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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 339 -
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Seite - 339 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

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Herberstem 339 Herberstein marana. Dienieinseiner Jugend alsEdelknab, am kais. Hofe, wurde Verordneter der steierischen Stande. Amtspräsident der Verordneten-Stelle, innerösterreichischer Regierungsrath. Vice-Statb Halter. 4 648 Landeshauptmann von Steier- mark, t6ss2 Statthalter aller fünf inneröster- reichischen Lande. Mit Diplomen vom 26. Fe> bmar 1644. 9. Juli 1648 und 1s. Mai 1652 wurde er nebst seinen Brüdern und aller ihrer Descendenz in den Reichsgrafenstand erhoben. 4664 wurde er geheimer innerösterreichischer Rathspräses und lcgtc 1674 alle Stellen wegen vorgerückten Alters nieder. 1652 brachte er Gut und Kirche zu St. Johannes bei Herber- stein vom deutschen Orden durch Tausch an sich, baute daselbst die größere Kirche und stiftete mit Brief vom 25. Juli 1634 ein Augustiner«Barfüßerkloster; das 165ä erkaufte Ferdinandeumgut zu St. Leonhard richtete er später zum Spitale ein und baute <6?3 das Kloster zu St. Anna in Gratz. Mit seinem Bruder Johann Georg und seinem Vetter Johann Bernhard in Schlesien errichtete er ein Fideicommiß, zu welchem er die Stamm« schlösser Herberstein und Neuberg bestimmte. Er starb, 79 Jahre alt, nachdem er noch alle seine Söhne — er hatte deren sieben in zwei Ehen — und den letzten ein Jahr r>or seinem Tode, 1679, hatte die Welt verlassen sehen. Von seinen Söhnen sind Johann Ferdinand s32), Johann Franz ^4^j und Johann I oseph s^42), von seinen Töchtern Mar ia Theresia ^59) bemerkenöwerth. M i ß gr i l l (Frz. K.), Schauplatz des landsässigen Nieder»Ocsterrei- chischen Adels. Bd. IV, S. 300. — Kumar (I . A.), Geschichte der Burg und Familie Herberstein. Theil I I , S. 33. — Steier» märkische Ze i tschr i f t . Rediglrt von S ch r e i n e r , M u ch ar , Leitner und Schrott er. Neue Folge. 7. Jahrg. (1842), 1. Heft. S. 98.) — 49. Johann Sehfried (Staatsmann, geb. 1706, gest. zu Gratz 1771). Von der Pusterwald'schen Linie, eine Neben« linie der jungern Hauptlinie. Ein Sohn des General'Feldwachtmcifters und Connuandan» ten der Festung Kopreinitz, Grafen Ferdinand Hannibal (gest. 1718). Graf Johann Seyfried wor Präsident der Commerzial- Intelidanz Zu Trieft, 1762—1763 Hofkamm cr< Präsident zu Wien und ist um Emporbringung des Seehafens von Trieft hochverdient. Anfang' lich. 1728. Maltheserritter. legte er 1729 den Orden ab und vermalte sich mit Marie Iosepljine Gräsin Herbersiein, Tochter des Grafen Johann Maximil ian, eines Sproßen des ersten noch heut' blühenden Astes der ältern Hauvtlinic. Als aber Graf Johann Seyfri.ed seine Gattin frühzeitig verlor, trat er wieder in den Maltheserorden zurück. — 50. Johann Sigmund (General-Feldzeugmeister und Hof» kriegsraths-Director, gest.. 161 i). Von der Neuberg'schen Linie, älterer Sohn Kaspar's s.54^ , erwarb sich in den Türkenkriegen einen berühmtenNamen; 1594 focht crvorPetrinia, 1595 vor Vabocza und hatte Theil an der Einnahme beider Festungen. Am 16. Juni 1396 blockirte er die Festung Kostainitza und schlug den zum Entsalze herbeigeeilten Pascha von Bosnien siegreich auf's Haupt. Am 19. September d. I . erfocht er einen neuen Sieg über die Türken bei deren Nebergang über die Kulpa und brachte Tags darauf dem Pascha Serdar eine furchtbare Niederlage bei; 1398 eroberte er Slatina und schlug 1602 im Vereine mit Thnrzo und Nädasdy die Türken, die unter Omar Bey das belagerte Ofen entsetzen wollten. Cr war zuletzt Höft kriegsraths'Direttor des Kaisers Mathias; aus seinen Ehen mit Eleonore 5chrolt von Vindbcrg und Anna Uargarelha von herbersiein besaß er drei Söhne und eine Tochter, von deren ersteren I ohann Albert Hofkriegsrath und commandirender General zu Zengg war, und Johann Kaspar ^46) ein tramiges Ende fand. ^Oesterreich. Mil i tär-Kon» versations'Lexikon. Bd. I I I , S. 139. — Kumar, am bezeichn. Orte. Bd. I I I , S. 106.) —ül.Johann N.THaddäus (geb. 4. August 1738, grst. 1800). Von der älteren österreichischen Linie. Sohn des Grafen Franz Hellfried aus dessen Ehe mit AnnaDoro» thea Freiin von Schumann. Anfangs in kais. Kriegsdiensten verließ er später dieselben. Aus seiner Ehe mit Üulimm Gräfin IllrshüZu (gest. 1798) hinterließ er keine Nachkommen» schaft und bestimmte einen Theil seineS ansehn» lichen Vermögens zu einer Fräuleinstiftung. — »2. Joseph Franz Stanislans ss- d. bes. Artikel S. 346). — 33. Kar l Joseph (Oberstlieutenant, geb. 1733, Todesjahr unbe- kannt). Von der Sierndorf'schen Linie. Sohn des General« Feldwachtmeisters Phi l ipp (gest. zu Wien t2. August l?64). Kar l Joseph hat sich in den Schlachten und Treffen bei Mollwitz 1741, Fried berg 1743, Soor 17'i6, beiLobosih i. October 1736, Prag und Lissa und besonders in der Schlacht beiHochkirch 14. October 1758, wo er die Avantgarde der ersten und dritten Colonne führte, ruhmvoll hervorgethan. Mit 22"
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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