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Habsburg — Frau., 222 Habsbnrg
sogleich fröhlich drein, als er aus des Kaisers
Munde erfährt, daß ihm für jeden Tag ein
solcher Silberzwanziger zugedacht sei). — Unser
Planet (Leipziger Unterhaltungsblatt, 4°.)
4833, Nr. 12: „Kaiser Franz zu Nancy", von
A. Schumacher lder Verfasser besingt den
Besuch des Kaisers in der Lothringergruft). —
Tiroler Sch ĂĽtze n>Z eitung (Innsbruck,
kl. i«>.) 1832, Nr. 2: „Zu Wien 1814", von
Chr. Schneller ftcr Dichter behandelt poetisch
die Audienz der Tiroler, die erinnernd, wie sie
ihr Blut fĂĽr das Kaiserhaus hingegeben, nun
auch die Wahrung ihrer alten Rechte bitten). -^ -
Der FreischĂĽtz (Hamburger Unterhaltungs-
blatt, 40.) 1840, Nr. 20: „Die Vision", von
Franz Gril lparzer. lDieses schöne Gedicht,
welches seiner Zeit so groĂźes Aufsehen erregte,
wurde von G. verfaĂźt, als Kaiser Franz nach
einer schweren Krankheit (1826) genesen war.) —
Morgenblatt für gebildete Stände (Srutt<
gart, 40.) 183S, Nr. 76: „Zu Wien im Jahre
1831", von Iustinus Kern er ^behandelt das
Leichenbegängniß des Armen, dessen oben bereits
Erwähnung geschah). — Iiterarische Bei-
lageder Zeitschrift: Neue schlesische
Blätter I I I . Jahrg. Nr. 27, S. 322: „Das
Armen<Begräbniß oder Kaiser Franz". —
Frankfurter Con versa t ionsbl att 1842,
Nr. 169: „Der letzte deutsche Kaiser", von Dr.
Ionas Maas. — Morgenblatt (Stutt-
gart, 4°.) 1835. S. 367: ,MS Kaiser Franz I I .
starb, 1833". — Noch sind folgende Gedichte,
welche ZĂĽge aus dem Leben des Kaisers poetisch
behandeln, durch den Druck veröffentlicht:
„Kaiser Franzen's Lieblingsvogel", von einem
Ungenannten; — «Der Kaiser und der Lampel»
wirth", uon Karl Adam Kaltenbrunner; —
„Kaiser Franz und der Staatsmann", von
E.F.Müller; — «Kaiser Franz als Recew
sent" . von W. Constant. — Theater-Zei«
tung von Ad. Bäuerle 1833, Nr. 68: „Des
böhmischen Heeres Musterung und Schwur",
von F. Ritter von Rittersberg. ^Poetische
Paraphrase eines Ausspruches, den Kaiser Franz
gethan, als er den militärischen Evolutionen des
böhmischen Heeres in Bubna beiwohnte, und
dieselben sich
seines vollen Beifalls erfreuten, den
er am Schlüsse der Manövers kurz in den Worten
zusammenfaßte: „Ihr Böhmen seid die Alten.")
— Dieselbe Nr. 67: „Klagelied auf den Tod
Franz des Ersten", von Dr. Wilhelm Smets.
— Dieselbe Nr. 50: „Des Kaisers Leichenzug",
von M. G. Saphir.
V. DĂĽften, Statuen und andere zum Andenken
des Kaisers Franz errichtete Monumente oder Denheichen < Medaillen, Porträte und histe-
rische Mder. — Statuen und Denkmäler. Im
Ioanneum zu Gratz befindet sich die BĂĽste des
Kaisers Franz aus Bronce, von dem Hof-
statuar K i e ß l i n g verfertigt, auf einem Piede«
stal aus steirischem Marmor. Letzteres trägt
folgende Aufschrift:
I.
Conversationsblatt, herausg. von Frz. G rä ffer,
1821 ( I I I . Jahrg.), Nr. 29: „Die kolossale
Büste Sr. Majestät des Kaisers Franz von
Oesterreich", von Wilhelm Heben streit sĂĽber
die auf Anordnung Prosper's FĂĽrsten von
Sinzendorf ausgefĂĽhrte BĂĽste des Kaisers,
welche inErnstbrunnauf einem, zu einer Pyra-
mide umgestalteten Berge aufgestellt zu werden
bestimmt war. BĂĽste und Gestell sind aus
Marmor des Steinbruchs von Gfö l l , in der
Nähe von Zwettl im Kampthale; der Kopf aus
weiĂźem, die Drapperie aus grauem, das Gestell
aus röthlichem Marmor. Die Höhe der Büste
mit dem Sockel miĂźt 22 FuĂź, davon der Kopf
mit dem Lorbeerkranze 7 FuĂź, der Sockel 28 FuĂź,
somit die Höhe des Ganzen 50 Fuß. Das Auge
der Büste hat die Größe eines gewöhnlichen
Kopfes. Verfertigt hat die BĂĽste der Bildhauer
Leopold KieĂźl ing und zum Modell allein
ĂĽber 100 Centner Gyps verbraucht. Das Modell
bestand aus 11 Stücken^. — Auf dem Speik-
kogel der Koralpe im Lavantthale Karnthens
steht ein Denkmal, eine dreiseitige klafterhohe
Pyramide, zur Erinnerung an den 28. Decem-
ber 1810, an welchem der Kaiser und später noch
zwei seiner erlauchten BrĂĽder, die Erzherzoge
Johann und Rainer, diesen Höhenpunct erstie-
gen haben, von welchem man einen groĂźen Theil
Innerösterreichs überschaut. Die Inschriften der
Pyramide sind, auf der ersten Seite: Hio.
In. 8nwlv.o. ^uĂźo. ^Igis. Tor.
?limuL. ^.ustrias. Im^^rätor. Dis. 28. 8sp'
tsmoi-is. 18l0. ?o5uormit. Oarintki. Auf der
zweiten Seite: Nio. ?uit. «loa.UQbL.^ .i'Lkiäux
^.u.8triao. vis. 7. ^sulii. 1811. Auf der dritten
Seite: Hio. I'uit. Naworus. ^rokiäux. ^.u..
5tri26. Die. 3. ^.usULti. 1817. — Die von
dem „Kirchenoau'Verein" in Wien, welcher sich
noch unter Kaiser Franz gebildet hatte, in der
Vorstadt Breitenfeld erbaute Kirche, deren Bau
am sechsten Jahrestage (2. März 1840) des Todes
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Guadagni-Habsburg, Band 6
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Guadagni-Habsburg
- Band
- 6
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1860
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 502
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon