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Hauschka 79 Zause
Gesellschaft. Von H.'s Kompositionen
sind nur wenige gedruckt, und zwar:
s«, 0p. 1 (^ioQ
«) wie oben, 0i). 2 (ebd.);
> s eio«" (ebd.); —
„Mder tnr L Stimmen" (ebd.). Mehreres
besindet sich in Handschrift, und zwar
einige Lieder mit Begleitung des Claviers;
3 Duetten für Bariton und Violoncell;
3 Quartetten für Bariton mit Quartett-
begleitung; 3 Concerte für Violoncell
mit Orchesterbegleitung; 3 Psalmen für
4 Singstimmen, welche im Archive der
Gesellschaft der Musikfreunde in Wien auf-
bewahrt werden; Notwrni ö. 3 vooi mit
Begleitung des Violoncells, der Viola
und Mandoline; mehrere Lieder mit Be«
gleitung des Violoncells und mehrere
Divetimenti für Violoncell, mit Be-
gleitung des Basses.
Pietznigg (Franz), Mittheilungen aus Wien,
Jahrgang 1835, Bd. I, S. 196 Inach diesem,
dann nach Schi l l ing, Gaßner, Schla«
debach geb. 1766). — Dlab acz (Gottfried
Johann), Allgemeines historisches Künstler.
Lexikon für Vöhmcn und zum Theile auch für
Mähren und Schlesien (Prag 1813, Gottl.
Haase, 4".) Bd. I, Sp. 677 »mch diesem, ferner
nach Gerber geb. 1761). — Universal«
Lexikon der Tonkunst. Angefangen vonIu«
liuö Schladcbach, fortgesetzt von Eduard
Bernsdo rf (Dresden, Arnold Schäfer, gr. 8".)
Bd. I I , S. 348. — Schil l ing (G. vi-.),
Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. (5.
Neidhardt, gr. ö<>.) S. 193. — Gaßner (F.
S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst.
Neue Handausgabe in Einem Bande (Stutt-
gart 1849, Frz. Köhler, 3o,r. 8°.) S. 413. —
Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch'
biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig
1812, A. Kühnel, gr. 8<>.) Bd. I I , Sp. 622.
Hause, Wenzel (Musiker, geb. zu
Raudnitz in Böhmen um das Jahr
1775, gest. zu Prag im Februar 1847).
Erhielt in früher Jugend Unterricht in
der Musik und versah die Stelle eines Schnlgehilfen in seinem Geburtsorte.
1792 ging er nach Prag und besuchte
daselbst dieNormalschule, um sich für eine
Schullehrerstelle in Böhmen auszubilden.
Sein musikalisches Talent eröffnete ihm
aber andere Wege; er erhielt eine Stelle
als Violinspieler bei der Fürst Lobko-
witz'schen Lorettocapelle und im kön.
Nationaltheater; 1813 ward er ebenda
als erster Kontrabassist angestellt, endlich
wurde er Professor des Contrabasses am
Prager Conservatorium. Als Lehrer und
ausübender Künstler war H. ausgezeich-
net. Er hat mehrere Etüden für sein In«
strument componirt, aber in seiner „schule
bes OuntrllbllLseZ" ein dauerndes Andenken
hinterlassen. Als er im Jahre 1807 die
Herausgabe dieses Werkes auf Pranume«
ration ankündigte, kam in Prag, in
dieser Stadt der Musik, nicht die zur
Herausgabe erforderliche Summe zusam-
inen; erst 1809 erschien das Werk in
Dresden bei Hilscher und mehrere
Jahre später in französischer Uebersetzung
unter dem Titel:
1829, 5ol.). H. hat mehrere tüchtige
Schüler, darunter die Herren Hrabo,
Drechsler, Slama, Iannusch, ge»
bildet. In den höheren Jahren trat er in
den Ruhestand und starb im Alter von
72 Jahren.
Leipziger musikalische Zeitung, Bd. 31
(!829). S. 403—412,425—432. — Dlab acz
(Gattfr. Ioh.), Allgemeines historisches Künst-
ler-Lexikon für Böhmen u. s. w. (Prag 4813,
G. Haase, 4<>.) Bd. I, Sp. 579. — Gaßner
(F. S. Oi-.), Unioersal-Lerikon der Tonkunst.
Neue Handausgabc in Einem Bande (Swtt»
gart 1849. Frz. Köhler, Lex. 8«) S. 413. —
Wiener allgemeine Musik-Zeitung 1847,
S. 10s. — Unwersal-Lcrikon der Tonkunst,
angefangen von Iul. Schladebach, fort»
gesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Band 8
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hartmann-Heyser
- Band
- 8
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1862
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon