Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 332 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 332 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

Bild der Seite - 332 -

Bild der Seite - 332 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

Text der Seite - 332 -

Herberftein 332 Serdersteiir v." lK um ar, Geschichte der Burg und Familie Herberstein, Bd. I I , S. 3—12 und Beilagen I—XI.VII.) — 17. Georg (III.) (geb. 1469, gest. 4. März 1328). Von der jüngern Hauptlinie, Leo nhard's^o^l aus dessen Ehe mit Barbara von Lueg, erstaeborner Sohn. Diente als Edel' knabe am Hofe Friedrich's I I I . (IV.) und Maximilian's I. Auf einem Turnier zu Cöln 1490 durch den Leib gerannt, kam er doch mit dem Leben glücklich davon. 1502 focht er in der Schlacht bei Negensburg so tapfer, daß ihn Kaiser Maximil ian auf dem Schlachtfelde zum Ritter schlug. 1310 und 1313 Marimi« lia n's KriegSrath, wurde er bald darauf sein oberster Feldherr. Als solcher gewann er meh- rere Siege gegen die Venetianer, deren Dogen er gefangen nahm; eroberte Friaul; machte dem Bauernkriege, der in Steiermark, Kärnthrn und Kram auSgebrochen war. nach mehreren bluti- gen Schlachten ein Ende, das Richtcramt über die Haupträdelsführer ablehnend und dem Schrannengerichte in Gräz überlassend. Nach Ferdinand's I. Krönung Zum Könige von Ungarn, welche zu Brück an der Leitha Statt gehabt, und der er noch beigewohnt, erkran- kend, starb Georg 1328 (und nicht wie K u m a r, Bd. I I I , S. 31. angibt, schon 1323). Seine Gemalin, die liebenswürdige, von den Dichtern seiner Zeit vielgefcierte Nargaretha von Rottal, mit der er seit 1497 vermalt war, gebar ihm 14 Kinder und zwar 7 Sohne und 7 Töchter, von deren Ersteren Georg (IV.) ^18^, Georg Sigmund ^1) und Günther P4) den Glanz des Hauses hoben. An Gütern erwarb Georg (III.)alsNationalbelohnungenfürseine ritterlichen Thaten nebst Falkenstein und Scha« chenthurm die Feste Gutenhag und Lankowitz, nach welch' letzteren beiden sich zwei Linien des H erb erst ein'schen HauseS nannten. ^Vergl. die Stammtafel D. der jüngern Hauptlinie. — Wiß gr i l l (Franz Karl), Schauplatz des land- sässigen niederosterreichischen Adels (Wien 1800, kl. 4») Bd. IV, S. 234 ^nach diesem gest. am 4. März 1528^. — Libanon. Eine Samm- lung religiöser, historischer und archäologischer Aufsätze. Herausgegeben von L. B. Berger (Wien 1829). Theil 4, S. 33. — Oesterrei« chischesMilitär-Konversations-Lexi- kon (Wien 1830). Theil I I I , S. 139. — Oesterreichs Pantheon (Wien 1831, M. Chr. Adolph). Bd. IV, S. 213 ^nach diesem und dem obigen Libanon gest. am 3. März 1328 zu Brück an der Leitha). — 18. Georg (IV.) (geb. 18. Juli l301, gest. 16. September 1360). Von der jüngern Hauptlinie, Erstgeborner Sohn Georg's (III.) und Margaretha's von Rottal. Von dem Gurker Domprobste erzogen, erwarb er jung Kenntnisse in Spra» chen und Künsten und Wissenschaften. Als Jüngling diente er unter Erich von Braun» schweig in Friesland, ging später mit seinem berühmten Oheim Sigmund nach Spanien, dann nach Ungarn; focht auch unter Georg von Freundsberg und erfocht sich 1322 nach dem Siege über die Eidgenossen im Mailandi- schen den Ritterschlag. Georg war Feldhaupt» mann der steirischen Stände. Landesverweser der Steiermark und später Landeshauptmann Eine große Rolle spielte Georg in den Neli- gionswirren seiner Zeit. Er selbst bekannte sich zum lutherischen Glauben und besetzte die Kirchen in seinem Gebiete mit lutherischen Lehrern. Auf dem 1341 zu Prag gehaltenen Landtag» war auch er unter denjenigen De- putirten der Steiermark, welche freie Uebung der Religion verlangten, aber den Bescheid (8. Jänner 1342) erhielten, dieZusammenberu« fung eines Conciliums abzuwarten, bis dahin aber in der Religion sich so zu erzeigen, wie seine ehrlichen alten Vorfahren gethan haben. Aus seiner zweimaligen Ehe 1) un't Varbara Schrott von Aiudöerg und 2) Clconora Freiin von Traulfoyn hatte er mehrere Kinder, deren zwei von der ersten Frau, Leopold die Pu< sterwald'sche, Georg Ruprecht die Sierw dorf'sche Linie stifteten. — l9. Georg, genannt der Breite (geb. 1329, gest. 1386), von der ältern noch blühenden Hauptlinie. B ernhar- din's (I.) s^zweitältcster Sohn; Ncgierungs, rath des Erzherzogs Kar l von Steiermark, begleitete 1371 Karl's Braut Mar ia von Ba yern von München nach Gratz; war 1380 Landeshauptmann in der Steiermark, damals die höchste Würde im Lande. Der Lehre Lu< ther's zugethan, ließ er in seinem Stamm« schlösse die Capelle nach lutherischem Ritus um» gestalten und noch heute führt ein Gemach im Schlosse Herberstein den Namen „lutherische Schule". Nichtsdestoweniger blieb er bei Erz- herzog Kar l in Gnade. Zu seiner Hochzeit (1333) mit Barbarn 5cyint>c sendete ihm Konig Max, wie Erzherzog Kar l . durch einen beson« dern Abgeordneten reich vergoldete Silber« Pokale. Von seinen 22 Kindern pflanzte der berühmte, durch seine Rittertugenden hervor- ragende Bcrnhardin (II.)^ sein Geschlecht fort. Sein lebensgroßes Bildniß befindet sich im Saale des alten Schlosses Herberstein. — 20. Georg Bernhard (gefallen auf dem Schlachtfelde 1396). Von der ältern noch blü»
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich