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Hellich 284 Mich
Leben. Hel l ich ist ein fruchtbarer Kunst
ler und hat als Maler und Lithograph
eine große Thätigkeit entwickelt; das
Geschichte und Heiligenbild sind vor-
nehmlich das Object derselben. I n seiner
ersten Zeit malte H. vorzugsweise Por-
träte; glücklich im Treffen, war er als
Porträtmaler sehr beliebt. Hier werden
jene Arbeiten H.'s, welche dem Heraus
geber bekannt geworden sind, in chrono
logischer Folge aufgezählt. Im Jahre
1833 vollendete er auf wei groĂźen
Blättern die lithographirten Porträte des
Officiercorps des Huszaren» Regiments
König von Württemberg im Auftrage
des Grafen Sch lik, damaligen Obersten
des Regiments; — im Jahre 1834 die
erwähnten „Madonna mit drin Ainde" und
„ Ällidonüll mit dem N. MKk5 und im H. Oimlir";
— im Jahre 1635den „Hj. Grarg im Uampte
mit dem Nrncheu", fĂĽr den Hochaltar in
Psinice im Auftrage des Grafen Schlik;
den „H. Willlinem"^ für die verwitwete
Herzogin von Parma; — im Jahre 1836:
„Nie Oekehrnng des Königs Naris durch die
Heiligen Gyrill nnd Methud", vom Kunst-
vereine in Prag zur Verlosung angekauft;
„Ner H. Mnnslanb", Altarbild für eine
böhmische Landkirche; die Lithographien
„Nir N. NllZlllia". nach Skreta's Altar-
bild in der Pfarrkirche zu St. Stephan
in Prag, und „OrzlMllg Albrecht ll.van GrLter-
reich zu Ptcrdc", nach Rubens, beide Blat»
ter für den böhmischen Kunstverein (in gr.
Fol.); — im Jahre 1837: „Nie Hnfrntriinng
ehnZti", Altarbild, gemalt in Nom im Auf-
tragedesPostmeisterszuChlumecfĂĽrdefsen
Familiengrabmal; — im Jahre 1638:
„Nie HeimZnchnng Mllri'ä" und mehrere
Copien nach Raphael, darunter:
„GalatlM", „Madonna diFllligNll" U.A.; —
im Jahre 1639: „(Kiinabne und Mattn",
gemalt in Paris, dann mehrere Copien
nach Raphael , als: „Madonna mit dem. Schleier" u. A.; — im Jahre 1840:
„Nie H. Mmilla unterrichtet den H. Wenzel",
vom Prager Kunstvereine fĂĽr die Ver-
losung angekauft; „Nie H. Wlumrnn".
für den Prager Baumeister Frenzl; —
im Jahre 1841: „Nie 3). Mutter Oottc5",
Altarbild für Heiligenkreuz in Böhmen;
„Ahllävrr, der rmigr Jude", vom Pesther
Kunstvereine zur Verlosung angekauft;
— im Jahre 1842: im Auftrage des
Grafen Franz Kolowrat fĂĽnf Bilder
fĂĽr den gothischen zusammenlegbaren
Hochaltar in der SchloĂźkirche zu Rychnow:
„(5hri3tn5, da5 Nrod segnend" und die öechi'
schen Patrone „Zt. Veit", „P. Wemeslllns".
„Nie H. Didmilla" und „Ner H. Iahann Uepo-
mnk"; diese Bilder sind auf Goldgrund
gemalt, auch entwarf er die Skizzen fĂĽr
den gothischen Altar und den Taufstein;
— im Jahre 1843: „Nie W. Fabim M
Zcbll5tian", fĂĽr den Hochaltar zu Libock;
das lithographirte Porträt des böhmi»
schen Geschichtschreibers „Franz Mückv";
— im Jahre 1844: „Nie Himmelfahrt
Marin", Hochaltarbild fĂĽr die Kirche zu
Neu'Benatek, im Auftrage des Grafen
Leopold Thun; den „H. Illhann i>en
Cnnfrr", Hochaltarbild fĂĽr die Kirche zu
Rozdalovice, im Auftrage der FĂĽrstin
Helene von Iobkowiö; — im Jahre
1845: den „A. Prakup". Hochaltarbild,
und den „N. Illiis". für den kleinen
Altar in der neuen gothischen Kirche zu
Lubeneck. beide Bilder im Auftrage des
Grafen Procop Laöansky; auch ent»
warf er die Skizzen fĂĽr die Altare, die
Kanzel, den Taufstein und die StĂĽhle;
— im Jahre 1846 beschäftigte er sich
mit der Restauration mehrerer älterer
Kunstwerke in der Prager Teinkirche; so
. B. ist die Restauration der Kanzel
daselbst ganz sein Werk; die reichen
Sculpturen der Decke sind von dem
Bildhauer 3inn nach H.'s Zeichnungen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Band 8
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hartmann-Heyser
- Band
- 8
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1862
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon