Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 91 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 91 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

Bild der Seite - 91 -

Bild der Seite - 91 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

Text der Seite - 91 -

91 dessen Ehe mit Marianne Grafin von Schlik. Wurde in der theresianische Ritter-Akademie gebildet, trat aber 1783 gleich seinein Bruder Johann (s. d, in den Quellen Nr. 6) in das Kürassier» Regiment Caramel l i , wurde Lieute- nant, durch einen Sturz vom Pferde jedoch gehindert weiter zu dienen. Er widmete sich nun dem Staatsdienste, wurde 1786 Kreiscommifsär snicht wie die „Zeitgenossen" berichten: Kriegscom- mifsär), 1793 Kreishauptmann des Vier. tels unter dem Wienerwalde, am 28. Oct. 1802 wirklicher Regierungsrath bei der damals errichteten Hofcommission in Wohlfeilheits-Angelegenheiten und 23. April 1803 wirklicher Hofrath bei der obersten Polizei- und Censur-Hofstelle, im Sommer 1308 Vizepräsident und im März 1813 wirklicher Präsident der obersten Polizei' und Censur«Hofstelle. I n allen diesen Dienstverhältnissen beur» kündete er Energie, Umsicht und seltene Geschäftskenntniß', schon bei der von Kaiser Joseph I I . eifrig betriebenen Steuerregulirung zog er die Aufmerk« samkeit dieses Monarchen auf sich; wäh» rend seiner Amtsleitung als Kreishaupt» mann sah er in seinem Kreise zweimal (1797 und 1800) den größten Theil der Hauptarmee, das freiwillige Aufgebot und die ungarische Insurrektion; er leitete persönlich die Verschanzungen am Sem» mering und am Wienerberge; später als Hofrath wurde er in den Kreis gesendet, den er früher geleitet, um die Wunden zu heilen, welche der Krieg daselbst ge> schlagen; als Vicepräsident der Polizei- Hofstelle im Jahre 1809 wirkte er auf Geist und Stimmung des Volkes, als die Landwehr zusammentrat; und als Präsident derselben Stelle hinterließ er nach einer nur dreijährigen Function ein gesegnetes Andenken in allen Schichten der Bevölkerung, erwarb sich durch milde Handhabung des gehässigen Amtes der Censur allenthalben Sympathien, und die „Zeitgenossen", ein im Auslande heraus» gegebenes geachtetes Organ, hielten dem dem Dahingeschiedenen eine bemerkens- werthe 3obrede. Schon am 1. October 1797 wurde H. k. k. Kämmerer, im Februar 1809 geheimer Rath und am 21. Juni 1856— also wenige Wochen vor seinem Tode, der ihn im Alter von 36 Jahren der Gesellschaft und dem Staate entriß — ehrte und belohnte ihn Kaiser Franz durch das Großkreuz des Leopold «Ordens. Ueber Franz Freiherr Haager von Mensteig: Zeitgenossen (Leipzig 1820, Brockhaus, gr. 80.) Erste Reihe. Bd. I I , S. 107 u. 169. — Vater« ländische Blätter, redigirt von Franz Sar< to ri (Wien 1817) S. 300 u. 304. — Oesterr. National-Encyklopädie, herausg. von Graffer und Czikann (Wien 1833 u.f.) Bd. I I , S. 436 ftach dieser ist er 1730 geboren; nach den „Zeitgenossen" ging er aber aus der, 20. Sept. 1733 mit Marianne Gräsin Schlik ge< schlossenen Ehe des Feldmarschall-Lieutenants FranzAlois Freihcrrn von Haager hervor; könnte also eine eheliche Geburt erst 1734 statt« gefunden Habens. — ^ouvHlIs VioFra.pbis gsn^lHlL . . . xudliss par UHl. f irmln D i - clot lrörsL, Laus Ik äiieotion äs 21. Is Dr. Hosksi- (?ari2 1832, I^sx. 8<>.) Dä. XXII I , 8x. 3 snach dieser fällt seine Geburt gar erst um das Jahr 1?63; als Todestag wird der 31. Juli 1816 angegeben; die wechselnde Angabe des 31. Juli und 1. August als Haager's Todestag beruht auf dem Umstände, daß sein Tod in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August erfolgte. Der Todesort wird falsch Isra statt Strll bei Venedig genannt. Auch erscheint er daselbst unrichtig als ein Sohn des Freiherrn Otto Sigmund Hager, statt des Franz Alois). — I. Genealogie der Familie Saager. Die Haager erscheinen unter verschiedener Schreibart bald als Hager von Alensteig. dann von Alent steig; hier wird die allge- mein übliche Haager von Altensteig ange> nommen und festgehalten. Die Familienüber- lieferungen, durch geschichtliche Forschungen der Wahrscheinlichkeit nahe gebracht, bezeichnen einen Haag er als Mörder oder doch als Theil«
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich