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aiymger
Nlllinmlilln",di'e beiden letzten 1777gemalt;
— in Pastell: „Porträt eines Knaben, der etwas
mittlerZlherre ausschnridet" —und als Gegen-
stück: „Nl!2 Mädchen, das mit Hllnbrichcttc
beäch'ättigrt i^t", beide 1771 für den Gra
fen von Trautmannsdorf ; — der
„Ftndirrnue Nimbc"; — das „Schreibende
MiiĂĽchen", beide 1772 fĂĽr Franz Grafen
Kolowrat ; — zwei Basrelief.Portrate
von Kindern fĂĽr den FĂĽrsten Gal l iz in;
außerdem noch viele Porträte, Thierstücke
und Genrebilder. H.'s Porträte zeichnen
sich bei idealer Auffassung durch wohl«
getroffene Aehnlichkeit aus; in seinen
Oelgemälden zeigt er sich als Meister
des Colorits.
Rigler (Hicronymus), Wöchentliche Anzeigen
vDN KĂĽnstlern und Kunstsachen (Wien 1783,
k<>) __ Meusel ( I . G.), Miscellanecn arti'
stischen Inhalts (Erfurt bei Kayser, 8".) Heft
XXl, 2 . 1?7^ ibt eine ausfĂĽhrliche Beschrei-
bung seiner Arbeiten^- Heft XXIX, S. 319. —
Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines
Künstler.Zcrikon (München 1838. E. A. Fleisch«
mann, 5°.) Bd. VI, S. 12 sonach diesem gest.
1785, was irrig ist). — Tschischka (Franz),
Kunst und Alterthum in dem österreichischen
Kaiserstaate. Geographisch dargestellt (Wien
4836, Fr. Beck, gr. l>°.) S. 20, 33, 96, 278.
363. — Die Künstler aller Zeiten und Völ-
ker. Begonnen r>on Fr. MĂĽl le r , fortgesetzt
von Or. Karl Klunzinger (Stuttgart 1860,
Ebner und Seubcrt, gr. 8«.) I I , S. 349 »ich
diesem geb. 1726). — (D e Luca) Das ge»
lehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1778,
Trattnern, 8°.) Ersten Bandes I I . Stück.
S. 308. — Fior i l lo , Geschichte der zeich«
nenden Künste in Deutschland und den Nieder«
landen. — Frankl(L. A.), Sonntagsblätter
(Wien, gr. 8".) S. 288 herzählt folgenden Zug
aus dem Leben des KĂĽnstlers: Als ein reicher
englischer 3ord von ihm einen obscönen Gegen-
stand gemalt haben und diesenmit hoher Summe
bezahlen wollte, lehnte H. diesen Antrag mit
den ihn ganz charakterisirenden Worten ab:
„Mylord. es gibt in der Malerei keine Idee,
die dem Künstler unausführbar wäre; diese
aber entehrt den honetten Mann, ich kann die
Arbeit unmöglich annehmen"^. — Porträt,
äs ix>3. xinx. ^. ^ . Oi-äa. 8e. (80.). — Mew
s e l's Miscellaneen artistischen Inhalts (Erfurt, 94 Havelec
8".) gedenken im 30. Hefte (1787) in einer Corre<
spondenz aus Wien (S. 362) eines Joseph
Hauzinger (geb. in Wien), der bei der Preis«
vcrcheilung in der Akademie der bildenden
Künste in Wien am 5. Jänner 1787 in der Ar«
chitekturclasft den Gundel'schen Preis sĂĽr ein
Architekturbild erhalten batte. DaĂź es der
Obige nicht sein kann, erhellt aus dem Datum,
denn damals war H. schon ein halb Jahr todt;
vielleicht war es ein Sohn oder Verwandter
H.'s. ^Vergl. ĂĽbrigens noch die Quellen zu der
Biographie des Camillus Hah inger, S. 62
dieses Bandes.)
, Joseph (Schulmann, geb.
zu Hinter-Zborowiä im Prachimer
Kreise Böhmens im Jahre 1816, gest. zu
Prag 13. December 1834). Besuchte
das Gymnasium in Pisek, die philosophi-
schen Jahrgänge in Budweis, und ging
dann nach Prag, um die Medicin zu
studiren, änderte aber dieses Vorhaben
und begann 1837 das Studium der
Theologie. 1841 erhielt er die Priester-
weihe. Nun trat er in die Seelsorge und
versah Caplansdienste zu Kovarov, Plzen
,.md Budyn. 1847 kam er nach Prag und
wurde daselbst 1831 Katechet an der
Muster«Hauptschule auf der Kleinseite.
Im Jahre 1832 begann er die Heraus«
gäbe der Zeitschrift: Ä
d. i. Die Schule, pädagogische Zeitschrift
fĂĽr Lehrer in Volksschulen (Prag, bei
Rohlicek, gr. 8".), welche, so willkom»
men sie von den äechischen Schulmännern
geheißen wurde, sich allmälig zu verfla»
chen begann, so daß sie bald nach Have»
lec's Tode mit dem 3. Jahrgange (1833)
zu erscheinen aufhören mußte, worauf die
von F. I . Nezä6 und I . V. Rozum
redigkte Zeitschrift: „8I50I3, a ^ivot",
d. i. Schule und 3eben, an ihre Stelle
trat, an der sich sogleich die besten öechi»
schen Schulmänner betheiligten.
Wurzbach (Constant von), Bibliographisch»
statistische Uebersicht der Literatur des ĂĽsterr.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Band 8
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hartmann-Heyser
- Band
- 8
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1862
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon