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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
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Haydtt Joseph 128 Haydn Joseph NationabHoftheater gegeben; die Einnahme betrug 4088 fl. 30 kr. 1800, im Sommer.- Haydn's Frau starb in Baden. Sie hatte ihm kcine Kinder gebo- ren, ihm durch ihre Unverträglichkeit und ihr keifendes Wesen das Leben verbittert, und nur ein Charakter wie der seinige, so gott- ergeben und sanft, konnte durch viele Jahre das bittere Loos geduldig ertragen; —> 24. Decem- ber-, findet die Aufführung „der Schöpfung" in Paris im großen Opernthealer auf das Glänzendste Statt. 1801, 24., 27. April und 1. Mai: findet die dreimal wiederholte erste Aufführung der „Jahreszeiten" im fürstlich Schwarzen« b erg'schcn Saale zu Wien Statt; — 4. Mai: nimmt die Akademie der Künste zu Amster- dam H. unter ihre Mitglieder auf; — im August: Die vereinigten Tonkünstler der großen Oper (l27 an Zahl) übersandten nach Aufführung der „Schöpfung" an Haydn eine große goldene, von Gatteaur gestochene, mit Haydn's Brustbild geschmückte Medaille, be< gleitet von einem höchst ehrenvollen Schreiben. 1802, 8. Februar: bittet Kohebue von Weimar aus den Meister, den Schlußchor des i. Actes für sein Schauspiel „die Hussiten in Naumburg" zu componircn; die anderen Chöre des Stückes componirten die besten Meister seiner Zeit. Haydn erklärte sich für zu alt und kränklich um diesen Wettstreit zu bestehen und lehnte ab; — 10. April: wird Haydn's „Schöpfung" zum ersten Male in Prag aufgeführt; — 25. December (5. NivoZe an X): ernennt das Iu«tiMt national Ü05 LcisueoL et a.rti> H. zum auswärtigen Mitgliede der «OIas8<2 äs littoraturo et boaux ai-tä". 18U3, 10. Mai: übersandte der Magistrat der Stadt Wien an H. die zwölffache goldene Bürgermedaille in Anerkennung der unent» geltlichen Concerte, welche H. für die armen Bürger Wiens gegeben; sie hatten die reine Summe von 33.169 fl. eingebracht; — in diesem Jahre übersendete auch die Gesellschaft, beti» telt: (?oueslt 6es aniatoui-s äs ^kris an H. eine von Gatteaux geschnittene Medaille ssiehe: IX. Medaillen, Haydn zu Ehren ge« prägt. S. 13 l, Nr. 3). 1804, 16. März: Zelter's Brief an H., worin er ihn um kirchliche Compositionen bittet; was Zelter von H. hielt, beweist die kurze Ueberschrift auf Haydn's Messe Nr. 4, zu der Zelter selbst die Partitur setzte und darauf schrieb: Ozms Lunimum, ^s. Na^äu,,- — i. April: erhielt H. von der Stadt Wien das Diplom eines Ehrenbürgers. I8U5, im Jänner: wird das Theater in Turin mit Haydn's „Armida" eröffnet; — 20. Mai: starb Johann Haydn in Eisenstadt als fürstlich C'ßterhäzy'scher Hossänger,' — 25. Juni (7. öl635iäor a.n XII I ) : nimmt daö OonLLi-vatoirs clo UuLiyue in Paris H. unter seine Mitglieder auf; — i4. Juli: wird H. Ehrenmitglied der philharmonischen Gesell« schaft zu Laibach. 18i)ß, im März: besuchte Cherubini den Meister und erbat sich von ihm eine seiner Original-Partituren zum Andenken, H. gab ihm jene einer Symphonie; — 10., nach Anderen 8. August: starb Haydn's Bruder Michael in Salzburg. Dieser traurige Fall erschütterte sehr H.'s Gesundheit. Schon im Sommer dieses Jahres nahmen seine Kräfte so sichtlich ab. daß das Clavier aus seinem Zimmer entfernt werden mußte, weil er sich durch beständiges Spielen zu sehr aufregte; — 26. November: benachrichtigt Fürst Eßter» hiizy in einem Briefe Haydn, daß er ihm zu dem bisherigen Bezüge noch 600 fl. bei» füge, um ruhig und zufrieden leben zu können. 18(!7, 30. December: Die äoeiötu g.e2.äs> mihllä cles euli>.n5 6.'^Fo!Ion ernennt H. zu ihrem Mitglieoe und übersendet ihm eine goldene Medaille. — Auch machte er sich in diesem Jahre gegen günstige Bedingungen verbindlich, daß alle seine Bücher, Musika» lien, Manuscripte und Medaillen nach seinem Tode dem Fürstenhause Eßterhäzy anheim« fallen sollten. In Eisenstaot befindet sich auch wirklich ein merkwürdiges Haydn-Museum. 1808, 27. März: wird in Haydn's Ge» genwart dessen „Schöpfung" im Uniuersitats' saale von der Gesellschaft des Liebhaber» Concertes ausgeführt; es war der größte Triumph, den der Genius feierte; Col l in verherrlichte ihn in einem schwungvollen Ge« dichte lGriesinger, S. 68). Dieser Vor« fall ist unter dem Titel „Haydn's Apotheose" oft erzählt; — 29. Mai: Die vhilharmoni« sche Gesellschaft zu St. Petersburg zeichnet H. durch Verleihung einer goldenen Medaille aus; — 23. Juli.- übersendet ihm Fürst A. Kurakin dieselbe im Namen der philharmo» nischen Gesellschaft von St. Petersburg ^siehe: IX. Medaillen, Haydn zu Ehren. S. 132, Nr. 6). M9, l7. Mai: erhielt und empfing H. den letzten Besuch; es war ein Capitän der französischen Armee Namens Element Su» lemy, der den Meister der Töne sehen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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