Seite - 305 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

308 Henne lsn^n Härtel in Leipzig. Außerdem sind im Stiche erschienen: Die „Ouvertüre" für'S Pianoforte zur Operette: „Die macht kurzen Proceß" — und Liebe a 4 von' s 2^?.« CM«n 1802). H. starb im Alter von 34 Jahren. Gerber (Ernst Ludrvig). NeueMhiiiorisch.bio« graphisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig isiZ. A. Kühnel. gr. «".) Bd. I I , Sp. 634. — Universal« Lexikon der Tonkunst. An- gefangen von Dr. Julius Schladebach, fort, gesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden, Schäfer, gr. so.) Bd. I I , S. 3?7. — Gaßner (F. S. Dr.). Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stutt- gart 1849, Franz Köhler, schm. 4«.) S. 426. — Nach der den einzelnen Nummern einigerIahr- gänge der Glöggl'schen „Wiener MusiöZei« tung" beigegebenen Musikchronik ist H. am 27. November 1822 gestorben. Kennet, Max, siehe: Hiinnel, Maxi. milian M . VII, S. de Fresnel und Cnrel, Ferdinand Peter Graf (General der Kavallerie und Ritter deS Maria There« sien.Ordens, geb. zu Curel in der Picar« die 1762. gest. zu Lemberg 23. Februar 183t). Diente zuvor in der königlich französischen Armee, trat aber im Februar 1793 mit der Royal Sax.HuSzarendivi- sionin die österreichische über. in welcher er die Eintheilung als zweiter Oberst bei dem 4798 errichteten 13. Dragoner«, jetzigem 10. UhlanewRegimente Graf Eduard Clam-Gallas erhielt. Im Feldzuge 1799 gab er wiederholte Beweise seiner Tapfer» keit; so hob er bei Kehl (im Mai) eine feindliche Reiterabtheilung von 60 Mann auf; befreite Bruchsal (Ende August) von einer der Stadt vom Feinde auf« erlegten Contribution unö erwarb sich bei der Einnahme der Nekarauer Schan» zen (18. September) und der Stadt Mannheim den Beifall deS Erzherzogs Kar l und die General'Majorsßelle. I n der Schlacht bei Hohen linden (2. De» cember) erhielt er Befehl, mit seiner Abtheilung die Verbindung der Colonne des Erzherogs Ferdinand mit jener des Feldmarschall-Lieutenants Fürst Schwär, zenberg zu unterhalten. Er stellte sich vordem Dorfe Buch auf; der anfänglich bald zurückgedrängte Feind rückte mit großer Verstärkung neuerdings vor, griff mit aller Kraft die Stellung der Oefter« reicher in der Front an und wurde Herr des Dorfes. Da ließ H. das in Reserve aufgestellte Infanterie «Regiment Stein gegen dasselbe vorrücken und trieb die Franzofen wieder heraus. Als er den Feind im allgemeinen Rückzüge begriffen sah, nahm H. eine vortheilhafte Stellung bei Isen und vertheidigte die Brücke daselbst, welche einen wichtigen Punct bildete, so mannhaft und erfolgreich, daß ihm dafür in der 68. Promotion (3. Mai 1802) das Ritterkreuz des Maria Thore- fieN'Ordens einstimmig zuerkannt wurde. Im Jahre 1803 befehligte er eineBrigade bei der Armee in Deutschland und wurde am 1. Jänner 18(19 zum Feldmarschall» Lieutenant ernannt. Im Jahre 1809 ir H. einer derjenigen, welche Napo» leon proscribirt hatte; AuSbruche der großen und bis zum Kampfe ohne Anstellung, lebte er zurückgezogen in Prag. Im Frühjahre 1310 trat er aber wieder in den Dienst und wurde Divisionär in Oedenburg, wo er bis zum Ausmarsche im Jahre 1813 blieb. Im Feldzuge d. I . kam er als Divisionär in das Truppen» corps, welches unter dem Generalen der Cavallerie Baron Frimont einen Theil des kön. bayerischen Armeecorps bildete. H. zeichnete sich in der Schlacht von Hanau(30.Octobert8l3) rühmlichst aus; übernahm nach Wrede's Verwundung das Commando über die vereinigte Armee; und schloß im Hauptquartiere zu Dornig» v. Wurzbach, biogr. Lexiton. VIII. ^Gedr. 3- Februar 1862.) 20