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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 18 -
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Mardt Mle Convicte in Wien, im Taubstummen- Institute zu Prag und in mehreren böh- mischen Stadtschulen. Anhaltendes Nach« denken über die Vervollkommnung seiner Methode hatte bald eine zweite durchaus verbesserte und vermehrte Auflage zu Folge, in welcher die Stigmographie in ihrer Anwendung auf den Elementar- unterricht, im Lesen, Schreiben und Rechnen, in der Musik, in der Form» lehre, in der Geometrie und im Zeichnen dargestellt wird; sie erschien mit 31 in Stein gestochenen Tafeln im Jahre 1846 Wien, bei F. Müller). Auch wurde H. im Jahre 1843 von der Studien-Hof- commission ermächtigt, seine Methode den Lehramtskandidaten an den Normal- schulen in Wien und Prag vorzutragen, was auch in Wien im Wintersemester 1846 mit günstigem Erfolge geschah. Die politischen Wirren des Jahres 1848, Hi l lardt 's Erkrankung, insbesondere aber jener Schlendrian, der unter keiner Bedingung eine Neuerung zuläßt, weil er dabei zunächst in Anspruch genommen wird, traten dem H i l la r d t'schen Systeme hindernd entgegen und nur für den geometrischen Anschauungsunterricht gelang es ihm denselben durchzusehen. Ueber Aufforderung des Unterrichtsmini- steriums entwarf er nun in den Jahren 1352—1834 nach seiner Methode die „Geometrischen Wllndtüteln tiir die ersten drei Gqiunllsilllrlazgeu". Es find deren 48 Tafeln mit drei ErlauterungSheften in deutscher Sprache, welche alsbald eine so freund» liche Aufnahme fanden, daß bisher bereits mehrere Auflagen, dann eine ungarische Uebersetzung des erläuternden Textes von Ludwig Dier und eine croatische erschie. nen sind. Seine Majestät der Kaiser zeichneten den Verfasser mit der goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft aus. Als neuer Fortschritt der Stigmographie erschien noch Hi l lardt 's „ PerH AeichenllUplirat,luclcher e5 einem seden möglich macht, die «Ohraric der Perspertiue um leicht anzilZtll- lenüen Beobachtungen abzuleiten, nlle Gesetze derselben dnrch Beispiele zn veranschaulichen, Auge und Hand im perspektivischen AntkasZen nnb Darstellen ;n üben nnd richtige Umrisse mn beliebigen Natur- nnd Knnstgegenstanden zn er» halten" (Wien 1358, 3. W. Seidel). Auf diesen Apparat erhielt H. 1338 das öfter- reichische Erfmdungspatent und nach einer sehr anerkennenden Beurtheilung desselben durch die kais. Akademie der bildenden Künste zu Wien, wurde dieser Zeichnenapparat als ein Hilfsmittel für den geometrischen Zeichnenunterricht allen Unterrealschulen der Monarchie empfohlen. Zur Londoner Industrie-Ausstellung, Mai 1862, hat auch H. die erwähnten von ihm erfundenen und mannigfacher An« Wendung fähigen Hilfsmittel im Unter« richte eingesendet. H. ist Mitglied meh. rerer humanistischer Vereine, unter ande» ren auch wirkendes Mitglied des Vereins zur, Ermunterung des Gewerbsgeistes in Böhmen. Wiener Zeitung vom 6. März 1846 e^in« gehende Beurtheilung von Dr. Nob. Zim» mermann über Hi l lardt 's stigmographi» sche Methode, deren Erfinder er ist); — Die< selue uom 28. April i847. Hille, Augustin Vartholomäus (Bi< sch o f von Leitmeritz, geb. zu Schönau in Böhmen 2. December 1786). Been- dete seine unteren Studien in Prag, die Theologie in Leitmeritz und wurde am 23. April 13!0 zum Priester geweiht. Nun trat er in die Seelsorge und zwar zunächst als HilfsPriester in Schluckenau, wo er bis 1320 thätig war. Im genann« tcn Jahre wurde H. Präses des Semi« liars und Professor der Pastoraltheologie zu Leitmeritz, 1824 Confistorialrath, 1326 Ehrendomherr, l831 Dorncapitu»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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