Wöchnerin nicht gewachsen waren, und in Folge welcher sie in der Blüthe ihrer Jahre starb. Ihr Wirken in der neuen Heimat war segens» voll; an der Verpflanzung des Ordens der barmherzigen Schwestern nach Algier hatte sie selbst wesentlichen Antheil. Ihr Biograph Friedrich Wit thauer theilt auch ein französisches Gedicht, betitelt: „Dtr sosn?« c?s (7Ha^<i", mit, welches von ihr verfaßt ist und in der Algier'schen Zeitschrift: „^klidar" abgedruckt war. Es ist bemerkenswerth, daß sie, von Geburt eine Deutsche und mit der franzö« fischen Sprache nur unvollkommen ver» traut, dennoch eben in ihr so glücklich ihre Gefühle auszudrücken verstand, wie es dieses Gedicht beweist. Wiener Zeitschrist für Kunst, Literatur, Theater und Mode. Herausa, von Friedr. Witthauer 1842, Nr. 121. — Frankl (L. A.), Sonntags» blätter l842, S. 448: „Nina Guyon". Guyon, Richard Esquire. nachmals Kurschid Pascha (Revolutions-Ge. neral der ungarischen Armee im Jahre 1848, geb. zu Bath in England 4812, gest. in Stambul 12. October 1856). Abkömmling einer alten, im 17. Jahr« hundert aus Frankreich nach England ausgewanderten Familie. Er selbst ist nach den meisten Quellen Sohn eines englischen Vice-AdmiralS, nach Andern (Wanderer 4836. Nr. 312) eines Post« capitänS in der britischen Marine. 1828 — 16 Jahre alt — trat er in die britische Legion in Portugal ein und machte seinen ersten Feldzug gegen Don Migue l mit. Nach Auflösung der Legion trat er 1832 in die österreichische Armee. Nachdem er mehrere Jahre in einem Huszaren«Regi« mente gedient, Oberlieutenant und Adju- tant des Generals Splenyi geworden, nahm er seinen Abschied, vermalte sich 1839 mit der Tochter seines Generals
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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