Seite - 292 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

Helm 292 Helm er im Mai 1849 besuchte, fesselte vo allen Anderen seine Aufmerksamkeit, un von der Nützlichkeit dieser Anstalt durch drungen, war er nach seiner Rückkehr na» Oesterreich für Errichtung ahnlicher An stalten unermüdet thätig und lenkte durch eine Reihe von Artikeln, welche darübe in der „Friedmszeitung" erschienen waren die öffentliche Aufmerksamkeit daran I n der That auch wurde schon am 4. No vember d. I . die erste Krippe in Deutsch land zu Wien eröffnet, zwei Jahre späte' zählte Wien deren acht und Dresdei Hamburg, Berlin, Pesch, Gratz ahmte, das Beispiel Wims nach. Zu gleicher Ze richtete Dr. Helm sein Augenmerk ai die Sparvereine, deren einer in Wier im April 1881 nach Lietge's Grund- sätzen in Berlin erricktet wurde. werden zu diesem Behufe in guter Jahres zeit mit den Ersparnissen einer bestimm- ten Zahl von Arbeitern große Mengen Lebensbedürfnisse billig angekauft, um fü ihren Bedarf im Winter verwendet zl werden. Wie schon oben bemerkt, wa H. nicht bloß durch die That, sondern auch durch Schriften zur Realisirung seiner Ideen thätig und erschienen noch Von ihm: „Ginige Vllrte Über Krippen (Wien 1831, 80.); — „!>H Oscäss s ^n^eks« (?2ri8 1831) — und „Nie Krippe im NreitenM ;u Mm" (Leipzig 1831, Guft. Mayer, 8".), worin die Beschrei- bung der Einrichtung, der Kosten und der Leitung einer Krippe in ausführlicher und klarer Weise und auch eine Statistik der Krippen Europa's enthalten sind — und eine „Vertheidigung der Krippe gegen Dr. Leopold Besser" in der Zeitschrift: Deutsche Klinik (1838, Nr. 20). Auch veröffentlichte H. in der „Zeitschrift des Centralvereins in Preußen für das Wohl der arbeitenden Classen": „Ginige über AnIZtellullgen unn den" (1839, 2. Heft), zum Verständnisse ihres Zweckes und ihres Nutzens. H. wurde von der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien, von der öooiotö äks in Paris, von der Nation lor tks proniotion o5 Looia.1 zum correspondirenden, von mehreren Krippeuveremen zum Ehrenmitglieds von der O6o1i-äc0l6-(^g.i-äitzn,Q6 in St. Iosse-Ten'Noode zum Vhrenmitgliede des Verwaltungsrathes ernannt und von Sr. Majestät mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone ausgezeichnet. ul lot in äoü OrLekää ot äs 1833, ^oö^o-tsQ-^ooäs pLuäaut i'anQve 1836 (UiuxLUsi, 18Ü7, IiuMmoi-is äe V. ?. U. 6,6 Vroom), i>> 2> — 5>ou.voIIo LioFi».- ^>dio 3oii0i'2.Is . . . ^u^Iiöo Lous la äirs- ction Ho^ l . lo vi-. Ilao ler (?Hri81830,8».) 35ä. XXIII, 8x. 847. — Cm Bruder der ge. nannten zwei Ju l ius und Kar l ist der Dr. und Regicl.-ungsl.-ath Theodor Helm (geb. zu Wien 12. Mai l8!d). Düecwr des allgemeinen Krankenhauses in Wien scit Ha ind l ' s l^Bd. VI I , S. 220) Tode, und als im Jahre 1861 die Wahlen in den Wiener Gemeinderath stattfanden, aus freier Wahl durch das Vertrauen seiner Mitbürger in denselben berufen. Mehrere in« und aus' landische medizinische und naturwissenschaft» liche Vereine, wie jene von Wien, Turin, Leipzig u. A. haben H. zum Müglicde ge- wählt. Er ist auch Verfasser des Werkes: „Mo< nographie der Pucrpcralkrankheiten" (Zürch 1829 und 1840, Orcll), wovon eine franzö« sische Uebersctzung unter dem Titel: „Ii-aitö 2Ui- los malaäiQL i)uorp«i-alo3, «uivi äs re- o1i6i-oliL2 ÜU.!,' I'auliouitktiun äcä kümmbL suceiutsli" (I?ul-iü 1840, Martin st ^lässou, 6".), später eine schwedische uon John H jorth (Stockholm 1842, Bagge) und eine italienische von Dr. I8a.a,co Zkdküini (?2.i>w2 1853, (?i-22iolo) erschien. I n seiner lateinischen InaU' gural-Dissertation beHand elte H. die Anwendung der Mohs'schen Methode auf die Botanik. Helm, Rupert (Benedictiner und homolog, geb. zu Reyersdorf im