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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 106 -
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Seite - 106 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

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106 1831 die sogenannte „ bei der allgemeinen Ausstellung zu Mün> chen im 1.1334 die große Medaille, und in der Pariser Ausstellung 1833 in zwei verschiedenen Classen Preismedaillen erster Classe. Seit dem Jahre 1830 hat Philipp Haas in seine Firma seine beiden Söhne Robert und Eduard, welche im Geiste des Vaters das Geschäft rnitleitm, aufge- nommen, und sie führt nunmehr dieBezeich- nung: Philipp Haas und Söhne. Welche bedeutende Stellung diese Firma in der österreichischen Industrie einnimmt, dafür bieten mehrfache Belege die Urtheile der Preisrichter in der Pariser Welt-Ausstel- lung, welche im Auszuge in den Quellen mitgetheilt werden. Bericht über die allgemeine Agricultur- und Indu- strie-Ausstellung zu Paris im Jahre 1833. Herausgegeben unter der Redaction (anfänglich von No v ak) später von Dr. Eberhard Ionäk (Wien 1837/38, Staatsdruckcrei,80.) XX. Classe: Schafwoll-Industrie, S. 111 hvird gemeldet, daß das große, rühmlichst bekannte Fabrikshaus Phil ipp Haas L? Söhne in Wien, auf der Ausstellung in Paris glänzend vertreten war); — XXI. Classe: Seiden-Industrie, S. 68 u. 70 l^ wird das Etablissement Haas als solches be- zeichnet, welches der österreichischen Industrie zur Ehre gereicht. „Die Damaste von Wolle und Seide sind die Specialität des Etablissements, das darin den französischen Erzeugnissen nichts nachsteht." Haasund Söhne erhielten in dieser Classe die Medaille erster Classe); — XXII I : Classe: Teppiche, Wirkwaaren, Stickereien, Spi- tzen. S.17,18 Daselbst heißt's: „Oesterreich war in dieser Classe durch seine größte und beste Tep- pichfabrik, Philipp Haas und Söhne in Wien, vertreten. Die Leistungen des Fabrikshauses Haas und Söhne sind bekannt und zeichnen sich durch eine aufmerksame und corrccte Aus- führung, durch schöne Muster, feurige frische Farben und durch ein sehr gelungenes Colorit aus. Der Gesammteffect der Ha a s 'schen Tep- piche erschien günstiger als der der Berliner Fabrikate, es war mehr Sorgsamkeit in der Fabrikation zu erkennen." In dieser Classe erhielt Philipp Haas und Söhne die Medaille erster Classe). — Xotieo Lur 1'NxVioiWion äsZ s st Lis Z. Vionus; lithographirter Separat-Abdruck aus dem Oatkloguo olüoisi äs I'Nxi>o2itioQ nnivsi'Lsiis a I'a.ris 1838, No. 1333 et 1432. — Presse vom 22. Juli 1835: „Die österrei. chische Industrie auf der Pariser Welt>Ausstel' lung". XVI swird die Bedeutenheit dieses Fa- brikhauses und seiner Leistungen gewürdigt und bemerkt, daß die Fabrikation der Möbeldamaste in Oesterreich zuerst von Philipp Haas einge- führt worden und vordem jener Artikel in Oester- reich völlig unbekannt gewesen). — Systema» tische Darstellung der neuesten Fortschritte in den Gewerben und Manufakturen u. s. w. Von St. Ritter v. Keess und W. C. Blumenbach (Wien 1829, Carl Gerold) I. Bd. ^Interessant sind die folgenden, aus dieser Darstellung genom- menen Daten, die Mittheilungen eines aner- kanntenFachmannes über einen östcrr. Industrie- zweig vor 30 Jahren, und zwar S. 320: „Der Webermeister Philipp Haas in Wien erhielt den 12. Mai 1822 ein fünfjähriges ausschl.Privi' legium auf die Erfindung, mittelst einer an dem Webestuhle anzubringenden Maschine bei allen Baumwollgewcben, vorzüglich aber bei feinen und dünnen Zeugen, z. B. beim Vapcur, Or- gandin:>.'., sowohl glatten als fa?onnirten, die möglichst vollkommene Gleichheit und beliebige Dichtheit zu erzwccken, ohne daß in dieser Hin- sicht nur das Mindeste von der Willkühr und Geschicklichkeit des Webers allein abhinge. Die- ser Regulator besteht darin, daß bei jedem Schlage die Walze sich dreht und das Gewebe gerade um jenen Theil vorrückt, als der Schuß beträgt"; — ferner S. 312: „Philipp Haas erhielt schon den 8. December 1823 ein fünf- jähriges ausschl. Privilegium auf die Erfindung, den sogenannten englischen Spitzengrund oder Vobbinct so zu erzeugen, daß er dem echt eng- lischen sowohl rücksichtlich des Gewebes und daher der Haltbarkeit im Waschen, als auch rück« sichtlich der Feinheit gleichkommt. Ein zweites fünfjähriges Privilegium erhielt er den 14. April 1826 auf die Erfindung eine mechanische Vor< richtung an den Spitzenmaschinen anzubringen, welche zum Aufwinden der Fäden bestimmt ist und bei der Erzeugung des Bobbinets ihre An« Wendung findet. Haas und Kammcrzel l haben nach mehrjährigen kostspieligen Bemühun- gen wirklich Bobbinet-Maschinm, ganz nach den englischen Principien eingerichtet, zu Stande gebracht, welche ziemlich feinen, ellenbreiten Bobbinct, und zwar täglich 1'/,2-"2 Ellen ver» fertigen"; — S.499: „Der Webermeister Phi- lipp Haas in Wien erhielt den 12. December 1827 ein zweijähriges ausschl. Privilegium auf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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