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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 307 -
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Hennet 307 Anmg risches Künstler-Lexikon für Böhmen und Zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1818. Gottl. Haase. 4«) Bd. I, Sp. 610. — Genealogie und Wappen. Die Familie H e n- net stammt ursprünglich aus der Schweiz und ein Georg H. kam um das Jahr 1567 aus Basel nach Lüttich. Von Georg's Nachkom- men war Johann Franz ständischer Beam- ter zu Czaslau in Böhmen; sein Sohn Franz Leopold, k. k. Nppellationsrath zu Prag und von Kaiser Franz I. Stephan mit Diplom vom 30. August i?49 in den erbländischen Ritter« stand unter Erlangung des Incolates erhoben. Von diesem stammt Iohann M ar cell sder Obige), der den Freiherrnstand (26. Mai 1791) erhielt. I ohannMarce l l war zweimal ver- heirathet.- 1) mit wawlirgn Franzism von Slern- cgg, aus welcher Ehe Freiherr Wenzel Jo- hann (gest. 1833), k. k. Nppellationsrath zu Prag, entstammt; 2) mit Josepha Freiin von Vorn, und ein Sohn dieser Ehe ist das jetzige Haupt der Familie, Leopold Qttomar Frei» Herr uon H ennet (geb. 13. Jänner 1799), Oberlandesgerichts-Präsident zu Gratz. der am 17. August 1860 sein vierzigjähriges Dienst- jubiläum feierte. Dieser letztere, (seit 1826) mit Aarolim! Freiin Zchn« von Zpitzenberg vermalt, besitzt 4 Töchter und einen Sohn. Freiherrn Lothar Wenzel (geb. 1832). Freiherr Leo» pold Ot tomar huldigte in früherer Zeit — und nicht ohne Glück — der Poesie. Das von Ludw. Bowitsch und Alex. Gigl her- ausgegebene „Oestcrreichische Valladenbuch" (Wien 1836, Dorfmeister, kl. 8«.) Bd. I, S. 822, theilt ein paar Proben seiner lyrischen Poesien mit. Ob er etwas Selbstständiges herausgegeben oder nur in Almanachen mitgearbeitet, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt. ^Tagespost (Gratzer Journal) 1860, Nr. l90.) — Wappen. Schild schraglinks getheilt. Rechts (oben) in Roth ein schräglinker blauer Balken, welcher nnt einem sechsstrahligen goldenen Sterne belegt ist; links (unten) in Silber auf einem grünen vierhügeligen (1 und 3) Berge ein rechtsgekehrter rother Hahn, welcher die linke Kralle aufhebt und im Schnabel einen golde- nen Ring hält. Den Schild bedeckt die Frei- herrnkrone, auf welcher ein gekrönter Helm sich erhebt, der den Hahn des Schildes mit dem Ringe und auf dem Berge zwischen einem offe- nen Adlerfluge trägt, dessen rechter Flügel von Blau und Gold, der linke von Silber und Roth quer getheilt ist. Die Beschreibung des Wap» pens aber, welche das „Genealogische Taschen» buch der freiherrlichen Häuser" 1848, S. 139, enthält, weicht von der obigen ab. sKnefchke (Ernst Ludwig Dr.), Die Wappen verdeutschen freiherrlichen und adeligen Familien (Leipzig 1835 u. f., T. O. Weigel, 8".) Bd. H I , S. 203.) seimig, Friedrich Wilhelm (Arzt, geb. zu Breslau 14. September 1760, gest. zu Lemberg 13. November 1832). Begann das medicinische Studium zu Berlin und beendete es zu Wien, trat dann als Oberarzt bei dem k. k. Chevaux. legers-Regiment Nr. 3 ein, machte den Türkenkrieg mit und trat nach Been» digung desselben in den Civildienft über. In Zemberg erwarb er sich als praktischer Arzt bald einen geachteten Namen, auch wurde ihm öfter die Supplirung der erledigten Lehrkanzel der Geburtshilfe an der Lemberger Universität übertragen. Sein besonderes Verdienst bildet seine Bemühung um die Verbreitung der Kuh- pockenimpfung in Galizien. Im Jahre 1832 erlag er zur Zeit der Cholera seinen Anstrengungen, der Seuche Einhalt zu thun, die ihn selbst im Alter von 62 Jahren dahinraffte. Als Fachschrift- steller hat H. außer mehreren Aufsätzen in Loder's und Hufeland's „Medi« cinischen Annalen" folgende Schriften herausgegeben: „Nrber das Selkstscingm der Kinder" (Breslau 1790); — „Teuer üll2 Verhalten drr Frauen im Wochenbette" (ebd. 1792); — „Nie HchütMbe Uchpllcke" (Wien 1803); — „Nriet an Dr. de (5arr° über daz glückliche Fortschreiten der ZchnhpllckenimMng in Glllizirn" (ebd. 1804). H. war Ehren- bürger der Stadt Lemberg, Notar der chirurgischen Facultät daselbst und Mit- glied der oberlaufitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Von Hennig's oben angeführten Druckschristen ist nicht Eine in Kaiser's „Bücher-Lexikon" enthalten. Oesterreichische National »Encyklopä» die, herausg. von Gräffer und Czikann (Wien l833). Bd. VI , S. 478. — Des 20*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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