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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 267 -
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Seite - 267 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

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Dellenbach 267 Heller Hellenbach, Eva Baronin (pädago gische Schriftstellerin, lebte um die Mitte des 18. Jahrhunderts). Sie gehört der ungarischen freiherrlichen Familie der Hellen bach an und hat sich durch ein Werk über Erziehung eine Stelle unter den gelehrten Frauen des vorigen Jahr- hunderts errungen. Dasselbe ist unter dem Titel: „Vrene Grmnhnnng rincr Mutter an ihre einzige Cachtrr" (Leipzig l760, ar. 8".) gedruckt erschienen. Kaiser's „Bilcher»Lexikon" führt weder dasselbe, noch die Fortsetzung, welche später ebenda erschienen stin soll, auf. Die Verfasserin stellt darin mit Geist und Scharfsinn die Regeln auf, welche eine gute und ver- nünftige Erziehung der Kinder begründen. Näheres über die Lebensverhältnifse dieser Dame. ob sie ursprunglich der Familie Hellenbach sfiehe die Quellens ange» hört oder in dieselbe geheirathet habe, ist nicht bekannt. Allgemeine Theater,Zei tung, heraus« ssegeben von Adolph Väuerle (Wien, 4°.) XVII I . Jahrg. (l«2ü). Nr. 51: „Gelehrte Un» garinnen", von I . Melzer. — /i^cins,! ^/62?i'««), ^lamarill. Ilun^aroi'uin st I^ro- vinciaUum 8eripti2 oditis notorum (Vionnae 177«, ^.nt. Qoo^vO, 8".) "lom. I I , x. 91. — Neber die Familie Hellenbach. Diese Fami» lie stammt aus Ungarn und war der evange« lisch'luthcrischcn Kirche zugethan. Der erste be» kannte Hellen bach ist Ieremias H., ein reicher Kremniher Waldbürger und Vater des berühmten I ohann G ott fr ied. Schon der Vater war ein gelehrter Mann und hatte im Jahre 1656 zu Wittenberg eine „Oi-atio pro NunFarik iLoitata." und 1638 „I^o<;ie^i-um, ^Ässtionuin inknipuluin" veröffentlicht. Der Sohn Johann Gottfried ist nach Horä. nyi's „Hlomoria, Nun^aroruin" (Bd. I I , S. 90) zu Schemnitz im Jahre 1639 geboren. Haan in seinem „^ona. IIunFkrica" (p. 19) bestreitet diese Angabe, da nach dieser Johann Gottfr ied, der, was mit Bestimmtheit ermit« telt ist, im Jahre 1664 zu Jena auf der Hoch» schule studirte. daselbst im Alter von 3 Jahren Studiosus der Jenaer Hochschule hätte sein müssen. Johann Gott f r ied erhielt zu Wit» tenberg die medizinische Doktorwürde. Als Arzt erwarb er sich einen so glänzenden Ruf, daß man ihn den Galenus Ungarns nannte. Den Kaiser Leopold I.. als dieser an einer sehr ge-. fährlichen Krankheit darniederlag, rettete seine Kunst. Der Kaiser erhob ihn aus diesem An» lasse in den Freihennstand und ernannte ihn zu seinem geheimen Rathe-. Als in Ungarn die Nakoc i^schen Unruhen ausbrachen und Hellen» bach zur Partei Rakoczi's sich schlug, consis» cirte der königliche Fiscus sein ganzes ansehn« liches Vermögen; nach dem Szathm.'lrerFrieden nahm ihn der Kaiser jedoch wieder in Gnaden auf und ließ ihm seine Güter urkb stin übriges Vermögen zurückstellen. Hellenbach zog sich nun von der ärztlichen Praxis zurück und be< schäftigte sich ausschließlich mit dem Bergbau. Er starb im Jahre 1728, nach Gräffer aber, in seiner „National-Elicyklopädie", Bd. I I , S. 543, wäre er schon um 1700 gestorben. Von Hellen dach's 3 Kindern pflanzte sein Sohn Georg das Geschlecht fort. Die beiden Töchter waren Polyxena, vermalt mit Nt- aM'l Földuüru und Wilhelmine, vermalt mit Ezecljtel Gede .^ AusGeo rg's Ehe mit pol^.rena Wnlussll stammen ein Sohn Joseph und eine Tochter Christine, diese vermält mit Peter Ruftnnll. Mit Joseph starb der Manns» stamm der Familie Hellenbach aus, denn er hatte nur eine Tochter Susanna, welche mit Eduard Baron 5leinlein, königl. bayerischem Gesandten am kaiserl. österreichischen Hofe. ver< malt war. Stein lein hatte das ungarische Indigcnat erhalten. täbiäkka.1, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth l826. Moriz Rlith. gr. 8".) Bd. V I , S. 86. — Fa?-<i?Vi ^4?6N'UH), .^lLmori^ IIun32,roi-um. et, ?ro- vincin.Uu,m 3QriVÜ3 ediUz notornin (VlsnuHS 1776, ^.nt. 1^06>vs, 8«.) Lä. I I , 8. 90. — 1838, I^oap.^ tk ) ' , 8".) 3. 19. — ^sH-^sm» ^Hts^>^ci?i), Zucowotams^iaaruiniiluQFHlläS st Li-ausylvHnias Viograxdill. (Lipsias 177^, Zoinmer, 8".) Oeuwria xi-iina, 3. 61. — )5a5ie?', ^iLmoria, 3»l6ÜiLorum Lkoruueu- Heller von Hellwald, Friedrich (Feldmarschall.Lieutenant, geh. zu Stuttgart 3. Februar 1798). Der Sohn unbemittelter, Eltern, fand er in dem Könige Friedrich von Pürttem.?
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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