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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
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Lichinger Gelegenheit dieses Soldatenland kennen zu lernen. Eine durch Franz Freiherrn von Iel laoio. den Vater des in de Geschichte unserer Zeit so hervorragenden BanuS Iel laöi6, 5809 erfolgte Beför- derung zum Oberlieutenant wurde durch die Ereignisse nach der Schlacht von Wagram nicht verwirklicht, und H. tra in Wien 1840 in das hoskriegSräthlich« Militargrenz. Departement ein. welches er erst 1817 als Kriegssecretär und Referent des Generalcommando's der Karlstädter und Warasdiner Militär« grenze verließ. Im folgenden Jahre kehrte er jedoch in's Grenz>Departement zurück, um daselbst neben seinen Amts' geschäften an seinem Werke über die Militargrenze, dessen weiter unten Er wahnung geschieht, arbeiten zu können. Als im Jahre 1830 die Cholera auöbrach. wurde H. zum Referenten bei der Hof» commission bestellt, welche mit der Lei tung und Ueberwachung dieser Anfangs der Pest gleich gehaltenen Seuche beauf- tragt war. I n dieser Zeit brachte H. die seitIahrzehenden verhandelte Pestpolizei- ordnung zum Abschlüsse, welche nach seiner Redaction die Allerhöchste Sanction erhielt. Im Jahre 1832 kam H. provi« sorisch als Referent der Kriegssection.in den Staats» und Conferenzrath und wurde noch im November d. I . wirk- licher staatsräthlicher Referent und Hof< rath und im Jahre 1842 Staats« und Conferenzrath. Auf diesem Posten, an den wichtigsten Verhandlungen Theil nehmend, hatte er auch wesentlichen An» theil an der Herabsetzung der militärischen Dienstpflicht von 14 auf 8 Jahre. Die Umwälzung im Jahre 4848 führte am 2. Juni die Auflösung deS Staatsrathes herbei, jedoch hatte sich der Kaiser die Dienste der Staatsrathe noch vorbehalten. Der Staatsrath war von der großen mger Maria Theresia in's Leben gerufen worden und ein wenig gekannter Para» graph der Instruction lautet merkwürdig genug: „Wer immer durch Unser Ver> trauen in Unseren Staats- und Conftrenz. rath berufen worden, soll weder in uMi noch in konoriüeo jemals etwas verlieren können, auf daS er stets den Muth behalte, die Gott und Uns so liebe Wahr- heit selbst auf Gefahr Unserer Ungnade tapfer zu vertheidigen". Im September 1848 erfolgte die ganzliche Quiescirung der Staatsrathe und also auch jene H's. Im August des folgenden Jahres wurde H. von Kaiser Ferdinand zu seinem Bevollmächtigten und Vertreter bei der Commission gewählt, welche zur Beendi- gung der seit dem Tode des Kaisers Franz noch rückständig gebliebenen Ab« Handlung seines Nachlasses bestellt worden war. Im Juli 1832. wurde diese ver« wickelte Angelegenheit ihrem Ende zuge< führt. Ein im December 1830 ihm gewordener Auftrag, das Präsidium einer Commission zu übernehmen, welche die Reduction der Armee einzuleiten und durchzuführen hatte, kam in Folge der vom Kriegsministerium dagegen erhobenen Anstande nicht zum Vollzuge; hingegen übernahm H. im Jahre 1851 die Leitung der zur Uebertragung der herzoglich Reichstädtischen Güter an Kaiser Fer» dinand nöthigen Maßregeln, welche er auch unter schwierigen Verhältnissen glück- lich durchführte. Als im Jahre 1833. )ornehmlich zur Prüfung von Gesetz« und OrganisationSentwürfen, der Reichsrath in's Leben trat, wurde auch H. in den» selben berufen und verblieb darin bis zum Jahre 1839, in welchem er vorgerückten AlterS wegen in den Ruhestand übertrat. Die literarische Thätigkeit H.'s beschränkt sich auf das bereits erwähnte Werk über )ie Militargrenze, dessen Titel ist: „Versuch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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