Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 158 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 158 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

Bild der Seite - 158 -

Bild der Seite - 158 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

Text der Seite - 158 -

Habsburg — Christine 168 Habsburg — Cimburgis leiten (Wien, Härter, 8".) I. Jahrg. V. Band, 13. Heft, S. 126- I I . Jahrg. I I . Bd. S. 18. - Oestr. NationabEncyklopädie... Bd. I, S. 542. — Die auf Kosten dieser Fürstin gebaute Wasser- leitung führt aus Quellen, welche der Stadt- Unterkämmerer Wohl leben im Hütteldorfer Gebirge entdeckt hatte, in die Stadt. I n Hüttel- dorf wurden sie in einem großen Wasserbehälter gesammelt und daraus das Wasser 7153 Klafter weit in eisernen Röhren unter der Erde bis in die obgenannten Vorstädte geführt, wo mittlerweile auf angemessenen Plätzen steinerne Wasserbecken errichtet wurden. I m Juli und August 1805 begann das Waffer aus dieser Röhrenleitung sich zu ergießen. An demgrößten jener Becken, vor der Mariahilferkirche, verewigt eine einfache Inschrift diese große Wohlthat; die Inschrift lautet: ^guas pslsnuss 7155 ab ui'bs ksxkx. eou- Isotas oiviuui sudurb. ooiuuioäo äiu ox- i'ksrsZias ülia oon«tiw5t. Votum uxoriZ o^plevit H.1dertu8 reg. xo). ö.ux. 82x0. ^ssod. 1803. — Grabesmonument. Das, Chri« stinen von ihrem Gcmal errichtete Grabdenkmal ist eims der herrlichsten Kunstwerke Wiens und ein Meisterwerk Canova's (s. d. Bd. I I , Artikel Can 0 va, S. 238), es befindet sich in der Augu« stinerkirche. Aus carrarischem Marmor stellt es eine Pyramide vor, 28 Fuß hoch, auf einer Grundfeste von 2 Fuß 9 Zoll ruhend. Zwei Stufen von gleichem Marmor geleiten zum Eingänge dieser Pyramide, deren Inneres eine Gruft ist, zu der eine offene schmale Pforte führt mit der einfachen Aufschrift: Ilxoi-i oMmae ^.losrtu«. Heber dem Eingänge schwebt in natürlicher Größe, in halb erhobener Arbeit, die Glückseligkeit, in den Armen ein Medaillon mit Christinens Bildniß, an dessen einem Rande steht: Hllllia OkriLtinH s.u8tria.Q2.. Auf der andern Seite des Medaillons schwebt ein Genius, Chri. stinen die Palme reichend, den Lohn ihrer Tu» genden. Ein Teppich rundet sich auf den Stufen am Eingänge der Pyramide. Ernst und düster, in ein langes faltenreiches Gewand gehüllt, die Haare aufgelöst, einen Olivenkranz auf dem Haupte, schreitet die Tugend gegen den Eingang. Mit beiden Händen trägt sie die mit Blumen» ketten umwundene Aschenurne der Verewigten, die Stime wehmüthig zur Urne neigend. Zwei anmuthige Mädchengestalten, Leichenfackeln in den Händen, geleiten sie auf diesem letzten Wege. Rechts in einer kleinen Entfernung folgt dem Todtenkruge der edlen Wohlthäterin die Wohl» thätigkeit, mit stillem Schmerze in den Zügen und in der Stellung; sie führt zur Rechten einen armen blinden Greis, hinter ihr schreitet betend ein kleines Mädchen. Links der Pyramide liegt ein Löwe, den Kopf mit dem Ausdrucke tiefen Schmerzes auf die Vordertatzen gelegt. Unter ihm, auf der ersten Stufe, sitzt ein geflügelter Genius, beinahe ganz nackt. Er hat den rechten Arm auf die Mähne des Löwen gelegt. Sein von Wehmuth umflortes Haupt ruht auf dieser Rechten, die Linke streckt er lässig vorwärts gegen den Wappenschild von Sachsen—der öster- rcichisch-klliserliche wird hinter dem Löwen sicht- bar — und verdeutlicht sowohl die hoheVerblichcne als ihren den Wienern eben so unvergeßlichen Gemal, den Herzog von Sachsen-Teschen. B ir» kenstock besang dieses herrliche Denkmal in classischem Latein, Graf Enzenberg übersetzte diese Dichtung in's Deutsche ^die Abbildung in H 0 rmay r's Geschichte Wiens, Bd. I I , S. 18^. 45. Cimburgis von Masovien (gest. 1429), Tochter Ziemovit's, Herzogs von Masovien, und Alexandra's, Schwester des Königs Iagiello von Polen. Sie ward 4412 zweite Gemalin Ernst's des Eisernen, Erzherzogs von Oesterreich, dem sie zehn Kinder gebar, fünf Sohne und fünf Töchter: Friedrich V. (als deutscher Kaiser I I I . , nach Anderen IV.). Albrecht VI., Ernst, Rudolph, Leopold, die letzteren drei jung gestorben: Margarethe, Katharine, Elisabeth, Alexan« dra, Anna, die letzteren zwei auch jung gestorben. Ernst war in Verklei» düng und unerkannt nach Krakau geritten, fand an der Prinzessin, die am Hofe deS polnischen Königs erzogen wurde, Gefal- len, warb um sie und erhielt ihre Hand. Ob der Behandlung, welche seinem Bru« der Wilhelm von dem Könige Polens zu Theil geworden, wurde diese Wahl Ernst's in seiner Familie nicht gebilligt. Ernst jedoch blieb unbekümmert um diese Mißbilligung und lebte mit Ci m. burgis, die so zu sagen die zweite Stammmutter des HabsburgischmHauseS ist, in glücklicher Ehe. Die Geschichte
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich