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Hartmann-Alarstem Darum
Johann Adolph (geb. 6. März 1821),
nach dem „Gothaischen Taschenbuch der
grast. Häuser für 1861", S. 330, Lieute-
nant in der Armee, erscheint aber im
Militär-Schematismus für 1860/61 nicht,
ein Sohn des Grafen Philipp (geb. 28.
Juni 1786. gest. 27. April 1839). Guber-
nialrathes zu Prag, aus dessen Ehe mit
Nana Amm Gräsin LaMtM (geb. 12.
Juni 1799). und Enkel des Grafen
Johann Pracop (geb. 21.December 1760,
gest. 2. April 1830), Obersten in der
Armee und Oberstlandmarschall in Böh-
men. Graf Johann Adolph hat noch
vier Geschwister, eine Tante und emen
Onkel. Die Geschwister sind: Gräfin
Maria (geb. 13. September 1819).
Stiftsdcime im theresianischen adeligen
Damenstifte am Hradschin zu Prag;
Gräfin Isabella (geb. 23. Nov. 1823),
vermalt (seit 16. Juni 1881) mit Iosepl)
Baron 5cherpou von Aronenstml, Major
in Pension, Ritter deS Militär - Maria
Therefien- und des Leopold-Ordens;
Graf Procop (geb. 3. Juli 1830), k. k.
Oberlieutenant im Infanterie-Regimente
Nr. 24 Herzog von Parma, und Gräsin
Victoria (geb. 7. März 1833). im frei-
weltlichen adeligen Damenstifte bei den
heil, Engeln in Prag. Der Onkel ist
Graf Procop (geb. 11. August 1787),
geh. Rath, Feldzeugmeister in Pension
und Inhaber des Infanterie-Regiments
Nr. 9 (derzeit zu Prag); die Tante ist
Gräsin Nofinc, jetzt vermalte Gräsin
Cavriani (geb. 27. October 1789),
zuerst vermalt (seit 13. October 1814)
mit Grafen Ioseph CoÜon'do, General«
Major, Witwe seit 23. Jänner 1813, zum
andern Male vermalt (seit 14. Novem«
ber 1832) mit Friedrich Grafen
Kneschke (Ernst Heinrich Aug. I>i-.), Deutsche
Grafen-Häuser der Gegenwart (Leipzig, T.O.
Weigel, 8".) Bd. I, S. 325. — Uebertra- gung des Nitterstandes, Namens und Wap-
ftens der Clarstein an Hart mann mit
Diplom Regensburg 2. November 1<,30. —
Freiherrnstands - Dip lom vom 8. April
1638. — Grafenstands'Diplom vom
3. Mal 1702 und 19. März 1721. — Wappen.
Die Beschreibung und Abbildung des Wap'
pens, wie
sie Kneschke gibt, ist nicht ganz
richtig. Daö Wappen der Grafen Hart'
mann-Klarst e in, wie es im Grafen-
Diplome beschrieben ist, ist das alte freihcrr-
liche Wappen derselben, nur mit der Grafen-
kröne — wie früher mit der Freiherrnkrone —
bedeckt. Das Wappen selbst ist ein quadrirter
Schild mit Herzschild. Dkses letztere z M in
Gold einen einfachen gekrönten schwarzen
Adler mit ausgebreiteten FlĂĽgeln, roth aus-
geschlagener Zunge, auf der Brust in Gold
die Buchstaben I'. I I . , welche so viel bedeuten
als ?6i'üiuHucIu5 socunäus; 1 und 4 de5
Hauptschildes zeigen in Blau einen rothgeklei-
deren rechtsgekehrten weiĂźumgĂĽrtetm Mann,
mit einer weiĂźen und rothen Binde um den
Kopf, deren Enden nach rückwärts flattern,
der mit einem aufgerichteten goldenen Löwen
kämpfend, mit den entblößten Armen dessen
Nachen aufreiĂźt; 2 und 3 sind roth und silbem
in fĂĽnf Rechen, je zu 4 Feldern, geschacht. Dm
Schild bedeckt die Grafenkrone und auf der'
selben erheben sich zwei zueinander gekehrte
gekrönte Turmerhclme, auf deren rechtem dcr
Mann mit dem Löwen von 1 und 4, auf dem
linken der Adler des Herzschildes mit den
Buchstaben 5. I I . auf der Brust stehen.
ĂźllMM, Peter (I.) (Schulmann,
geb. zu Wildon in Steiermark 30. April
1799, gest. zu Gratz 23. Februar 1860).
Kam, 13 Jahre alt, als Schulgehilft
nach Mureck. 1820 wurde er Lehrer an
der Pfarrschule der Franziscaner in Gratz,
1822 an der Musterhauptschule ebenda,
und war an derselben bis an seinen Tod
mit günstigem Erfolge thätig. H. war
ein tĂĽchtiger Schulmann; er betheiligte
sich an der Herausgabe des „Lehrbuches
der deutschen Sprache fĂĽr NormalschĂĽler",
bearbeitet von praktischen Schulmännern,
wovon bis 1860 bereits acht Auflagen
erschienen sind; selbststandig aber gab er
kurz vor seinem Tode heraus: „Pmkti5che
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Band 8
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hartmann-Heyser
- Band
- 8
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1862
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon