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Habstmrg — Albrecht 140 Habslmrg — Albrecht
(Wien 1838. 8".) Nr. 416—433. — Unter den
kleineren Aufsätzen über Albrecht I I . siehe:
H ormayr's „Plutarch" Bd. I I oder den Ab-
druck desselben in der „Austria, österr. Universal-
Kalender" für !833, S. 83-86. — Die Zur-
cher Mordnacht behandelte Ad. Weisser in
einer Volksgeschichte (1886); I . I . Altdorf-
fer in einem Schauspiele (1781) und I . K.
Ziegler in einem Gedichte (1730). — Parirät.
Gest. vonHyrt l (Wien, Schaumburg, 8".).
* . *
Albrecht II., Kaiser, stehe:
Albrecht V.
9. Albrecht III. von Oesterreich, mit
dem Zopfe (geb. zu Wien 9. September
1349, gest. 29. August 1393). Sohn Al-
brecht II. des Weisen oder des Lahmen,
und Johanna's, der Erbtochter Ul-
rich'S, letzten Grafen zu Pfyrt. Gema-
lmen-. 1) Elisabeth, Tochter des Kaisers
Karl IV., welche 1373 kinderlos starb.
2) Beatrix, Tochter Friedrich's IV.
von Zollern, Burggrafen von Nürn»
berg, aus deren Haaren er — nach
Hormayr — einen Zopf getragen
haben soll, daher ihm der obige Bei«
name ward. Rinder: Ein einziger Sohn,
Albrecht IV., genannt das Weltwun»
der. — Wahlspruch. Sem Sinnbild war ein
Globus mit dem Wahlspruche: ,M aä-
non aääpioitur". — Wichtigere l>
e: Als sein BmderRudolph
IV. 1366 ohne Erben gestorben war,
folgte ihm Albrecht III. in der Regie-
rung; Albrecht erhielt nämlich in der
nach Nudolph's Tode beschlossenen
Theilung Ober» und Niederösterreich,
Leopold aber die übrigen Länder mit
EinschluĂź von Tirol. So wurde Alb ert
III., als der Stifter der Albertmischen
oder österreichischen, Leopold als jener
der Leopoldmischen oder tirolisch.steieri-
schen Linie angesehen, die in der Folge
den Stamm allein fortpflanzte. Die
Gewerbefreiheit, welche Rudolph er-
theilt hatte, schaffte U. wieder ab, und bestätigte 1368 das alte Recht der Lau-
benherren (Niederläger). Im nämlichen
Jahre erließ A. eine neue zweckmäßige
WeingarteN'Ordnung; und 1369 das Ver«
bot der Einfuhr aller fremden Weine. Die
von Rudolph gestiftete Universität er«
weiterte er; 1377 unternahm er mit vie-
len seiner Edlen den ruhmreichen Zug
gegen die heidnischen PreuĂźen; 1391
erlieĂź er eine Satzung ĂĽber Gleichheit
der Rechte und Lasten. 1392 vollendete
er seine Lieblingsschöpfung, das Schloß
zu Larenburg, wo er Teich, Garten und
Menagerie angelegt hatte. An diesem
seinem Lieblingsaufenthalte starb er auch in
der Vollkraft seines Lebens — 47 Jahre
alt.
!-. IV, t61—
314: ,.^Id6rti III. et I.sopoläi li-a-
truin änenm H.uätliao okkrtuIariuiQ^.uLtrik-
cum vki-ii Fsnsris monumsnta a,. 1379—4380
sxln-ata co!npi6ot6N8". — Kurz (Friedrich),
Oesterreich unter Herzog Albrecht dem Drit.
ten. 2 Theile (Linz 1827, Haölinger, 8".). —
Berichte des österr. Werth ilms'Vereines, 1836,
Bd. I : „Bildnisse österreichischer Herzoge und
Herzoginm, von E. Birk". — Hormayr's
„Archiv" 1822, Nr. 444: „Herzog Albrecht's
I I I . von Oesterreich Kreuzzug gegen die heid«
nischen Preußen". — Schmit Nit.v. Ta v era
(Carl vi-.), Bibliographie zur Geschichte des
österreichischen Kaiserstaatcs (Wien 1858, 8°.)
Nr. 444—449. — Porträt. Gest. von Hyrt l
(Wien, Schaumburg, 8".).
* . *
io. Albrecht IV. dasWeltwunder,
nach Anderen auch derGeduldige (geb.
zu Wien 20. Sept. 1377. gest. 23. August
1404), der einzige Sohn Albrecht III.
mitdem Zopfe. GemaNlt: Johann a.Toch-
ter Albrecht's, Herzogs von Bayern.
- Vindcr: Albrecht V., als deutscher
Kaiser Albrecht II. , der einzige Sohn.
Wahlspruch: ?a.uiI.tini) unter dem Smn-
bilde eines in ein Bret gebohrten Nagel»
bohrers. — Wichtigere 5eöett5Momente: Be»
suchte das heilige Land, und kam im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon