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Herrgott 367 Herrgott
Heer, der ein Jahr nach dem Brande
starb. Da unterzog sich der gelehrte
FĂĽrstabt Martin G erb ert ^s. d. Bd. V,
S. 149^ der erneuerten Bearbeitung des
vierten Bandes, welcher gleichfalls in zwei
Theilen unt. d< Tit. „I'ax^oF
oixuni ^.ULtria6" (8t. ViH5ii 1772,
erschien. Nach Herrgott's Plane sollte
ein fĂĽnfter Band unt. d. Titel:
S) 5ori3)
U60 non. 5 o ^
ters Fsutiurci C0il6ota.6") den
SchluĂź des Werkes bilden; jedoch wurde
dasselbe nie ausgearbeitet, und wäre
vielleicht die Herstellung dieses 3. Ban«
des die Aufgabe der kais. Central-Com»
mission zur Erforschung und Erhaltung
der Baudenkmale, auf welche um so
mehr hingewiesen werden darf, als
dieses Institut während einer verhalt«
nißmäßig kurzen Dauer Proben der
Tüchtigkeit und Zweckdienlichkeit abge»
legt hat, die gewiĂź jeden Freund vater-
landischer Denkmale, wie ĂĽberhaupt
jeden Förderer der Geschichte befrie-
digen werden. Herrgott's Werk mit
seinem Reichthum urkundlicher Quellen
und mit einer typographischen Pracht,
wovon die genealogische Forschung bis
dahin keinen Begriff gehabt hatte, machte
um so mehr Aufsehen bei seinen Zeit«
genoffen, als man so wie Fickler
bemerkt „bislang in höchst genügsamer
Weise gewöhnt gewesen Rüxner's Tur-
Verbuch und dergleichen Waare als hi»
storische Quellen anzusehen und auf
grauem Löschpapier den „I^liLtrs" die-
ses oder jenes Geschlechts auf den
Brand von Troja oder wenigstens auf
Attila zurĂĽckzufĂĽhren". H., dem sein
gelehrter Ordensbruder und Mitarbeiter
in Krotzingen, R. Heer, die Augen zudrĂĽckte, starb an seinem Geburtstage
im Alter von 63 Jahren.
Herrgott erscheint bald mit Einem, bald mit
zwei r; ferner, ehe er seinen Klosternamen
Warquard angenommen, nach welchem er
mehrtheils benannt wird, bald als Franz
Jacob, bald als Johann Jacob; es
wird hier die Schreibung und Angabe Fick-
ler's, als auf den neuesten Forschungen beru»
hend, angenommen. — Oesterreichische
Blätter für Literatur und Kunst. Beilage
der (amtlichen) Wiener Zeitung. 1834, S.267:
„Zwei Habsburgische Denkmäler und zwei
Habsburgische Geschichtschreiber. P. Herr»
gott und P. Kopp", von Fickler aus
Mannheim n^ach diesen und nachBergmann
heißt er Franz Jacobs. — Bergmann
(Joseph), Pflege der Numismatik in Oester»
reich im XVIII. Jahrhundert (Wien 1836,
Staatsdruckerei, 8".) S. 15 a^uch in den
Sitzungsberichten der philos. histor. Classe der
kais. Akademie der Wissenschaften, Bd. XIX).
— Ersch und Grub er, Allgemeine Encyklo«
pädie der Wissenschaften und Künste. I I . Sect.
?. Theil, S. 19, von Escher ^ncnnt ihn auch
Johann Jacob Herrgotts — Meusel
(I. G.), Lerikon der vom Jahre 1750 bis 1800
verstorbenenteutschenSchriftsteller (Leipzig 1803.
Gerh. Fleischers., s<>.) Bd. V, S. 410 snach
diesem heiĂźt er Johann Jacob und ist geb.
9. October 1693). — Bader (I.). Das
badische Land und Volk (Freiburg 1833, 8«.).
Der erste Theil dieses Werkes enthält mehrere
Beiträge zu H.'sBiographie. — Bey träge zu
der Erlang, gel. Zeitung 1764, S. 431 u. f. —
Frankfurter gelehrte Zeitung 1764,
Stück43. — Oesterreichische National»
Encyklopädie von Gräffer und Czi kann
(Wien 1833. 8a.) Bd. I I , S. 363. — Neues
gelehrtes Europa, 20. Theil, S. 1076. —
Ha l^'i OuomaLUooQ littei-ai-ium, I». VI,
Z. 340. — Denkmal. In der Kapelle der
ehemaligen St. Vlafien'schen Propstei Krotzin«
gen — zur Zeit Besitzthum des Freiherrn von
Nöder — befindet sich vor dem Altare eine
Steinplatte mit folgender Inschrift: 0.0. ^ l . I
Nt I H.st6rii2s Hlsmorias s ?!. 11,. D. ?.
Hla.r<iua.rä.i. Nsr^ott > (»5. ^.o. A,sv. ?rin-
oi^i. ^o.^ .vdati l 8.V13.3Ăś In. silva. NiFi'H >
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ria I 83,Ü5 8t > IMs Nuim Dauäss > No
Vixit ^uvis I.XVIII
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hartmann-Heyser, Band 8
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hartmann-Heyser
- Band
- 8
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1862
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 514
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon