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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 111 -
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H aaser 111 Maser deren die Triester Journale öfter ruh mende Erwähnung machen. I n den Wiener Kunstausstellungen waren erst in den letzten Jahren etliche Bilder dieses Meisters zu sehen, und zwar in jenen des (neuen) österr. Kunstvereines 1856, März „Srem bei einer GZteria" (1300 Fr.) und 1858, Februar: „Scene linZ dem italienischen Nlltmnleben" (300 st.). Der „Ossftrvator tri68tino" berichtete seiner Zeit von meh reren anderen Bildern und nannte eine „Ansicht deS <5ampa Vimmn"; — eine „An- Sicht Nllms WM Pllnte mlllle"; — „Gunli beim Sllnnenmterglmg"^ — „Partie ans öen Illillner- bergen";— „Nrr Pasilipp"; ^— „Nie Oapri"; — „Nie blane Gratte"; — „Ner Gempel MnPaestnm" u.V. a. Haase malt auch Marinen und Scenen aus dem ita lienischen Volksleben. I m Jahre 4838 meldete der obeng. „OgLervatore", daß Haase in Trieft eine Maler- und Zeich- nungsschule für Damen eröffnet habe, welche sich wachsenden Zuspruchs erfreut. Uebrigens muß der Künstler noch jung sein, da jener Artikel ihn einen nennt. (polit. Journal Triests) 8, Nr. xittoro IIao.Lo". — Ausstellungö-Kataloge des österr. Kunstvereines 18U6, März Nr. 39 und 18.'!8 Februar Nr. 67. Haaser von Greifenfeld, Martin (Haupt mann, geb. zu Brandenberg im Unterinnthale Tirols um das 1.1.680, gest. um 4730). Hatte die Baukunst stu» dirt. Als aber im Jahre 1703 die Franzo» sen und Baiern das untere Innthal mit Waffengewalt sich angeeignet hatten, sam» melte H aaser heimlich und auf seine Kosten 2000 Bauern aus dieser Gegend, bewaffnete sie, und überfiel unvorgesehen die Festung Nattenberg, welche er auf solche Art in seine Gewalt bekam, und gegen den Feind so lange behauptete, bis kaiserliche Truppen erschienen, und den Ort besetzten. Zu derselben Zeit übersiel er einen feindlichen Transport, der große Vorräthe von Getreide für die Truppen führte, und nahm ihm dieselben ab. Dann zog er mit seiner Landwehr vor die Festung Kufstein, brachte den Truppen die abgenommenm Mundvorräthe und, überall die Gegend durchstreifend und den Feind vertreibend, befreite er viele Ort- schaften von Brandunglück, mit dem sie bedroht warm. Jedoch sein eigenes Haus konnte er nicht retten, dasselbe hatte der Feind in Brand gesteckt und geplün« dert. Haaser hatte dadurch bedeutenden Schaden erlitten. Zu diesen Verdiensten als Landesvertheidiger gesellt sich ein nicht geringeres durch seine zweckmäßigen Wasserbauten, unter denen vor allen ein von ihm entworfener und ausgeführter Ca> nal bemerkenswerth ist, auf welchem über Berg und Thal große Massen Holz zur Salzpfanne geschwemmt wurden, und dem Aerar dadurch die bedeutende Grsparung von 200.000 ft. erzielt worden ist; auch wurden dadurch die benachbarten Wal- dungen geschont, und der. Betrieb der Salzsiedereien wesentlich gefördert. I n Anerkennung dieser Verdienste wurde er schon früher zum Hauptmanne einer Com« pagnie Tiroler Landmiliz ernannt, über» dieß aber im Jahre 1724 in den öster- reichischen Adelstand, mit dem Prädicat von Greifenfeld erhoben. Staff ier (Johann Jacob), Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847. Fel. Rauch, 8".) Bd. I, S. 782. — Adelstands-Diplom vom 14. März 1724. — Wappen. Quadrirter Schild, 1 und 4 in Schwarz rechtsgekehrter goldener Greif mit goldenem Adlerfluge und roth aufge- schlagener Zunge; 2 und 3 in Noth ein im Laufe begriffener silberner Haase. Auf dem Schilde ein offener gekrönter Helm, aus dessen Krone der Greif von 1 und 4, in den Pranken eine Partisane haltend, hervorsteigt. Die Helm»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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