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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 26 -
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Dasenhut 26 Hasenohr! (Wien 1861, Kober und Markgraf, 8".) Bd. I, S. 246 und 232. ^Castelli entwirft folgendes Bild von Hasen Hut: „Die zweite stehende komische Person in den älteren Stücken im (Wiener) Leopoldstädter Theater war der Tad- dädl uon Anton Hasen Hut dargestellt. Tad< 'dädl war gewöhnlich ein Geselle oder Lehr« junge, läppisch, furchtsam, dumm, dabei vor- witzig und jung, der den Zopf hinten ganz oben am Kopf festgebunden und wagrecht wegstehcn hatte. Hasen Hut's grüßte Eigenthümlichkeit als Taddädl war der Ton seiner Sprache. Es klang immer wie das Schmettern einer Kinder- trompete, wenn er redete, und dadurch allein bewirkte er schon Lachen. H. besaß außerdem eine unwiderstehliche komische Kraft. Man kann ihm nicht uorwerfen, daß er jemals eine Zote gesagt hatte, aber auch das Gewöhnlichste wußte er so komisch vorzubringen, daß er mächtig auf unser Zwerchfell wirkte. .. . Als Hasenh ut älter geworden, hieß er nicht mehr Taddädl, sondern erhielt in jeder Nolle andere komische Namen, aber darum wirkte er nicht weniger. Die Parodie der Scene aus Ni- chard I I I . war das Komischeste was man sehen konnte und ungestüm forderte das Publikum die Wiederholung der Scene. Es ist für diejenigen, welche ihn selbst nicht sahen, kaum glaublich, welche komische Wirkung er mit einem Worte, mit einer Bewegung, ja mit einer Geberde her- vorzubringen verstand. Besonders war er gc» schickt in Darstellung der Ungeschicklichkeit". — parträt. Unterschrift: Anton Hasenhut. Mit» cflied des k. k. Hof-Operntheaters in Wien, und Wiens ältester Komiker. F. H ecr lith. Lith. Inst. in Wien, 8<>. (auch indem Had ätsch'- schcn Buche). Hasenohr! von Lagusius, Johann Georg (Arzt. geb. zu Wien 1. Mai 4729, gest. 20. December 1796). Been- dete in Wien sämmtliche Studien und erhielt daselbst die medizinische Doktor- würde, bei welcher Gelegenheit er eine lobenswerthe Abhandlung über die Fehl- geburt veröffentlichte. H. bekannte sich zu Grundsätzen van Swieten's und d e Haen's jMd. V ^ S. 176^>, trat in die Praxis und wurde Arzt des sogenannten spanischen Spitals in Wien. Seine Ge- schicklichkeit und Kenntnisse veranlaßten seine Wahl zum Leibarzte Leopold's, Großherzogs von Toscana, nachmali- gen Kaisers Leopold I I . . und als solcher war er eine Reihe von Jahren Protomedicus des Großherzogthums. Nach Leopold's I I . Tode wurde er Leibarzt des Kaisers Franz I I . Auf van Swieten's Antrag, seinen Namen, der den Italienern nicht mundgerecht geklun. gen haben würde, umzuändern, wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste der Adel mit dem Prädicate von Lagusius verliehen, und seitdem pflegte er sich n u r seines Prädicates zu bedienen, welches nur eine Gräcisirung seines ursprüng- lichen Namens ist. Die von ihm heraus» gegebenen medicinischen Schriften sind: (Vinäod. 1736,4".); — „/// s?-s/n/6?i?s ^757, . 1760, 80.) ' - . 1761, 8".). Hecker ( I . F. (5. Dr.), Geschichte der neueren Heilkunde (Berlin 1839. Th. Chr. F. Enülin. 80.) S. 344. — Ersch und Gruber. Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig, 4".) I I . Scction. 3. Theil. S. 76. — (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien l?76. Ghelen'sche Schriften, 8«) Ersten Bandes 1. Stück, S. 17l. — Meusel (Ioh. Georg). Lexikon der üom Jahre 1730 bis 1800 ucr» storbencn teutschen Schriftsteller (Leipzig 180ö, Fleischer. 8«.) Bd.V, S.209. — Adelstand 6- Dip lom rom 25. Deceniber 1764. — Wappen. Ein viereckiger unten in eine Spitze auslaufender, in der Mitte quergethciltcr Schild. Die obere Schildeshälfte ist nochmals getheilt und im rechten goldenen Felde ein schwarzer Adler mit ausgebreiteten Flügeln, aufgesperrtem Schnabel, roth ausgeschlagencr Zunge und von sich gestreckten Krallen; im lin- ken blauen Felde drei in's Dreieck gestellte sechs- eckige goldene Sterne. Die untere silberne Schil-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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