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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 86 -
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Seite - 86 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

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Muser 86 Hauser Dieses Werk ist zu vorstehender Lebensskizze benützt worden. Ueber Hauser, den Vio- linspieler, vergleiche man in den Quellen das Urtheil des Musikkritikers Speidel. Aus dem Wand erbliche eines österreichischen Virtuosen. Briefe aus Californien, Südame- rika und Australien von M. Häuser, gesam- melt und herausgegeben von S. Haus er, 2 Theile (Leipzig 1859, Herbig, 8°.). ^Dieses Werk an und für sich enthält ein bedeutendes Stück Lebcnsgeschichte dieses fahrenden Vir- tuosen; überdieß sind in der Vorrede biogra- phische Notizen über ihn enthalten.) — Wie- ner Zeitung 1839, S. 909, Bd. I , von L. Sp(cidel). — Triester Zeitung 1861, Nr. 26. — Kronstädter Zeitung 4861, Nr. 31. —Laib ach er Zeitung 1861, Nr. 18. — Meyer (I.), Das große Conversations- Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghau- sen 1849, Bibliogr. Institut, Lex.8".) Suppl. I I I , S. 1326. — Fr ankl (I.N.), Sonntagsblatter 1845 (4. Jahrg.)S. 573; 1847 (6. Jahrg.), im Wienerboten Nr. 17, S. 137. — Werthei- ln er (Joseph), Jahrbuch für Israelitm 3616 (1855—1856), S. 192. —Porträt. Stahlstich. Ohne Angabe des Zeichners und Stechers (Hamburg, Schuberih und Comp., 4".). — L. Speidel schreibt (in der Wiener Zeitung 1859, S. 910) über Hauser.- „ In Europa würde inan sagen, daß Herr H. einen sehr schmächtigen Ton und eine sehr bescheidene Technik besitze, daß seine Geläufigkeit nicht ganz tadellos, daß seine Doppelgriffe etwas unrein und seine Coiupositionen flach und ge< schmucklos seien. Aber offenbar hat Herr H. in Wien nicht seine Künstlerschaft zeigen wollen. Er hat gleichsam culturhistorische Concerte ge- geben. Er wollte uns einfach darthun, was in San Francisco die Friseure und Chinesen entzückt, was in San Iago Mulatten und Kreolen hingerissen und was selbst den klang- losen, Sinn der Königin Pomare in angeneh« men Kitzel zu versetzen im Stande war. Läge diese culturhistorische Absicht nicht zu Grunde, wie hätte sich Herr H. unterfangen können, ein so elendes Klangstück, wie „das Vöglein auf dem Baum", das wir mit den stärksten Aus« drücken des Componisten verachten, dem Wie« ner Publikum aufzutischen. Wie dem auch sein möge, wir verzeihen Herrn H. sein unglückseli- ges Saitenspiel um seines „Wanderbuches" willen. Mag er immerhin mit Paganini nichts gemein haben, als die unbeholfenen Compli' mente, die er mehr schneidet als macht, — er hat ein Buch von so lebendigem Reiz und In- teresse geschrieben, daß es kein Leser ohne leb- hafte Befriedigung aus der Hand legen wird." — Außer den bisher angeführten Militärs, Aerzten, Musikern mit dem Namen Hauser bestehen noch mehrere denkwürdige Personen dieses Namens, die theils in das Jahrhundert 1750—1850 gehören, theils aber in früherer Zeit gewirkt haben; derselben sei in Kürze ge- dacht. Georg Gregor und Leonhard H au- ser erscheinen in den Werken, welche über den Bau des Stephansdomes und seines Thurmes berichten, oft genannt, und ist die Verwirrung, die durch das blinde Nachschreiben der Quellen von den einzelnen Autoren angerichtet worden, ziemlich arg. Erst Franz Tschischka hat die durch sorglose Verwechslungen der Namen ent- standenen Irrthümer aufgehellt und festgestellt, daß der Baumeister Gregor Häuser zwi- schen 1516—1520 in Verbindung mit dem k. k. Hauptmanne Leonhard Hauser den 1514 durch Ungewitter und Erdbeben stark beschä- digten Giebel des ausgebauten Thurmes 1519 wieder herstellte und zu diesem Zwecke sechs höchst interessante Grund« und Aufrisse der beiden Thürme auf Pergament ausführte, die noch das Wiener Stadtarchiv aufbewahrt. ^Tschischka(Franz), Der Stephansdom in Wien und seine alten Denkmäler der Kunst (Wien 1832, Fol,), mit 43 von Wilder ge. zeichneten und von Hyrt l gestochenen Tafeln. — Nagler (G. K. I>r.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838. Fleischmann, 8<>.) Bd. VI, S. 7.^ — Ein anderer, der neueren Zeit angehöriger Uriel Hauser (geb. zu Waldsee in Vordcrüsterreich 26. Mai 1702, gest. um 1^70), war Franziscaner in Inns- bruck und gab eine „Insti-ncUo lünäainonta- lis ciaiitUL cliora.!i5 g,(i ui>u.in i'olorm. I^rovinc. I^rol. D. I/oopoläl orä. lratr. miuor. a,ceom- inoäkw" (.-VuF. Vwä. 1765, 8".) heraus. Weusel (Johann Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1805, Gerh. Fleischer, 8«.) Bd. V, S. 248. — Becker (Carl Fcro.), Systematisch-chronologische Darstellung der musikalischen Literatur von der frühesten bis auf die neueste Zeit (Lripzig 1836, Friese, 4".) S. 310.) — Schließlich ist auch des Tiroler Gemsenjagers Hauser zu gedenken, von dein die Ueberlieferungen noch im Munde des Vol- kes leben und deren Erzählung im anziehenden Volkstöne der „Bote für Tirol und Vorarl- berg" in seinem XI.. Jahrg. (1855), Nr. 152— 164, gebracht hat.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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