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Habsdurg 126 Zabsburg
bürg wirksam unterstützt wurde. Ru
dolph III. war mit Gertrud von Aegens
öerg vermalt, die ihm auf der Vefte
Laufenburg fünf, nach Anderen sechs
Söhne gebar: Werner, Gottsried I.,
Nudolph^ in der ganzen Geschlechtsfolge
der V., in der Laufenburg'schen Linie
der II., Dtto, Eberhard und Hartmann.
Werner starb kinderlos 1283; Gott-
fried, gest. 1271, pflanzte das Geschlecht
der Iaufenburger fort; Rudolph war
Bischof zu Constanz und starb 1293;
Otto's Todesjahr ist nicht bekannt;
Eberhard starb 1284; Hartmann
ist ungewiß. Gottfried war auch Ver-
walter der Kyburg'schm Besitzungen
im burgundischen Helvetien für den
minderjährigen Grafen Hartmann
von Kyburg. Gottfrieds Bruder
Eberhard vermalte sich mit Anna von
Vjjßurg und wird Stammvater des Hauses
Kyburg, oder wie es gewöhnlich zum
Unterschiede der Grafen von Laufen-
bürg. die sich auch Grafen von Kyburg
nannten, hieß: der zweiten Grafen
von Kyburg. Gottfried I. hatte
zwei Söhne: Rudolph III. (VI.) und
Gottsried II. Dieser letztere ist der
Stammvater des Hauses Fielding in
England. sVergl.: Müller (Johann
von) , Gesch. der schweiz. Eidgenos'
sensch., Buch I, 0^ . 16, Note 335.^
Ersterer, Rudolph II I . , vermehrte
seinen Besitz durch die Heirath Elisa«
betyen's Gräfin von Aapperswgl, verwit«
weten Gräfin von Honberg. Elisa-
beth war die Schwester Rudolph's,
des letzten Grafen von Rapperswyl.
Nach dessen Tod 1284 theilte Gräfin
Elisabeth ihr Erbe unter ihre zwei
Söhne: Werner, Grafen Honberg
(gest. 1314). aus ihrer ersten, und
Johann I.i Grafen von Havsourg,
aus ihrer zweiten Ehe. Als später die Familie der Honberg (1330) erlosch,
fiel das reiche Honberg'sche Erbe den
Habsburg ° Laufenburgern anheim. Io»
hann I., Graf von Habsburg, Land-
graf im Klekgau, Graf von Rappers'
wyl, war mit Agnes, Tochter Simons
Landgrafen im Mder«Elsasi, vermalt;
in den Fehden mit den Zürchern und
Diethelm Graf von Toggenburg
fand er 1337 den Tod. Er hatte drei
Söhne und eine Tochter. Erstere find:
Johann II. i Rudolph IV. (VII.) und
Gottsried III., und letztere: Agnes,
Stiftsdame zu Serbingen. Durch Fehden
und Wirren verfiel diese Lime. Johann,
gest. 1380, und Gottfr ied, gest.
1375, mußten zum Theil ihre Güter
verkaufen und Rudolph, gest. 1383,
erscheint in dem untergeordneten Ver»
haltniffe eines österreichischen Vogtes
in den obern Landen. Ioh ann II. hatte
einen Sohn: Johann III., welcher 1398
kinderlos starb. Mit Rudolph's IV.
(VII.), Sohn Johann IV., auch der
Jüngere genannt, erlosch (1408) der
Mannsstamm und mit seiner Tochter
Ursula, Gemalin des Grafen Hermann
von 5ufz, das ganze Geschlecht. Das
Klekgau blieb den Grafen von Sulz
und ging bei ihrem Erlöschen, 1687,
durch die älteste Tochter des letzten
Grafen an die Fürsten von Schwär»
zenberg über. ^Vergl. Stammtafel 0.^
II . li) Der Irafen Habsburg zu Lau-
fenburgMgere Linie, auch genannt:
die zweiten Hrafen von Ayöurg.
^Vergleiche Stammtafel 0.^
EberhardI.. der vierte Sohn des
Grafen Rudolph III., von der Laufen»
burgischen Linie I, vermalte
sich mit Anna
vonKyburgi einer Tochter Hartm, ann'S
Grafen von Kyburg (gest. 1263), welche
ihrem Gatten die Kyburg'schm Erb»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon