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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Habsburg-Hartlieb, Band 7
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das erlauchte Fürsten geschlecht. (Fortsetzung aus dem sechsten Bande.) Raiser und Raiserinen, Erzherzoge nnd Erzherzoginen aus dem Hause gaßsßurg. t8l- Magdalena, Erzherzogin von Oesterreich (geb. 14. August 4332, gest. 10. December 1390). Sie ist eine Toch- ter Ferdi nand's I., deutschen Kaisers, und Ann a's, Tochter Wladislaw'sIV., Königs von Ungarn und Böhmen. Mit ihren Schwestern Margaretha und Helena gründete sie das adelige Damenstift zu Hall in Tirol, gewöhnlich das königliche Damenstift genannt. Im Jahre 1367 wurde das Stiftsgebäude und zwei Jahre später die Kirche auf- geführt. Die Prinzessin Margaretha erlebte die Erfüllung ihres Wunsches nicht mehr, sie starb den 12. März 1366. Die zwei anderen Erzherzoginen bezogen mit sechs Candidatmen im Jahre 1368 das neue Stift, deffen Leitung Prin« zessin Magdalena übernahm. Als ein Muster wahrer Frömmigkeit und liebens- würdiger Klugheit leuchtete sie durch 2A Jahre ihren Untergebenen vor. tzlde- lige Frauen — ihre Zahl stieg über 40 — lebten nach eigenen Regeln in diesem Vereine, deffen Hauptzweck war: Uebung der Andacht und christliche Mildthätig, keit. Segen verbreitend über die Stadt und die Umgegend, bestand das Haller- ftift 216 Jahre. Am 9. Juli 1783 v. Wurzbach, biogr. Lexikon. VII. wurde dessen Auflösung ausgesprochen, die Kirche entweiht und geschlossen, und der Rentenbetrag des ansehnlichen Stiftungsvermögens in Hand'Präbenden umgewandelt. Nach dem Wunsche der Gründerin des Damenstiftes, der Prin- zessin Magdalena, kamen zwar Priester von der Gesellschaft Jesu nach Hall, aber sie hatten kein Collegium und keine rche. Jenes und diese erhielten sie durch die beträchtlichen Geschenke der zwei Erzherzoginen Maria Chri« stina und Eleonore, Töchter des Erzherzogs Karl von Steiermark j^Bd. VI) Nr. 132 j^, welche in das Dammstift traten und durch den aus der Privaicafse des Erzherzogs Maximi l ian, des Deutschmeisters, dazu gestoffenen Beitrag von 30.000 st. Der Bau begann 1608 und die Weihe der Kirche erfolgte 1610 am 2. Mai, an welchem Tage die genann- ten Erzherzoginen einen kostbaren gol- denen Kelch der Kirche zum Opfer brachten. Die Särge der Oberin des Damenstiftes, der Erzherzogin Magdalena, welche m Alter von 88 Jahren im Rufe der Heiligkeit starb, und der übrigen vier Prinzesfinen wurden Anfangs in der Gruft der Stiftskirche beigesetzt, im Jahre 1707 aber in die Gruft der Allerheiligen» oder Iesuitenkirche übertragen, wo sie noch gegenwärtig ruhen. Rupp (Ludwig), Königin Magdalena von Oesterreich, Stifterin des königlichen Stiftes zu Hall in Tirol. Ein Lebensbild aus dem sechs« zehnten Jahrhundert (Innsbruck l838, Auf' schlager, 8".) ^bildet den I. Band der von 1
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Habsburg-Hartlieb, Band 7
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Habsburg-Hartlieb
Band
7
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1861
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
472
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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