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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
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Ainitz 221 Ainke Orden der Gesellschaft Jesu trat, in demsel- ben durch li) Jahre verschiedene Lehrfächer vortrug, dann zu Olmütz durch 7 Jahre Di» re>.'tor der Philosophie und freien Künste war. bis er sich aus Gesundheitsrücksichten auf die seinem Orden gehörige Herrschaft Wostrzedetz zurückzog, wo er schon im Alter von 53 Iah» ren starb. Er gab das mathematische Werk: üx.) heraus. Welzel (Franz Martin). Vöh. mische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786. 8°.) S. 234. — Poggendorff ( I . C.). Bioaraphisch-Iiterarisches Handwör« terbuch zur Geschichte der eracten Wissen« schaften (Leipzig 1839, Ambros Barth. Lex.8".) Sp. 1030.^ Keinitz vonßeinzenthlll, Ignaz (K a m« mermaler, Geburtsjahr unbekannt, gest. 28. Mai 1742). Im Jahre 1713 wurde er als Kammermaler des Kaisers Karl VI. angestellt und bekleidete diesen Posten bis zu seinem Tode, der zuverlässig schon im Jahre 1742 erfolgte, wahrend Füßli in seinem „Künstler-Lexikon" (I, 768) ihn 1730 noch als in Wien lebend auffuhrt, was natürlich unrichtig ist. In den Hofacten, wie Schlager in den in den Quellen angeführten „Materia« lien" nachweist, erscheint er öfter mit für seine Zeit nicht unbedeutenden Hono« raren von 1300 st., 1616 st., 800 fl. u. dgl. m. für seine Arbeiien, und zwar Malereim in die Hof- und Kammer» capelle, für Abbildungen indianischer Gewächse und andere Werke seines Pin- sels; dabei ist jedoch zu bemerken, daß er außerdem eine Besoldung und zwar von 1713—1717 von jährlichen 700 fi., später bis 1741 von jährlichen 300 fi. und von 1741 bis an seinen Tod mit jährlichen 180 fi. erhielt. Näheres über ihn ist nicht bekannt. Archiv zur Kunde österreich. Gcschichtsqucllen. Herausgegeben von der kaiserl. Akademie der Wissenschaften (Wien 1830, 8«.) Vd. V (Jahrg. 1«ii0), S. 728, im Aufsähe „Mate« rialien zur österr. Kunstgeschichte" uon I . Eu. Schlager. — Nagler (G. K. vi-.), Neues allgemeines Künstler«Lerikon (München 1838. E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VI, S. 64 ^nennt ihn Heinih von Heinthal). Heiuke, Franz Joseph Freiherr von (k. k. Hofrath, Pomolog, geb. zu Maltsch in Niederschlesien 19. März 1726, gest. zu Wien 2. März 1303). Von katholischen Eltern geboren, er> hielt er seinen ersten Unterricht in der Fürstenschule zu Liegnitz; kam dann auf die damals berühmte hohe Schule zu Halle, wo er unter dem Frei« Herrn von Wolf die philosophischen Studien beendete, und daselbst die Rechtswissenschaften hörte, worauf er im Jahre 1748 an der Universität zu Prag die juridische Doctorwürde erhielt. Da er sich dem Richteramte widmen wollte, begann er als Landesprocurator zu die« nen; schon im Jahre 1731 wurde er zum wirklichen Mittelsrath des kön. böhmischen Appellationsgerichtes aus der GelehrteN'Bank ernannt, bald darauf dem Conseß in 03.U818 summi prinoixiL, dann der Censurscommission beigezogen und ihm im Jahre 1761 durch ein eigenes Hofdecret: „Wegen an Tag gelegten Proben einer sonderbaren Fähig- keit und nnermüdeten Fleißes" das Lehen» referat übertragen. Zum Direcwr und Präses der juridischen Facultät an der Uni- versität zu Prag bestellt, förderte er durch Berufung tüchtiger Lehrer den juridischen Unterricht, folgte aber schon Anfangs 1707 einem Rufe nach Wien, in der Eigenschaft als wirklicher Hofrath bei der politischen Hofstelle, welchen Posten er bis 1792 bekleidete. Seine in der Behandlung der Geschäfte eines Kron-Fiscals in Bezug auf die kön. böhmische Zehenherrlichkeit in der Oberpfalz und bei einigen Aus» arbeitungen in geistlichen Angelegenheiten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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