Seite - 60 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Habsburg-Hartlieb, Band 7

Habsdurg — Maria Theresia 60 Oabsburg — Maria Theresia MedaiUen. 1) Auf die Vermälung. Ieton. 4660. — 2) Ieton mit dem Brustbilde Mar ia Theresia's, t6?5. — 3) Fin zweiter Ieton, auch mit dem Brustbilde der Königin, vom Jahre lü73. — 4) Ieton auf den Tod der Königin, t683. — ä) Ieton auf den Frieden zu Nymwegen, 1679, mit dem Brustbilde der Königin. 251. Maria Theresia, deutsche Kai- serin (geb. 13. Mai 1717, gest. 29. No« vember 1780). Tochter des Kaisers Karl VI. aus dessen Ehe mit Elisa» beth Christine von Braunschweig. Maria Theresia war seit 12. Februar 1736 mit Franz I. Stephan, Herzog von Lothringen IM. VI, Nr. 94), ver- malt; sie gebar ihrem Gemale 16 Kin- der, u. z. 3 Söhne und 11 Töchter; sie sind in chronologischer Folge: Elisa' beth (geb. 3- Februar 1737, gest. 2. Juni 1740); Maria Anna (geb. 6. October 1738, gest. zu Klagenfurt 1!>. October 1789) ss. d. Nr. 212); Char lot te Ernestine Antonie (geb. 12. Jänner 1739, gest. 23. Jänner 1741); Joseph II., Thronfolger M . VI, Nr. 123); Christina Maria (geb. 13. Mai 1742, gest. 24. Juni 1798) sBd. VI, Nr.44); Maria Elisabeth Iosepha (geb. 13. August 1743, gest. 23. Septem- ber 1808) s^. d. Nr. 233); Karl Joseph (geb. 1. Februar 1749, gest. 18. Jänner 1761); Maria Amalia (geb. 26. Fe- bruar1746, gest. zu Prag 18. Juni 1804) Is. d. Nr. 204); Leopold Peter, Nach- folger Joseph's II. ^Bd.VI, Nr. 172); Karol ine (geb.undgest.18.Sept.1748); IohannaGabriele (geb. 4.Febr.1730, gcst.23.Dec. 1762); Maria Iosepha Gabriela (geb. 19. Mär; 1761, gest. 13. Oct.1767); Karolina (geb. 13.August 1732. gest. 8. September 1814) sBd. VI, Nr. 151); Ferdinand (geb. 1. Juni z754. gest. 24. December l806) jBd. VI, Nr. 91); Maria Antoinette (geb. 2. November 1733, gest. 21. Jänner 1793) ss.d.Nr.222); und Maximilian (geb. 8. December 1736, gest. 27. Juli 1801), Bischof und Churfürst von Cöln. wlnWruch. Um den böhmischen Löwen, der mit der linken Tatze sich auf Oester- reichs Wappen lehnt, in der andern das ungarische Doppelkreuz hält, die Worte: et Oleinentia". hervorragende Am 20. October 1740 hatte Kar l VI. die Augen geschloffen, und M a r i a The res ia bestieg als Alleinherrscherin den Thron ihrer Väter. Die pragmatische Sanction sollte ihr Recht auf den Thron garantiren. Die pragmatische Sanction war ein Stück Papier; „Hunderttausend Mann und ein gefüllter Schah sind die besten Garantien der pragmatischen Sanction," hatte der große Eugen kurz vor seinem Tode ge- sagt; aber man hatte seine Worte leider nicht beachtet. Die ersten, welche diesen Tractat angriffen. warenBayern, Spanien lind Preußen. K ar lA lbre ch t. Churfürst von Bayern, erhob aus mehreren Grün- den Ansprüche; der bayerische Gesandte in Wien, Graf Törr ing, erkühnte sich unmittelbar nach Karl 's VI. Beisetzung in der Gruft seiner Väter, die Chefs der Hofstellen durch Decrete zu sich zu berufen, um sie uon dcn Vollmachten seines Herrn als nunmehrigen Landcöfürsten in Kennt» niß zu setzen. Diese Zuschriften kam^ ihm versiegelt zurück und der Unwille des Volkes gegen diesen Uebermuth war so groß, daß der Graf in seinem Gesandt- schaftöhotel nickt mehr Sicherheit fand und bei Nacht und Nebel Wien verlassen mußte. Aber .Narl Albrecht zog eine Truppenmacht von 30.000 Mann geübter Truppen, wie er sie von seinem heroischen Vater Max Gmanuel ererbt hatte, im November 1840 in den Lagern von