Seite - 157 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
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— Iona 187 Habsburg — Christine
Male am 46. März 4494 an Kaiser
Maximilian I., dem sie zwei Söhne
und eine Tochter gebar: Franz, der
bald nach der Geburt starb; Philipp,
nachmaliger König von Caftilien, und
Margaretha, nachmalige Statthat«
terin in den Niederlanden.
Hübner, Geneal. Tabellen (17l9, kl. Qu. Fol.)
Bd. I) Tab. 126 und 299.
* . *
42. Dona oder Jutha^ auch Gutha
von Oesterreich, Tochter des Kaisers
Albrecht I. und Elisabethens von
Kärnthen, vermalt im Jahre 4343 an
Ludwig VIII., Grafen von Oettingen
(gest. 4346). dem sie vier Söhne und
eine Tochter gebar: Ludwig IX., Eber«
hard, Albert, Georg und Elisa-
beth, diese vermalt anWilhelm Gra-
fen Hohenlohe. Bona starb 1328.
Hübn er, Geneal. Tabellen (1719, kl. Qu.Fol.)
Bd. I, Tab. 123 und 270.
* . *
43. Cäcilia Renata von Desterreich^
Königin von Polen (geb. zu Gratz 6. Juli
4644, gest. 24. März 4644). Tochter des
Kaisers Ferdinand II. und Maria
Anna's, Tochter Wilhelm's V., Her«
zogs von Bayern; am 8. August 4637
mit Ladis lauS IV., König von Polen,
vermalt; dessen vierte Gemalin; am
43. September d. I . zur Königin von
Polen gekrönt; starb in jungen Jahren,
erst 33 Jahre alt, und ist in Krakau in
der Schloßkirche in der unter der Psal»
teristen »Kapelle befindlichen Gruft bei«
gesetzt.
Wurzbach (Constantin), Die Kirchen der Stadt
Krakau. Eine Monographie (Wien 1833) S. 2l,
Marg. 66; — S. 32 und 33, Marg. s9 und 90,-
— S. 360, Marg. 1093.
* . *
Carl und Caroline^ siehe unter: Karl,
Karoline. i siehe: Anna Katherma
von Mantua ^Nr. 34) und Katherina.
* 5 *
44. Christine Maria, Erzherzogin
von Oesterreich (geb. 13. Mai 4742, gest.
24. Juni 4798). Tochter des Kaisers
Franz I. Stephan und der Kaiserin
Mar ia Theresia. Im Jahre 4766
wurde sie mit Albrecht, kön. Prinzen
von Polen, einem Sohne August's I I I .
aus dem churfürstlich sächsischen Hause,
vermalt, dem sie als Mitgift das Fürsten«
thum Teschen im österreichischen Schlesien
zubrachte, wornach ihr Gemal den Titel
eines Herzogs von Sachsen-Teschen führte.
Von 4784—4793 verwaltete sie gemein-
schaftlich mit ihrem Gemal die Statt-
halterschaft der österreichischen Nieder»
lande, und kehrte alsdann nach Wien zu»
rück, wo sie
bis an ihren, im Alter von 36
Jahren erfolgten Tod lebte. Die Schönheit
ihrer äußern Erscheinung, ihre hohe gei»
stige Bildung und ihr wohlthätiger Sinn
machten sie zu einer der ersten Frauen
ihrer Zeit. Unter den nützlichen Stiftun»
gen und Anstalten, welche dieser Fürstin
ihr Entstehen verdanken, zeichnet sich
vor
allen die Wasserleitung aus, welche auf
ihre Anordnung aus mehreren Berg-
quellen hinter Hütteldorf bis in die, sonst
Wassermangel leidenden Wiener Vorstädte
Mariahilf, Neubau, Schottenfeld, Laim-
grube, Windmühle, Neustift, St. Ulrich,
Josephstadt und Spittelberg geführt
wurde. Das Gedränge um die wenigen
Brunnen hatte die menschenfreundliche
Fürstin gerührt und, zu diesem Zwecke
ein beträchtliches Legat im Testamente
anweisend, übertrug sie sterbend ihrem
Gatten die Erfüllung dieses Wunsches,
der auch, den Willen der edlen Fürstin
ehrend, sogleich Hand an's Werk legte,
(siehe unten die Quellen).
Hormayr, Wiens Geschichte und Denkwürdig»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon