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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
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Hürtmaml den Kranken gebührenden Pfiege, mit wesentlichen Ersparungen für das k. k. Aerar verbundenen Dienstleistung er nur von einem Unterarzt unterstützt wurde. An den Tagen der Schlacht von Aspern (24. und 22. Mai 4809) bewährte H. großen Muth durch die auf dem Schlacht» felde den Verwundeten geleistete Hilfe, und in Folge dieser Dienstleistung, wie der darauf gefolgten als Chefarzt des in Ulrichskirchen errichteten Ofsiciers« spitalS der Hauptarmee, erhielt er bei der Regimentsmusterung am 42. Sep» tember 4812 die mittlere goldene Civil» Verdienstmedaille. Im Jahre 1843 als Chefarzt des Hauptspitals Nr. 43 nach Prag beordert, behandelte er daselbst 48.383 Kranke und Verwundete der russischen Armee. I n Folge seiner An- strengung verfiel er selbst in eine tödt- liche Krankheit und wurde nach der Heilung mit dem russischen St. Wladimir- Orden ausgezeichnet. Spater kam H. zur Armee nach Italien und war Chef des Garnisonsspitals in Verona, bis er 4848 zur Leitung des in Fiume und Porto Rö zur Heilung der sich immer mehr verblei» tenden Scarlievoseuche (mordas i11)'ri- ous) errichteten Civil-Heilanstalt berufen wurde. Ueber 3000 mit dieser Krank» heit Behaftete verließen unter seiner zwanzigmonatlichen Oberleitung geheilt diese Anstalt. Am 4. Juni 1822 wurde H. zum Oberarzt bei der kais. Arcieren» Leibgarde, am 2. December 4824 zum Feldstabsarzt und 'am 3. November 4827 zum kais. Rathe ernannt. Außer diesen in Ausübung seines schweren Berufes gesammelten Verdiensten erwarb sich H. auch wissenschaftliche, theils durch seine Vortrage, die er, so oft es ihm sein Dienst gestattete, an die ihm unterstehen- den Organe hielt, um sie für den feldärzt- lichen Dienst heranzubilden; theils durch mehrere wissenschaftliche Arbeiten, als durch Beantwortung der Preisfrage: „Ob die Trepanation bei Kopfverletzun- gen nothwendig sei oder nicht?" wofür er 4799 von der k. k. medicinisch-chirur- gischen Iosephs'Akademie die große aka< demische Preismedaille erster Classe erhielt' ferner der zweiten: „Ueber Erschütterun- gen der drei Körperhöhlen und ihrer Heilung", wofür er 4803 -mit der golde- nen akademischen Medaille von derselben Akademie als Aemulationspreis ausge- zeichnet wurde. Auch ist hier seiner in den Jahren 4848 und 4849 allmonatlich an das Triefter Gubernium über die Scar- lievoseuche und die verschiedenen Krank« heitsformen, unter denen sie auftrat, erstat» teten Sanitätsberichte zu gedenken. Adelstands-Diplom vom 7. Juni 1834. — Wappen. Ein von Blau und Gold in die Quere und von Noth und Schwarz in die Länge getheilter Schild. Im .obern rechten (blauen) Felde' ein schwebendes ausgerundetes, von vier goldenen Kugeln begleitetes goldenes Kreuz; im untern rechten (goldenen) Felde eine auf grünem Hügel stehende Kirche mit vier hohen Fenstern und einem an ihrer rechten Seite sich erhebenden Thurme mit geschlossn nem Thore und zwei übereinander gestellten Fenstern; vom Thore zieht sich durch den grünen Hügel in schrägrcchter Nichtuna ein Pfad an den Fußrand. Das Dach der Kirche und des Thurmes sind roth und auf der Spitze des Daches über dem zur linken Seite ange- brachten Chöre, wie auf der Spitze des Thur- mes erhebt sich auf goldenem Knopfe ein Kreuz. I n der linken Hälfte des Schildes steht ein längs der Theilung der beiden Felder gestellter, im Ausschrcitcn begriffener, auf einem Rasen- platzo stehender rechtsgekehrter goldgeharnisch- ter Ritter mit offenem Visir und braunem Schnurbart, die Linke in die Hüfte gestemmt, in der Nechten ein blankes Schwert mit gol« denem Gefäß über seinem bcbuschten Helme zum Streiche ausholend. Die drei Federn des Helmes sind eine silbern, eine roth und eine golden. Auf dem Schilde ruht ein rcchtsgestell- ter gekrönter Turnierhelm, aus dessen Krone uier Straußenfedern, die rechte blau, die nächste golden, die folgende roth und die linke
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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