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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Band 9
Seite - 21 -
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Hiller 21 Aller Hüller-Metsch) tauschte. Im Jahre 1774 kam er als Capitän in das Warasdiner- CrmzerGrenz«Regiment und stieg in dem« selben bis zum Obersten, nämlich: im December 1783 zum zweiten, im März 1786 zum ersten Major, im August 1788 zum Oberstlieutenant, 1789 zum zweiten und im März 1793 zum ersten Oberst und Regimentscommandanten. Bereits als Major zeichnete er sich im Türken» kriege aus, rettete im Mai 1788 ein an die Unna vorgerücktes, von den Tür» ken stark bedrohtes Commando durch entschlossenen Angriff des darauf un« vorbereiteten Gegners; besonders aber that er sich in der Belagerung bei Novi hervor. Das Commando der 11 Stunden langen Strecke von Divufsa bis Ciuöina, wovon die Hälfte am trockenen Cordon gegen die beiden türkischen Festungen Novi und Ottoka gelegen war, wurde H. übertragen, er sollte den rechten Flügel der Brigade Klebek decken und war hinsichtlich der zu treffenden Dispositionen ganz sich selbst überlassen. 7 Monate lang hielt H. diesen schwierigen Posten, alle Versuche des weit überlegenen Feindes, in unser Gebiet ein« zufallen, entschieden zurückweisend; am 27. Juli schlug er einen Angriff der Türken mit großem Verluste für die An» greiser ab; am 12. August überfiel er selbst unvermuthet die feindliche Position bei Novi und brachte ihr eine starke Nie» derlage bei; endlich bei dem Sturme auf Novi (3.October) führte H. die 3. Sturm- colonne persönlich an, erstieg die Bresche, munterte im stärksten Kugelregen die Grenzer durch sein Beispiel auf, auszu» harren, bis die Angriffe der übrigen Puncte das Schicksal des Platzes ent« schieden hatten. H. wurde für seine Waf» fenthat zum Oberstlieutenant befördert und ihm das in der 13. Promotion (vom 13. November 1788) verliehene Ritter» kreuz des Maria TheresieN'Ordens vom Feldmarschall Loudon selbst an die Brust geheftet. Bei der Belagerung von Berbir (Türkisch Gradisca), 1789, zeich, nete sich H. neuerdings in solcher Weise aus. daß er zum zweiten Oberst befördert wurde. Nun schickte ihn Loudon mit wichtigen Depeschen über die entworfenen Operationsplane an den bereits leidenden Kaiser, der sich damals zu Luxembourg befand. Nach feiner Rückkehr gab er bei der Belagerung von Belgrad neue Proben seiner Einsicht und Tapferkeit. Im Februar 1790 wählte ihn Loudon zu seinem Generaladjutanten, welchen Posten H. bis zu des Feldmarschalls noch im August desselben Jahres erfolgten Tode bekleidete und darauf zu seinem Regimente zurückkehrte. Nachdem er 20 Jahre vom Capitän bis zum Regi- mentscommandanten im Regimente ge» dient, verließ H. 1794 dasselbe als General'Major, in welcher Eigenschaft er 1793 die Stelle eines General-Kriegs- commijsärs bei der Armee in Italien ver» sah. Anfang 1796 erhielt er den Befehl über eine Brigade bei der Rheinarmee, aber noch zu Ende dieses Jahres zwang ihn seine schwer angegriffene Gesundheit aus dem Dienste zu treten. Bereits im Juli 1798 rückte er wieder bei der Armee ein, die damals am Lech stand. 1799 focht er in der Schweiz. Beim Hauptangriffe auf die Position in Zürch im Juni warf er mit dem Regimente Bender Nr. 41 den Feind aus dem Walde, erhielt dabei einen Schuß durch die Kniescheibe, welcher ihm in der Folge sehr beschwerlich wurde und einen hinkenden Gang veranlaßte. Im September d. I . wurde er zum Feld« marschall'Lieutenant befördert und ihm ein Corpscommando im nördlichen Tirol übertragen; früher aber wurde er mit
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Band 9
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Hibler-Hysel
Band
9
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1863
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
518
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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