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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 171 -
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Seite - 171 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

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Habsburg — Elisabeth Habsburg — Elisabeth und de la Marche angewiesen. Sie ver« wendete den größten Theil ihrer Einkünfte zu Geschenken und Unterstützungen ver« dienstvoller Personen dieser Gegenden. Sie gestattete in diesen Ländern nie den Verkauf der Aemter, sondern verlieh die» selben stets dem Würdigsten, wobei sie in der Wahl stch immer mit Busb ek, ihrem Bevollmächtigten in Frankreich, in's Ein. vernehmen setzte. In Bourges ließ sie den Priestern der Gesellschaft Jesu ein Colle« gium erbauen. Was ihr noch von ihren Einkünften übrig blieb, theilte sie in drei Theile: davon war der eine bestimmt zur Unterstützung der Armen, der zweite zur Erhaltung ihres Hofstaates, der dritte zur Unterstützung armer Fräulein, welche keine ihrer Geburt entsprechende Versor« gung gefunden hatten. Sie starb zu Wien im Alter von 38 Jahren. „Ein unschätz- barer Verlust", bemerkt anläßlich ihres Todes Brantome, „denn sie hatte noch länger als ein Spiegel der Tugend den ehrbaren Frauen der ganzen Christenheit voranleuchten können." Jacob de Thou fällt folgendes eigenthümliche Urtheil über Elisabeth: „I'risoi mores, vei ^uvsnili 2.6tHt6, losmina et tkuioii lami- lig.r6L LxiriwZ rstinsus." Ihr Porträt von Franz Clouet hängt im Louvre. Es stellt eine Dame vor von mittlerer Größe, wohlgebaut, von frischem jedoch zartem Teint, mit blonden Haaren. Der Aus» druck des Angesichts zeigt Ruhe. Ihre Zeitgenossen schildern sie als Fürstin von einnehmender Würde in ihrem Wesen, von großer Seelenstärke und tiefem Gefühle, sie war geduldig, gut, that Niemand, wo es auch sein mochte, wehe, war gottes- fürchtig doch nicht bigott; liebte, wie Brantome sagt, sehr ihren Gemal, ohne eifersüchtig zu sein, und verzieh ihm seine Unthaten. rsws äS3 okosss gui 26 äs 1a isiuo et (?üri8 1374, auch 1613 , 8".). Nntisr ÄigL äs Okalies 8°.). — N , Vsritakis äisoou^s äu inai-i^o äs ut, trss Mi83Qnt st trös-okrstisu. roi IX. ot äs 1k trös sxosUsnt st vbl- äs i'sraxsreur HlHxillailisu II . lait st cslsdrä ä Ns2iörs5 1o 26ms '^our äs Novsmbi's 1370 s^rig 1570, I'ol.) Niedergedrückt im „(Üsre- lllonial äs I'i'anoe" von Theodor G odefroy (I>ari3 1843, 8«.). — Oisoours äs 1a vis äs la rsins Isadsiis, ülls äs i'siuxsrsur HIilxi- inUisn (?ai-is 1592, 80.). — Außer den bisher angeführten selbstständigen Quellen sind noch zu nennen: S?>amsms, Vis äsZ vamss illUZtrss. Ausgabe von Monmerqus'. — »^s ^0« <V.^ ^ NiZtoriäi-um sui tsNxo^Z lidri OXXXVII, im XI.V. und XI.VIII. Buche. — Fhntette st ^s5o«^ VidUotily^us kistorigus äsIal'i'Kuoo, tom.H, part. 3ms., okax. 4, art. 2—3; — odax. 7, a.lt. 7, xa^. 20, 702, 713, 717, 837. — t7a^e^us, 2ls- 72. Elisabeth Wilhelmina Ludovica von Württembergs erste Gemalin des nachmaligen Kaisers Franz I. (geb. zu Treptow 21. April 4767, gest. 18. Fe- bruar 1790). Elisabeth war das achte Kind FriedLichEugen's, Herzogs von Württemberg, aus seiner Ehe mit der Herzogin Friederika Dorothea Sophia, Tochter Friedrich Wil- helm's, Markgrafen von Schwedt. Unter der Leitung der Freiin von Bork hatte die Prinzessin eine vortreffliche Erziehung erhalten. Der Großfürst von Rußland hatte ihre ältere Schwester zur zweiten Gemalin erwählt; dieser Umstand lenkte die Aufmerksamkeit des Kaisers Joseph auf Elisabeth, der sogleich den Plan faßte, für seinen Neffen Franz um ihre Hand zu werben. Der Kaiser
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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