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Oyalogi Gyarmathy
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forschers Dr. Kandler an die Kunst-
akademie nach Venedig geschickt, wo er
seine Ausbildung erhielt. Dann begab
er sich nach Rom, wo er ungewöhnliche
Fortschritte machte und schon 1842 —
als er also erst 21 Jahre zählte —
mehrere Bilder auf die Ausstellung nach
Trieft schickte, welche allgemeine Aner-
kennung fanden. Im Jahre 1830 ging
G. nach BrĂĽssel, wo er sich bleibend
niederlieĂź.
üIs LliLLtwo lIäZ, Nr. 19 u. 20.
1838,
gi, Johann (Schriftsteller
und Priester der Gesellschaft Jesu, geb.
zu Gyöngyös 6. Jänner 1686, gest.
zu Ofen 29. Mai 1761). Trat, 16 Jahre
alt — 1701 — in den Orden der Gesell-
schaft Jesu, vollendete die Philosophie
zu Tyrnau, lehrte dann selbst drei Jahre
hindurch in GĂĽns, und Ein Jahr in
Klausenburg. Auf seinen Wunsch des
Lehramtes enthoben, widmete er
sich dem
Predigeramte und bekleidete dasselbe
durch 34 Jahre in Ungarn und Sieben-
bürgen, und wurde seiner schönen, in der
Landessprache gehaltenen Kanzelreden
wegen der ungarische Cicero genannt.
In Tyrnau und Klausenburg war er in
der Zwischenzeit 4 Jahre hindurch Gym-
nasialdirector. Bei zunehmender Körper«
schwäche trat er in den Ruhestand, war
aber 9 Jahre lang der Beichtiger seiner
OrdensbrĂĽder. Zuletzt ĂĽbersiedelte er
nach Ofen, wo er auch im Alter von
73 Jahren starb. Er hat in lateini-
scher und ungarischer Sprache geschrie<
ben. Die Schriften in ersterer, theils
Reden, theils epische und elegische Dich«
tungen, zählt Stoeger in dem unten
bezeichneten Werke auf; aus ihnen ist be-
sonders anzuführen: „ «'" (Tyrnau 1730) —und
o?nnnna 7^" (Kaschau
1733). Die Zahl seiner Abhandlungen
in ungarischer Sprache erhebt sich nach
Danielik auf 54, sie enthalten neben
Vorträgen über verschiedene Gegenstände
auch Leichenreden und Predigten. Im
vorgerĂĽckten Alter, als seine eigene
schöpferische Kraft erlahmt war, unter«
nahm er es, die Predigten seines Ordens»
bruders Stephan Csete, 1611 an der
Zahl, zu ordnen. Er theilte sie in 36
Bände ab und gab dann einen:
. . . " in ungarischer Neberse»
hung (Kaschau 1754 und nicht, wie Stoe»
ger angibt, 1630, Fol.) heraus.
uaLwm 6vköu?v6i VII kü26t 1857/58, d. i.
Jahresberichte des röm. kath. Gymnasiums zu
Klausenburg. VI I . Bericht Daselbst seine aus.
führliche Lebensskizze S. li—18. als Todesjahr
wird 1734 angegeben .^ — HlNFM? ir6k.
63 2)ani6?«'K ^»256/, d. i. Unga-
rische Schriftsteller. Sammlung von Lebens-
beschreibungen. Von Jakob Ferenczy und
Joseph Danie l ik (Pesth 1826, Gustav
Emich) S. 171. — H)7-ci«z,l ^ ? ^ i u ^ , Me-
moria RrmFki'oruiu ot I'iovincikliuiu seri-
ytis säitis notoruin (^Visu, ^02. I^ ö^vo, 8<>.)
Vä. II , 6.53. —
(^Visn 1836) 8. 113.
Gyarmathl), Chyrsostomus Johann
(theolog. Schriftsteller, geb. zu Kis-
Görbö im Zalaer Comitate 27. Jänner
1810). Die Elementarschulen besuchte er
zu St. Gr6t und IHszberöny, die Huma-
nitätsclaffen zu Erlau, Philosophie und
Rechte hörte er in Pesth. Unter die Vesz»
primer Cleriker aufgenommen, studirte
er die Theologie im Pesther Central«
Seminar und betrat als ein Mitglied
der dortigen ungarischen Schule die lite«
rarische Laufbahn mit einer Abhandlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon