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Gyurits Gyurits
rischer Volkslieder und Sagen, und
schrieb eine Geschichte der Stadt Waizen,
welche er in der von Emerich Vahot
redigirten Zeitschrift: „UaF^-65 Vräs-
I^orL^ä^ köpekbon«, d. i. Ungarn und
Siebenbürgen in Bildern, veröffentlichte.
Von seinen übrigen Arbeiten sind noch
anzuführen in den „Osiüaäi la^ok",
d. i. Familienblätter: „^onsifa^nw^o^
06??-0Ma 65 öSl)6?6?6 ^^5Z-ö^^" ^ d. l.
Erstürmung und Einnahme Constan«
tinopels im Jahre 1433; — „^ 4 sssn?
>^6?-6s^ HiaHa?a") d. i. Der Sieg des hei«
ligen Kreuzes. Eine historische Skizze; —
„Zatäo?'?/ M'^os«, d. i. Nikolaus Ba<
thory. In neuerer Zeit ist er beständiger
Mitarbeiter des „Tatk. ^äxlap", d. i.
kath. Volksblatt, in welchem er bereits
eine große Anzahl von Original-Novellen
zur Förderung religiösen Gefühles und
wahrer Sittlichkeit in den untern Volks»
clafsen veröffentlicht hat.
^ötst, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung
von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten
ergänzender Band (Pesth 4837, Gyarmath) S.99.
Gyurits, Anton (Schriftsteller,
geb. zu Steinamanger in Ungarn
23. Mai 1819). Besuchte die Schulen
in seiner Vaterstadt, ging 1834- nach
Pesth, hörte daselbst die Rechte, besuchte
zugleich die Vorträge über Diplomatik
des berühmten Stephan Horv^th und
betrieb auch das Studium der deut.
schen und französischen Sprache. Dann
trat er in Großwardein in Dienste,
übernahm aber zugleich die Stelle eines
Erziehers bei dem Sohne des Grafen Karl
Kornis. Nachdem er letztere Stelle nach
einigen Jahren niedergelegt, wurde er
Notar der königl. Tafel in Pesth, arbeitete'
seit dieser Zeit bis zur Eröffnung des-
Landtages von 1847 in der Kanzlei des
Schiedsrichters Johann Kelemen und erwarb sich auch in dieser Zeit das Advo-
caten-Diplom. Behufs seiner Beschafti«
gung auf dem Preßburger Landtage von
1843/44 ersann er eine leichte Methode
des Schnellschreibens und trat mit feinen
Ansichten darüber in der Schrift: „^.
", d. i. Ueber das Schnellschreiben
in theoretischer und praktischer Beziehung,
zum erstenmale in die Oeffentlichkeit.
Dann ließ er noch eine Bearbeitung von
^oventio^- HInsNoteoknik unter dem
Titel: „Sm?säs^an« (Pesth 1846),
erscheinen. Seit dem Landtage von 184?
verlegte er sich insbesondere auf die
Stenographie. Nach der Revolution gab
er Mehreres, theils Original, theils über»
setzt, im Drucke heraus; u. z.: „
d. i. Flucht nach Debreczin zu Anfang
des Jahres 1849 (Pesth 1830), es ist
dieß eine humoristisch-historische Schil»
derung dieser denkwürdigen Thatsache;
— „ z^>F?7 FasswT-z Ha^ae", d. i. Die
Vuoolioa Virgi l 's (Pesth 1831); —
„ s^>^7 ^snsiss", d. i. Die Aeneis von
Virgil. I. und II. Buch (Pesth 1831).
Anläßlich dieser Uebersetzung wurde G.
angegriffen, erwiderte aber den Angriff
mit der Verteidigungsschrift: „.^Nöa
3^ ^^FssNsn", d. i. Kritik und Partei«
geist; —ferner gab er heraus: „Soma
65 2^?-stto" i d. i. Rom und Loretto.
Aus dem Französischen (Pesth 1831); —
d. i. Der Anacharsis aus dem 13. Jahr-
hundert (ebd. 1832), ein Charakterbild
aus dem Mittelalter nach Wilhelm Wal-
ter; — „^
d. i. Der Mensch und die Schöpfung oder
die Theorie der Endursachen im Universum,
nach 3. M. Desdouits (ebd. 1833);
, d. i.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon