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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6
Seite - 193 -
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Seite - 193 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Guadagni-Habsburg, Band 6

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Habsburg — Ferdinand 193 Habskurg — Ferdinand Handwerk trieb, so hat er dafür einen Entschuldigungsgrund in der Unsitte, welcher gleich ihm ein Richelieu, 3a Valette und andere Prälaten seiner Zeit huldigten. Er fühlte sich dieser keineswegs leichten Aufgabe gewachsen und der Kraft bewußt, sie zum Besten seines Souverains, wie es auch der Fall war, zu lösen. Im Jahre 4643 wurde die Leiche des Cardinal»Infantm nach Gscurial gebracht und dort bei- gesetzt. Ferdinand's natürliche Toch ter Maria Anna de Austria (geb. 1641) trat in den Carmeliter»Orden von der Reform der h. Theresia, hieß mit dem Klosternamen Maria de la Cruz und starb in ihrem Kloster zu Madrid den 3. September 1713, nach Anderen aber bereits 1682. D. I'si'NkQÄo ä'^nLti'iH (H.uider 1625, 4"., auch Oxl. 1674,1'oi.). — c7oit)'i)c>l'sis,'^ «/eatt «/a<?F«sH), I^ß xrluoh immortyl ou la vis äs Dou I'eräinauä ä'^utriolis (^.nv. l642,4".). )^i'6?'?'e, Vie äe I^ouiLXIII.) tom. I I I , x. 336. — Fa2i,l l?s H«?tco?!, Ilistoii'o äo Trance 80N3 I^ onis XIII., toni. I I I , P.440. — C^s- tom. V, V> 214 u. f. — ^ü s-'azsl))', Hi«toii'L äs Louis XIII . , Uv. XI, x. 166—199. — 25o« /^a ,^ Hlsmoir6S, toiu. XLIX, p. 1V6— 272. — >^«Fs«<io?-F', vs reduä 8u6oi»,e, 111). VI, i>. 162. — Nsmonck^ Hiätoirs Äos I'ran- cai8 XXIII, x. 243—463. — Ersch und Grub er, Allgem. Encyklopädie der Wissen- schaften und Künste (Leipzig. 4«.) I. Section, 43.Bd. S.22—29. Mtikel von Stramberg (Rheinischer Antiquanus) in der gewohnten gründlichen Weise dieses beliebten Forschers, reich an interessantem Detail, dem nur C'ines gebricht: die Angabe der Quellen.) «6- Ferdinand, Erzherzog von Oester' reich, Graf von Tirol und der Vorlande igeb. zu Linz 14. Juni 4329, gest. zu Innsbruck 24. Jänner 1393). Sohn des o. Würz dach, biogr, Lexikon. VI. Kaisers Ferdinand I. ss. Nr. 81) und seiner Gemalin Anna ss. Nr. 24), Toch. ter Wladislaus IV., Königs von Ungarn und Böhmen. Wurde vortrefflich erzogen und that sich in den zu seiner Zeit beliebten ritterlichen Uebungen glän- zend hervor. Im Jahre 1347 stellte ihn sein Vater an die Spitze der Verwaltung in Böhmen, welche er bis zur Krönung Maximilian'sII. <1362) leitete. Von seinem Geschicke in Führung der Waffen gab er in Ungarn, im Feldzuge gegen die Türken (1336), mehrfache Proben. Im Jahre 13U6 führte Ferdinand seinem Bruder, dem Kaiser Maximilian II.. mehrere' Regimenter Reiterei zu, als Soli man zum zweiten Male in Ungarn einfiel. Diese Regimenter hatte Ferdi« nand auf eigene Kosten errichtet und unterhalten. Dem Rufe seines Oheims, des Kaisers Rudolph, zu folgen, der ihm im Jahre 1393 das Obercommando über das Heer gegen die Türken über« gab, verhinderte ihn der Tod. Bei einem Turniere in Augsburg im I. 1330 verliebte er sich in die schöne und anmu- thige Philippine Welser. Tochter eines angesehenen Patriziers dieser Stadt. Ohne Vorwissen seines Vaters, dessen Einwilligung zur Heirath der Patriziers« tochter zu erlangen er nie hoffen durfte, vermalte er sich 1337 mit ihr, die ihn durch die Macht ihrer Schönheit und Anmuth gefesselt hatte. Als der Vater die Sache erfuhr, war er über seinen Sohn und-dessen Gemalin sehr aufge. bracht. Der Erzherzog aber, um ihn zu versöhnen, stellte vereint mit seiner Ge- malin eine Urkunde (31. Juli 1339) aus, worin er und sie sich 'verpflichteten, ihre nur wenigen Personen bekannte Verbin» düng stets geheimzuhalten, beide ferner auf die Nachfolge der aus dieser Ehe ent< stammenden Kinder in den Erbfürsienthü- 13
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Guadagni-Habsburg, Band 6
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Guadagni-Habsburg
Band
6
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1860
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
502
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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