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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8
Seite - 343 -
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Seite - 343 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hartmann-Heyser, Band 8

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Herberstei« 343 Herberftein Michaelerkirche zu Wien eine Gedenktafel. sNdelung (Friedrich), Sigmund Freiherr von Herberstein, mit besonderer Rücksicht auf seine Reisen in Rußland geschildert (Pe> tersburg 1818, gr. 3"., m. 2 K. K.). — Archiv für Kunde österreichischer Geschichts- quellen. Herausgegeben von der zur Pflege va« terländischer Geschichte aufgestelltenCommission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften (Wien, Staatsdruckerei, so.) Bd. XVI I , S.265—295: „Briefwechsel des Freiherrn Sigmund von Herberstein mit Herzog Albrecht von Preu» ßen. Von Johann Voigt" . — Chmel (Joseph) , Herberstein's Gesandtschaftsreise nach Spanien 1319 (Wien 1846, Nohrmann, 8".). — Kovachich, Sammlung kleiner noch ungedruckter Stücke, in welchen gleichzei» tige Schriftsteller einzelne Abschnitte der unga« rischen Geschichte aufgezeichnet haben (Ofen 5803). I. (einziger) Band, S. 111—287: Kurze Selbstbiographie Sigmund von Herberstein's. — I'ontyz reruw, austi'iaoai'uin. Oester» reichische Geschichtsquellen. Herausgegeben von der historischen Commission der kaiser» lichen Akademie der Wissenschaften. I. Ab< theilung: Sei-i^toros (Wien 1853, Staats« druckerei, 8°.) Bd. I : Johannes Tichtel's Ta< gebuch 1477—1493; Sigmund's von Herber« stein Selbstbiographie 1486—1333 u. s. w. Herausgegeben von Th. G. von Karajan. (Von S. 67—396 ist Herberstein's Selbstbio- graphie mit Anmerkungen enthalten.) — 6e- öane?' ^Oso^ ^/l^siia:?!), I'roFramina Mo vii-i Fensro«iL5imi Lui-oli. Qkr. Vsd,r eyuitis I^unebursenLiL Loismnia inau^u,- i-Qlia. wäieit (Oottwgao 1738, 4".). Diese Inauguralschrift enthält eine Biographie Her« berstein's. — Hclmö«c«s i^ /aa«7l6H ,^ Npi- Ltola. st SVitüViiia äs aditu, nia^niüoi dorois 2>o d^roniZ 8iF. 2.0 Hordorstoin oto. (^ .NF. Vivä. 1566, 40.). — Kumar,(I. A.), Ge. schichte der Burg und Familie Herberstein (Wien 1817, Gerolo, s".) Bd. I I I , S. 7—44. — Ersch und Grub er, Allgemeine Encyklo- pädie der Wissenschaften und Künste. I I . Sec« tion.6.Theil, S. 110—117.) — 66. Sigmund Christoph (Bischof von Laibach, geb. 13. Fe> bruar 1644, gest. 1711). Von der Wildhaus'- schen Linie. Ein Sohn Ernst Friedrich's, der 1637—1663 Landeshauptmann der gefür« steten Grafschaft Görz, zuletzt niederösterreichi« scher Statthalter gewesen. S igmund Chri ' stoph trat in den geistlichen Stand, war An- fangs Domherr zu Paffau und Regensburg, dann Propst zu Rudolphswert, Dompropst zu -Laibach und nach des Bischofs Joseph Grafen Rabatta Tode, 1684, Fürstbischof von Lai« dach, als solcher der Dreizehnte. Zum Baue der Domkirche zum heil. Nikolaus daselbst trug er aus eigenem Vermögen 30.000 fl. bei, und stif» tete zum öffentlichen Gebrauche eine ansehn- liche Bibliothek. Ein Jahrhundert später brachte ein zweiter Herberstein, Johann Karl l^ s. d. bes. Art. S. 344), den Laibacher Bischof» sitz gleichfalls zu hohen Ehren. S igmund Christoph legte 1701 seine Würde, nieder und zog sich nach Pemggia — und nicht, wie es in P. Marian's „Augustinerorden", 3. TheileS, 5. Bd. S. 147, offenbar durch eine Druckfeh» lerentstellung heißt.- „nach Preußen" — zu den Vätern des Oratoriums St. Philippi Nerii zurück, wo er zehn Jahre später starb. — 67. Wi lhelm (geb. 1489, gest. zu Wien 9. März 1660). Der Stifter der ältern öster« reichischen, auch von Matzen genannten Linie. Jüngster Sohn Le 0 nhard'S ^56) aus dessen Ehe nnt Barbara v. Lueg. Auch eine der her« vorragendsten Rittergestalten seiner Zeit; führte den jugendlichen K a r l , nachmals Kaiser Kar l V., übrr's Meer nach Spanien in sein Erbreich und erhielt darob von Kaiser Mar I. den feierlichen Ritterschlag; focht 1511—1Sl5 im kaiserlichen Heere gegen die Vmetianer in Tirol und Friaul. Im Jahre 1529 unter den Vertheidigern des von So l iman hart be- drängten Wien verrichtete er auf der Schotten« und Burgbastei mit vielen Anderen Wunder der Tapferkeit; 1536 zog er mit Andreas uon Nintsch eid mit 600 Kürassieren zum Entsatze Szigeths dem unvergeßlichen Niklas Zr iny i zu Hilfe. Nach der Herrschaft Maßen, die er 1358 gekauft, wird seine Linie auch genannt; aus seiner Hcirath erwarb er dir Herrschaft Grei» ßeneck. In seiner Stellung, als der Königin Anna Hof» und Oberstabelmeister, erwarb er sich die besondere Gunst ihres GemalS, deS Königs Ferdinand I., der ihm wiederholt Beweise derselben gab. Aus seiner ersten Ehe mit Aegina von Mmcnecß (seit 2. Jänner 1358) besaß er eine Tochter, Anna, und drei Sohne: Dietrich (geb. 1333. gest. kinderlos 11. Fe» bruar 1361), Ju l ius (geb. 1539, gest. 7. April 1603) und Karl (geb. 1538, gest. 24. Novem- ber 1390), von denen Ju l ius Kriegs-, Karl diese und auch Gesandtschaftsdienste verrichtete und die 3inie fortpflanzte. — 68. Wolfgang Jacob (gest. 1627). Von der jüngern öfter- reichischen Linie, einer Nebenlinie der jüngern Hauptlinie. Ein Sohn ihres Gründers Jacob Franz s23). Bekannte sich zu Luther's Lehre;
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hartmann-Heyser, Band 8
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hartmann-Heyser
Band
8
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1862
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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