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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 17 -
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Zillardt Mardt eingewandert. Der Sohn besuchte die Schule in Prag u. z. von 1816—582! das Gymnasium auf der Kleinseite, von 1821—1828 die philosophischen und juridischen Vorträge an der dortigen Hochschule. Neigung zum Lehrfache, vcv bunden mit dem Streben sich selbst fort- zuhelfen, veranlaßten H. ^823 eine Erzieherftelle zu übernehmen, und bis 1833 blieb Lehren und Erziehen sein ausschließlicher Lebensberuf, welchem er vornehmlich in Familien des hohen böh- mischen Adels, als der Nostitz, Kinsky. Roh an u.U., oblag. Er hatte sich zu diesem Behufe den vorgeschriebenen Lehr- amtsprüfungen unterzogen und am 27. April 1833 die philosophische Doctoi> würde in Prag erworben. Von den Jahren 1832—1833 versah er zugleich am Prager Musik.Conservatorium eine öffentliche Zehrerstelle und trug den Zog« lingen dieser Anstalt Geographie, Ge- schichte, Styl, Psychologie, Logik, Aesthetik und Technologie vor. Auch unternahm er in seiner Eigenschaft als Erzieher mit seinen Zöglingen größere Reisen, eine solche mit den fürstlichen Familien No° han und Kinsky 1836 nach Frank- reich und Belgien und 1842 nach Unter- italien, auf welck' letzterer er Florenz, Rom und Neapel besuchte. Im Jahre 1853, als die Erziehung des Fürsten Ferdinand Kinsky beendet war, nahm H. seinen bleibenden Aufenthalt in Wien und wurde am 16. März 1834 im da- maligen Unterrichtsministerium als Con- ceptsbeamter angestellt. Hi l lardt 's literarische Thätigkeit, die seinen Namen in weiten Kreisen bekannt machte, bewegt sich auf dem Gebiete der Erziehung. Seine Schriften sind: „Ner Gmerbsmunn uder technologischer Varnnterricht tnr Alle, welche den Werth und die Vurzüge der Gemrbstcinde richtig Schätzen... untl durch die Wahl eines (ße- v. Nurzb ach, biogr. Lexikon. IX. sGedr, mrrbes glückliche und brauchbare Menschen werürn uwllen" (Prag 1839. Borrosch); diese im Auftrage der Stände Böhmens verfaßte Schrift erwarb 183t) der Verein zur Herausgabe von Volksschriften in Wien in's Eigenthum: eine französische Ueber» sehung erschien unter dem Titel: „Du olioix <1'uu,6 PlotssZio (?arl3 1844, ^rQäel unä ; — „Ner österreichische Staatsbürger, llder Vas sull dcr 'österreichische Staatsbürger uun der Ginrichtnng, uan den Gesetzen und Än> stalten seines Staates missen? (Wien 1846, Beck); von dieser Schrift erschien nur das l. Bändchen; die eingetretenen politischen Veränderungen vereitelten die beabsich» tigte Fortsetzung; — „ Btigmoglnphie, oder das Schreiben und Zeichnen nach Puncten. Oine nrne Methode zur schnellen und geistbiluenben Erlernung des Schreibens mit Anwendung iler- Selben anl ilas Zeichnen. Mit 10 Orlauternngs- takeln" (Prag 1839, Dimböck). mit dieser originellen Schrift betrat H. in einem Zweige des Unterrichts, in der Schreib» Unterrichtsmethode, einen neuen Weg. Sein Zweck war, durch quadratisch ge» stellte Puncte dem Schreibunterrichte die größtmögliche Bestimmtheit und Regel» Mäßigkeit zu geben. Pädagogen und Schulfreunde wurden auf diese Methode aufmerksam. Bei dem ersten in Böhmen siationirten Feld'Artillerie»Regimente im Jahre 1844 in allen Compagnieschulen eingeführt, wurden mit ihr sehr günstige Resultate erzielt, die unbestimmten Schreib« regeln und die ermüdende Beaufsichtigung des Schreiöunterrichts fallen dabei weg und das Schreiben, früher oft dem Zog» linge eine Pein, wird ihm nach dieser Methode zum Vergnügen. Allmälich verschafften H.'s Bemühungen seiner Methode Eingang im Löwenburgischen 3. Mai l8a2.^ 2
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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