Seite - 20 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
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Hillebrandt 20 Mer
dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8<>.)
S. 176. — Meusel (Ioh. Georg). Lexikon
der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen
teutschen Schriftsteller (Leipzig 1803, Gerh.
Fleischer ^u2.) Bd. V, S. 511. — Auch sind
noch zwei andere Priester des OrdenS der
Gesellschaft Jesu. Namens Hi l leb randt. an<
zuführen: Gerhard H. (geb. zu Ried in
Bayern 27. Mai 1682, gest. zu Wien 17. Sep<
tember 1747), Doctor der Theologie und
Philosophie, lehrte 14 Jahre zu Wien und
Gratz, war Rector des Convicts, dann dcs
Collegiums zu Wien und Präfect des Pro«
feßhauses ebenda. Von seinem Orden wurde
er zur Versammlung der Prokuratoren nach
Nom entsendet. Er gab im Drucke heraus:
„Lxamen Vocti-inao (Üartssianas aä reFU-
lam Käsi et rationis. ?art63 tr-65" (VisQvas
1716, Voi3t, 120.); — „I>oMiea ^.ULtl-iaeg,
in ImVSlatoribliL HUdtria.c:lZ sornrna.us vir-
tutidug aäuindi-Hta" (Viennas 1717, t^x.
eaes. 2U^. lo^. onin ügui>i8 OüSLäium). —
Der Zweite, Peter H. (geb. zu Wien
21. April 1817. gest. zu Linz 15. November
4770), lehrte zu Wien Poesie und Rhetorik,
und war dann durch 18 Jahre Prediger zu
Wien, Krems, Passau. Gran, Neustadt und
Linz, und zuletzt Hofprediger der Erzherzogin
Christine. Er war lateinischer Poet und
es erschien von ihm das didaktische Gedicht:
„I)o vita beata, lidri I I I . OarivLn" (Visu-
N26 1748, XiMinoäa, 8«.); — „.^sterna
^UFU5tas ASntiü Nkdsdui'Sioas Hlsmoi-ia.."
(ebenda 1749). ^iasFe?- eVok. 2 /s^ . Soriv-
toree krovillciae ^.uLti'iacäs 8ocist2ti5 ^LLU.
(Viennae 1833 , i^-p. Con?. HIecliitar.,
I.sx.80.) p. 142, über Gerhard und Peter H.)
— Ein Joseph Baron Hillebrand (gest.
zu Prag 9. October 182l), war Zögling der
Wiener Neustädter Militär-Akademie, wurde
1761 als Unterlieutenant zu Liechtenstein«
Dragoner ausgemustert und rückte zum Ge«
neral'Major vor. ^Lettner von Lettner«
treu (Th. Jg.). Ausführliche Geschichte der
Wiener Neustädter Militär «Akademie (Her-
mannstadt 1852, Steinhaußen, 8«.) Bd. I,
S. 446, wo er im Anhange im alphabetischen
Verzeichnisse der ausgezeichneten Zöglinge die«
ser Akademie aufgeführt wird.) — Endlich
ist noch zu gedmken des Botanikers Franz
Hillebrand (geb. zu Eisgrub in Mähren
7. November 1803, gest. 1860), Obergärtners im
k. k. Garten der I^Iora k^triaca nächst dem
Belvedere; in Gesellschaft des Grafen Johann
Zichy unternahm H. zahlreiche Alpenwande» rungen in Oesterreich, Tteiermark, Salzburg
und Kärnthen, deren Ergebniß er in den
„Verhandlungen des zoologisch » botanischen
Vereins in Wien" ll853, I I , ?. 77) veröf.
fentlichte. ^Verhandlungen des zoologisch,
botanischen Vereins in Wien (Wien 1833,
Braumüller, 8".) Bd. I I I (1853). Abhand«
lungcn S. 16, 62, 77, seine Verdienste um
den botanischen Garten der österreichischen
Flora; Bd. V (Jahr 1833). S. ö8, 72, im
Aufsatze von August Nei l reich: Geschichte
der Botanik in Nieder-Oesterreich. — Storch
(Franz Dr.), Skizzen zu einer naturhistori»
schen Topographie des Herzogthums Salz»
bürg (Salzburg 1837. Mayr. 8«.) S. 38 u.
238.) — Anklingend an dcn Namen Hille«
brandt ist ftner eines Dr. Franz Edler
von Hilleprandt, Verfassers des Werkes:
„Abhandlung über die Frage: in wiefern ein
österreichischer Staatsbürger bei der Unter»
nehmung von Rechtsgeschäften im Auslande
an die Privatrechtsgesehe seines Staatcs gc>
bunden sei" (Wien 1823. 8°.) und der in der
Zeitschrift für österreichische Rechtsgelehrsamkeit
erschienenen „Darstellung der Verfassung des
Hypothekenwesens im Hcrzogthume Salzburg"
(Jahrg. 1829. Bd. I, S. 279-322).
Killer, Johann Freiherr von (Feld.
zeug meister, Commandeur des Maria
Therefien'Ordens, geb. zu Brody in
Galizien 10. Juni 4734, gest. zu Lem-
berg 5. Juni 4859). Die Angnben über
Hiller's Geburtsort und Jahr lauten
sehr verschieden. Einige lassen ihn 1748,
Andere 1734 sogar 1733, Einige zu
Wiener Neustadt, Andere zu Brody in
Galizien geboren sein. Die obige Angabe
ist dem in den Quellen bezeichneten
Werke von Szüllösy entnommen. H il-
l er's Vater war Oberst und zuletzt Platz-
commandant in Brody. Johann trat,
13 Jahre alt. als Cadet in das Infan-
terie'Regimenr Herzog Sachsen»Hildburg-
hausen Nr. 8 (jetzt Erzh. Ludwig), wurde
1763 Lieutenant bei Nürttemberg-Dra»
goner(jehtKaiserFranzIoseph.Kür.Reg.
Nr.11), von welchem Negimente er 1771 in
gleicher Eigenschaft zum Zufanterie-Regi-
mente Oliver Wallis Nr. 33 (jetzt Kheven-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Band 9
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Hibler-Hysel
- Band
- 9
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1863
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 518
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon