Seite - 289 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

Heüweger 289 Helm lichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Feli- cia« Rauch, 3".) Bd. I I , S. 207. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgem. Künstler-Lerikon (München 1838. E. A. Fleischmann. 8<».) Bd. VI, S. 73 n^ach diesem geboren 18l3^. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be< gönnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von Dr. Carl Klunzinger (Stuttgart 1857 u. f.. Ebner und Seubert, gr. 8".) Bd. I I , S. 361 a^uch nach diesem geboren 1813). — Böthe für Tirol und Vorarlberg (Inns- bruck, Fol.) 1836. Nr. 198; 1838. Nr. 173; 1860, Nr. 270 Wer einzelne Bilder Hell« weger's). — Tiroler-Stimmen (Inns- bruck, 40.) 1861, Beilage zu Nr. 36: „Vater« ländische Kunst" ftber H.'s Altarbild des heil. Stephan). —Volks«und Schützenzeitung (Innsbruck. 4«.) 1853. Nr. 22, Beilage. — Katholische Blätter aus Tirol. Redigirt von Martin Hub er (Innsbruck, Wagner, 8°.) XI. Jahrgang (1833), Bd. I, S. 117 ^Nachricht über sein Altarbild für die Kirche zu Silz). — Meyer (I), Das große Conversa« tions-Lexikon für die gebildeten Stände (Hild- burghausen 1833, Vibliogr. Institut, gr. 8«.) III. Suppl. Band. S. 136«. Hellwig,s.:Helwig, Josephs. 297^ ,. Helm, Joseph Alois Ritter von (Rechtsgelehrter, geb. zu Pawlow in Mähren 1793, gest. zu Olmütz 17. August 1849). Vollendete die Stu- dien in Olmüh 1807—«1817 und erwarb sich die juridische Doctorwürde in Wien 23. August 1819. Am 29. März 1819 wurde er Supplent des Lehens-, Handels- und Wechselrechtes, dann deS gerichtlichen Verfahrens an der Wiener Hochschule. Mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Jänner 1822 wurde er zum Professor des österr. allg. bürg. Gesetzbuches in Olmütz ernannt, welchem Amte er durch 27 Jahre mit Auszeichnung oblag und in der Zwischenzeit die akademischen Wür- den eines Rectors der Universität (1828) und eines Decans (1830), ferner in Folge kaiserlicher Ernennung die eines Directors der juridisch »politischen Facultät versah, wie auch in Verwendung bei mehreren außerordentlichen Geschäften in Studien« angelegenheiten sich als gediegener und kenntnißreicher Fachgelehrter bewährte, s im Jahre 1848 das freie selbst- ständige Gemeindeleben eine Thatsache wurde, fiel zuerst auf ihn die Wahl als Bürgermeister der Stadt Olmütz, welche Stelle er unter schwierigen Zeit- verhältniffen mit >Energie und zum Besten der Gemeinde, die er vertrat, bis zu seinem Ableben bekleidete. Er nahm als solcher eine vollständige Reorgani- sirung der Gemeinde.Uepräsentanz vor; die Verwaltung des bedeutenden Ver. mögens der Stadt regelnd, reinigte er dieselbe von den zahllosen bisher beftan« denen Mißbrauchen; auch hatte er wesent« lichen Einfluß auf die treffliche Haltung der gesammten Bürgerfchaft dieser wich» tigen und als Festung um so wichtigeren Stadt, während der Aufruhr in vielen anderen Städten der Monarchie theils heimlich seine Anhänger warb, theils offen aufloderte; und blieb dieses Verhalten der zweiten Hauptstadt des Landes nicht ohne Einfluß auf das ganze Land Mäh- ren. H. war Gründer und Directions» mitglied der Olmützer Kleinkinderbewahr» anftalt und Directionsmitglied des Ol» mützer Witwen- und Waisen»Pensions> institutes. Während der Anwesenheit des kaiserlichen Hofes in Olmütz im bedrang- nißvollen Winter 1848/49 siel auf ihn die Wahl. dem Erzherzoge Franz Joseph — und nach höchstdeffen Thronbesteigung dem Erzherzoge Ferdinand Max — Vorträge aus den gesammten Staats» und Rechtswissenschaften zu halten. I n Folge dieser in seinem Lehramte um die Stadt Olmütz und das allgemeine Beste erworbenen Verdienste wurde er mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Mai 1849 mit dem Orden der eisernen Krone 3. Classe ausgezeichnet, und da wenige v. Würzbach, biogr. Lexikon. VIH. lGedr. 3l. Jän