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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 326 -
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Seite - 326 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

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Herderftem 326 Herberstein Quellen), Bd. I I , S. 4, seine Ansicht ver< theidigt und rechtfertigt. Von diesen beiden Hauptlinien gingen nun zahlreiche Nebenlinien und Neste aus; und während die jüngere sich in nicht weniger als neun Linien gespalten hat und dennoch ganz erloschen ist. blüht die ältere, von der nur Eine, die bereits erloschene böhmisch'schlesischeLinie sich gebildet, dieHaupt« linie aber in drei Aestc sich gespalten hat. im er« sten Aste noch heute fort. der sich erst zuAnfang dieses Jahrhunderts wieder in zwei Zweige getheilt hat. Die böh misch «schlcsische Nebenlinie der ältern Hauptlinie »rrgl. Stammtafel ^ bildete um das Ende des 16. Jahrhunderts Georg Andreas, ein Solm Georg's des Breiten s19), sie erlosch nach etwa 140jähriger Dauer mit Johann Leo- pold Grdmann, Vicepräsidenten der schlesi« schen Kammer, der, obgleich zweimal vermalt, doch kinderlos im Jahre 1729 gestorben ist. Die Hauptl inie theilte sich mit den Söhnen Johann Ferdinand's (I.) ^32) zu Endo des 17. Jahrhunderts in drei Aeste. Der jüngste (III.) Ast ging von dem Grafen Johann Ernst 2^<H aus und erlosch nach kaum 80jäh« riger Dauer mit dem Grafen Johann Kar l , Fürstbischof von Laibach h'. d. besond. Artikel S. 344); der mittlere (II.) Ast von Graf Johann Qtto Joseph, Oberstlieutenant (gest. 12. Nov. 1709), auch zu Ende des 17. Jahr- hunderts begründet, erlosch eben so schnell wie der vorige mit dem Grafen -Ferdinand Leo- ^ pold (geb. 30. April 1?01). der als Oberst 1785 gestorben ist. Der noch blühende altere (I.) Ast, vom Grafen Johann Georg ^38) , ausgehend, theilte sich zu Anfang dicscs Jahr» Hunderts mit den Grafen Johann Heinrich ^40) und Johann Friedrich in zwei Zweige, von denen der erstere noch in seinem Stifter als Haupt der Familie und in seinen vier Söhnen fortblüht; wahrend der Stifter des zweiten Zweiges, Graf Iohann Friedrich, zu Anfang d. I . (6. April 1861) gestorben ist und neben drei noch minderjährigen Töchtern auch einen Sohn. den Grafen Joseph (geb. 9. März 1824). hinterlassen hat. Die jüngere, von Georg's Bruder, Andreas ^ , gestiftete Hauptlinie s^iehe Stammtafel N.) trennte sich allmälig in neun Nebenlinien, welche alle bereits erloschen sind. Sie werden hier, weil die Tabelle ein treues und ausführliches Bild ihrer allmäligen Ge» staltung und ihres Fortganges bietet, nur in Kürze aufgezählt. 1) Die Pusterwald'sche, ron Leopold (gest. l6(i<>), rinrm Sohne Georg's (IV.) ^18), gegründet, erloschen 1789 mit Johann Leopold (gest. 13. Juni 1789) ^47^; — 2) die Sierndarf'sche, gegrün« det von Georg Nupprecht (gest. 1612), erloschen 1793 mit dem Grafen Sigismund (geb. 1736, gest. 28. April 1793), Domherr und Cavitular zu Berchtesgaoen; die Gründer der Linien t und 2 waren Brüder; — 3) die Lankorvitz'sche, gegründetvon Freiherrn Sigis- mund Friedrich (gest. 1621), erloschen 1814 mit dem Grafen Johann Kar l Joseph (geb. 1746. gest. 1814) ^ ; — 4) die Guten- hag'schc, gegründetvon dem Freiherrn Johann Friedrich (geb. 1331. gest. 1613). erloschen 17?2 mit dem Grafm Franz Sigmund (gcst. 20. Juli 1772); — !') dü' Wildl)cui5'schc, gegründet von Georg Christoph (geb. 133N. gcst. 1613). erloschen 1703 mit den zwei Brüdern Grafen Johann Ernst und Johann Heinrich (gest. 1703); — 6) die Windtlttl'j'che oder Kärutner'sche i gegründet von Frei' Herrn Wolfgang Wilhelm (gest. 1619), erloschen 1737 mit dem Grafen Johann Mathias Gundaker (geb. 9. Juni 1636. gest. 3. Jänner 1737); — 7) die Hüngere österreichische, gegründet von Jacob Franz (geb. 1334. gest. 1630) ^25). erloschen mit Graf Franz Günther zu Anfang des 18. Jahr« Hunderts. Die Linien 3—7 waren sämmtlich von Söhnen Georg Sigmund's^2i^ gegrün» det; — 8) die Neulicrg-, unrichtig hie und da auch Neidlicrg'sche, gegründet von Johann (H anns) (geb. 1472, gest. 1333) ^27), erloschen 1728 mit dem Grafen Leopold (gest. 24. Jan« ner 1728) h'. d. besond. Artikel S. 347^; — 9) die altere österreichische oder die Linie zu Malzen,'gegründet von Freiherrn Wilhelm (geb. 1489. gest. 1360) ^67). erloschen mit dem Grafen Kar l Joseph (gest. 1837); die Grün- der der Linien 8 und 9 waren Brüder. I. d) Die Standeserl)ö!)llltgel! der Scrlierstcine. Derselben ist bereits bei den einzelnen Mit« gliedern dieses edlen Geschlechtes gedacht; wie auch bei den betreffenden die Wappenvermeh« rungen bemerkt worden sind. Hier folgt nur eine gedrängte Uebersicht. Der erste Freiherr ist der berühmte Sigmund Herberstein s65^, der zugleich mit seinem Bruder Wilhelm ^67^ und den Söhnen seiner verstorbenen Brüder. Georg (III.) ^ und Johann ^27). für dic ganze Descendenz mit Diplomen vom 24. Jänner und 18. November 1337 von Kai- ser Ferdinand I. in den Freiherrnstand erhoben wurde. Früher schon hatte Ferdi» nandI . der Familie mit Diplom vom 14.De>
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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